Ein Hauch von Vergebung

41 3 1
                                    

Durch seine Wunde und die Schmerzen war sich Law nicht sicher, ob er noch all seine Sinne zusammen hatte oder seine Wahrnehmung bereits deutlich getrübt war. Langsam setzte Law einen Fuß vor den Anderen, sein Schwert diente ihm dabei als Stütze und schleppte sich mühsam zu Hades hinüber.

Der Dämonenherrscher bemerkte den Arzt erst als dieser sich direkt neben ihn gestellt hatte. Hades warf Law einen Seitenblick zu, doch dieser hatte seinen Blick weiterhin auf die drei eingekesselten Weisen gerichtet.

,,Was wirst du jetzt mit ihnen machen, Hades?", fragte Law leise, den Blick nicht von dem Szenario abwendent.

,,Ich mache alles, solange es in deinem Sinne ist. Es ist immerhin dein Plan und deine Rache.", erklärte Hades dem Chirurgen.

Die drei verbleibenden Weisen waren während des Gesprächs der Beiden weiter zusammengerückt. Die blauen Flammen krochen immer näher auf sie zu und behinderten die Handlungsfähigkeit der Männer erheblich.

Mittlerweile wurden alle drei Herrscher von einem Blick aus stahlgrauen Augen gefangen gehalten. Erst nach wenigen Minuten nahm der junge Arzt den Blick wieder von den Männern und wandte sich an seine Schwester.

,,Ich möchte, dass du jetzt gehst Lamy. Nimm Efret, Kikoku und Shuraiya mit zur Klippe an der die Sklaven warten. Hades und ich kommen nach sobald wir diese Angelegenheit geregelt haben."

Erst sah es so aus als würde jemand der Angesprochenen widersprechen, doch dann fügten sich alle Beteiligten und verließen zögernd, den Saal.

Law warf nochmals einen Blick nach hinten um sicherzugehen, dass Hades und er wirklich allein und ungestört waren, erst dann setzte er zum sprechen an.

,,Gut hört zu! Glaubt ja nicht ich würde die Regierung nicht abgrundtief dafür verabscheuen, was sie meiner Heimat angetan hat, jedoch führt Groll nur zu Hass und dies waren nicht meine Absichten mit denen ich nach Mary Joa gekommen bin."

Die Verwirrung war den Männern deutlich anzusehen.

,,Man muss vergeben um neu anzufangen. Ich wäre bereit diesen Schritt zu wagen, wenn ihr es auch seid."

Auf Law's Worte hin herrschte Schweigen. Die drei Weisen sahen sich an und dann zu dem Chirurgen und Hades, der wie ihr persönliches Damoklesschwert neben Law stand und dem ganzen Gespräch schweigend folgte.

Zögernd hob der Schwertmeister, der Law vorhin in solche Bedrängnis gebracht hatte, seine Hand zuckte aber vor den Flammen, die sich sofort auf seine ausgestreckte Hand zubewegten, zurück.

,,Hades, würdest du, bitte.", wandte sich Law an den Herrscher der Unterwelt und sah ihn auffordernd an.

Mit einer Handbewegung erstarben die Flammen und Law deutete, seinem Gegenüber, an mit seiner, zuvor begonnenen, Handlung fortzufahren. Dieser wusste nicht wirklich wie er sich nun verhalten sollte also nahm ihm Law diese Entscheidung ab indem er seine Hand in die des Weisen legte und sie leicht schüttelte.

,,Nachdem das nun erledigt ist. Wie wäre es, wenn wir uns zu euren Sklaven begeben. Dort warten noch zwei Kinder auf meine Rückkehr und ihr könntet euch, im Namen der Tenryuubito, bei den Sklaven entschuldigen.", meinte Law und lächelte schmerzverzerrt als sich das Schwert in seinem Rücken und seine anderen Verletzungen sich stechend zurückmeldeten.

So verließen die drei verbliebenen Weisen, zusammen mit dem Chirurg des Todes, jener wurde von Hades gestützt, den Thronsaal und begaben sich zu der Klippe an welcher man bereits sehnsüchtig auf ihre Ankunft wartete.

Ein Kampf - Der Captain alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt