Dunkles Geheimnis 5

33 1 0
                                    

Kapitel 5

Als ich am nächsten morgen aufwachte, brummte mir der Schädel. Sich in den Schlaf zu weinen, bekam mir nicht so gut. Ein Blick auf die Uhr, schon nach 10. Die anderen hatten bestimmt schon gefrühstückt und es hätte mich nicht gewundert, wenn sie auch schon alle weg waren. Mir war wieder eingefallen, das Alex doch ein Fußballspiel hatte und Dad ihn bestimmt weggebracht hatte. Und Mum war sehr wahrscheinlich einkaufen. Also ging ich, in der Erwartung niemanden aus meiner Familie anzutreffen, nach unten. Mit einer großen Schüssel Müsli pflanzte ich mich vor den Fehrnsehr. Zu meinem Unglück liefen nur Liebesschnulzen. Nach der Hälfte konnte ich mir das nicht mehr antun. Also machte ich den Fernsehr aus und ging unter die Dusche. Eine halbe Stunde später stand ich, nur mit einem Handtuch bekleitet, vor meinem Kleiderschrank und suchte passende Klamotten zum anziehen. 

Nachdem ich schon das 3. T-Shirt aus dem Schrank gezogen, begutachtet und aufs Bett geschmissen hatte, klingelte es an der Tür. Zuerst wollte ich nicht aufmachen, wenns wichtig wäre, würde die Person später wohl wiederkommen. Doch das Klingeln hörte auch 2 Minuten später nicht auf. Ich zog das Handtuch fest und ging nach unten. Das Klingeln hielt die ganze Zeit an. Man da muss es aber einer dringend haben. Aber bevor ich endgültig die Tür öffnete, sah ich zuerst durch den Türspion, ob es überhaupt jemand war den ich kannte. Und dann die Erkenntnis. Es war Tom! Jetzt gab es 2 Möglicheiten, nach oben gehen und weiter nach Klamotten suchen und so tun als wäre man nicht da, oder die Tür öffnen, ihm meine Meinung geigen und die Tür schnell wieder zu machen.

Tom nahm mir die Entscheidung ab.

 ,,Mia, ich hab gesehen, das du die Treppe runter gekommen bist. Jetzt mach doch die Tür auf. Ich will nur ganz kurz mit dir reden, danach bin ich auch direkt wieder weg.''

Ich stellte mich immer noch stur, vielleicht ging er dann wieder. Doch dann fing das Klingeln wieder an. Was wollte der denn noch? 

,,Komm bitte. Jetzt mach doch die Tür auf!''

 Hmm. Dann soll er mir doch eben sagen, was er wollte und dann schick ich ihn wieder weg. Also macht ich die Tür zuerst einen Spalt auf.

 ,,Du bekommst 5 Minuten, keine Sekunde länger.''

 ,,Danke.'' Tom stieß die Tür auf und trat selbstverständlich ein.

 ,,Reingebeten hatte ich dich ja eigentlich nicht!''

 ,,Oh entschuldige.'' In dem Moment fiel sein Blick auf mein Handtuch, das ich krampfhaft mit der linken Hand festhielt. 

 ,,Na mit so einem sexy Aufzug hatte ich ja nicht gerechnet.'' Man konnte förmlich sehen, wie er versuchte sich das Handtuch wegzudenken. 

,,Also was wolltest du mir jetzt sagen?'' Ich wollte ihn so schnell wie möglich wieder aus dem Haus haben, aber dafür müsste er mir jetzt mal sagen, weshalb er überhaupt hier war. 

,,Ach das kann warte.'' Er kam einige Schritte auf mich zu. Was hatte der denn jetzt vor? Die Schritte die er auf mich zukam wich ich sofort wieder zurück, doch irgendwann war da die Wand hinter mir und ich war gefangen.

 ,,Tom, was hast du vor? Weshalb bist du jetzt hier?'' 

,,Ich sagte doch gerade, das kann warten.'' Seine gepresste, leicht drohende Stimme machte mir Angst. Jetzt stand er diret vor mir und sein Blick wanderte von meinen Augen über mein Gesicht runter zu dem Handtuch. Mit der einen Hand direkt neben meinem Gesicht stützte er sich an der Wand ab, die andere Hand lag auf meiner Hüfte. Das ging definitiv zu weit! Mit meiner freien rechten Hand schlug ich erst seine Hand von meiner Hüfte und versuchte dann ihn mit der Hand auf seiner Brust wegzudrücken. Doch dadruch das er um einiges größer und auch stärker war als ich, bewegte er sich kein Stück weg. So langsam packte mich die Panik. 

Dunkles GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt