Dunkles Geheimnis

Dunkles Geheimnis 4

Kapitel 4

Liebe Caro,

ich hab riesen Probleme. Es ist viel zu viel um es dir in einer E-Mail zu erklären. Ich brauch dich ganz, ganz dringend. Ich dachte mir nächste Woche sind Ferien, frag doch, ob ich zu dir kommen kann. Es ist wichtig. Achja und ich vermisse dich ganz doll!

Schreib mir doch bitte so schnell wie möglich zurück, ob das mit den Ferien klappt.

G.l.G. Deine Mia Maus :*

Ich schickte die Mail ab und ging nach unten. Alex saß schon auf dem Sofa. Es roch nach frisch gemachtem Popcorn und gleich darauf sah ich die Schüssel auf seinem Schoß. Ich setzte mich neben ihn und wollte schon in die Schüssel mit dem Popcorn greifen, als sie plötzlich weg war. Alex hatte sie hinter seinem Rücken vor mir versteckt. 

,,Was machst du denn da? Ich möchte auch Popcorn.''

,,Hab ich vorhin nicht gesagt, es ist nicht gut wenn du dir deinen Kummer in dich hineinfrisst?''

,,Ja schon, aber zu nem Film gehört Popcorn!''  Ich schnappte mir blitzschnell eine Hand voll Popcorn und stopfte sie in meinen Mund. Alex sah mich erstaund an und ich konnte nur grinsen über meinen Triumpf.

 ,,Welchen Film hast du reingelegt?''

,,Ich dachte mir, du könntest vielleicht etwas lustiges gebrauchen und naja den einzigen Film, den ich dann passend fand war 'Selbst ist die Braut'. Ist doch auch einer deiner Lieblingsfilme.'' 

,,Ist gut. Hätte ich warscheinlich auch gewählt.'' Und so sahen wir uns, den fast 2 stündigen Film an. Er handelt von einer Frau die ihren Angestellten heiratet, weil sie sonst nach Kanada abgeschoben wird. Erst hassen die beiden sich, aber dann stellen sie fest, dass sie echte Gefühle füreinander haben. Und zum Schluss sind sie ein Paar. Als der Film zu Ende war, war es schon halb Acht. Ich hatte mich aufs Sofa gelegt und meinen Kopf in Alex Schoß gebettet. Die ganze Zeit über streichelte seine Hand sanft meinen Kopf, doch jetzt merkte ich das seine Hand sich nicht mehr bewegte. Langsam hob ich ein wenig den Kopf und war nicht sonderlich erstaunt als ich Alex schlafendes Gesicht erblickte. Er fand den Film nicht sehr interessant. Auch wenn es nicht sonderlich spät war, wurde auch ich müde und schloß die Auge. Ich wollte all das vergessen und mich in eine erfundene, nur mit schönen Überraschungen bereit haltende Welt träumen. Doch leider, wie es dann so ist, träumte ich nur von Tom und Laura. Wie sie zusammen Eis aßen und schwimmen gingen. Ja und leider auch wie sie sich küssten. Und immer wieder sah ich das Grinsen auf Lauras Gesicht.

Am nächsten morgen wurde ich etwas unsanft geweckt, wie ich empfand. Ich lag immer noch auf dem Sofa auch Alex war noch da, aber er war schon wach und rüttelte mich unsanft an den Schultern. 

,,Los komm wir müssen aufstehen.'' Seine Stimme klang erst weiter weg, doch je wacher ich wurde, desto lauter wurde auch seine Stimme.  Anders wie gestern Abend lag eine Decke auf mir und unter meinem Kopf war noch ein Kissen. 

,,Los!!! Es ist schon sieben Uhr und ich versuche schon dich seit einer viertel Stunde wach zu bekommen.'' Langsam begriff ich und stand auf. Schnell ging ich nach oben, mir eben was neues anziehen und die Haare machen. Auf Make-up verzichtete ich jetzt, dazu hatte ich nämlich keine Zeit mehr. Als ich wieder unten ankam saß Alex schon am Tisch und schmirte eben für uns beide 2 Brote mit Nutella. Ich sah den kleinen Zettel auf dem Tisch liegen und las ihn laut vor. 

Guten morgen meine Süßen

Wir wollten euch gestern Abend nicht mehr wecken, also haben wir euch schlafen lassen. Wir haben euch  Geld da gelassen, damit ihr euch in der Schule noch etwas zu essen kaufen könnt. Ich musste leider schon früh ins Büro zu einer Besprechung und euer Vater wurde im Krankenhaus zu einem Notfall gerufen. Wir werden heute auch wieder später nach Hause kommen, also wartet nicht auf uns.