🌹 Prolog + Besetzung 🌹

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Verschlafen schaute ich aus dem Fenster, die Sonne ging gerade zwischen den vielen verschiedenen Hochhäusern auf, ein einzigartiges Spektakel. Das Bett des großen Penthouse meiner Familie war zwar ziemlich weich, doch langsam war ich wirklich knapp dran. Ich sprang aus meinem Bett, rauschte ins Bad, machte mich fertig, lief in die Küche, nahm das Essensgeld, was auf dem Küchentisch lag und fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten. Unten öffnete mir Tony die Autotür und stieg vorne ein. »Wie immer zwei Straßen vor der Schule weg?« fragte er und schaute mich durch den Rückspiegel an. Ich nickte schnell und er fuhr los, ich beobachtete die ganzen Menschen, welche auf den Straßen umherliefen. Die einen Telefonierten hektisch während andere, in ihrer eigenen Welt lebten. Meine Eltern passten immer übertrieben Gut auf mich auf, das lag wohl daran das ich als Omega ziemlich schwach und Anfangs auch ziemlich schüchtern war. Tony blieb wie jeden Tag zwei Straßen von der Schule entfernt stehen und ließ mich raus. Er wusste, dass ich es hasste wenn jeder wusste wie reich meine Eltern waren. Ich winkte ihm noch einmal, bevor ich mich umdrehte und die Straße entlang schlenderte. Die Frühe Luft war ziemlich kühl, mein Atmen verwandelte sich in den hellen Dampf und stieg auf. Mit gesenktem Blick trat ich auf den Schulhof und lief Abwesend zum Schulgebäude. Es war meine zweite Woche an dieser Schule, meine Eltern und ich waren umgezogen, da sie vor hier aus ihren Job besser erledigen konnten. Mir war das egal, ich hatte vor dem Umzug nicht eine einzige Freundschaft aufbauen können, da sie alle nur wegen, meinem Geld etwas mit mir zu tun haben wollten. Doch da ich Tony schon an meinem ersten Schultag gebeten hatte mich vorher raus zu lassen, wusste an dieser Schule niemand, wie viel Geld ich in Wirklichkeit hatte. Was zu meinem Glück war.

Manchmal war er auch sehr praktisch mehr Geld zu haben, so konnte ich mir Tonnen an Büchern kaufen die ich, dann wieder innerhalb weniger Tage verschlungen hatte. Ich war eine richtige Leseratte und das ließ mich Tony auch ab und zu spüren und das, indem er von mir immer wieder wissen wollte wie viele Bücher mit mehr als 400 Seiten ich seit meinem Lebensbeginn vor jetzt fast 17 Jahren gelesen hatte. Um genau zu sein waren es sehr viele gewesen und die genau Zahl lautete 1384. Eine sehr hohe Zahl, wenn ihr mich fragt, das ist fast ein Viertel der Tage, die ich bereits auf dieser Welt existiere.

Ich betrat das Schulgebäude und schlängelte mich durch die Massen an Schülern hindurch, Richtung Kunstsaal. Kunst an einem Montag, in der früh war einfach ein Traum, man konnte entspannt in die Woche starten.

Unser Kunstlehrer kam um die Ecke, seine Haare standen in alle Richtungen ab und man konnte ihm recht gut ansehen, das er nicht sehr lange geschlafen hatte. Ich hatte gleich an meinem ersten Tag gemerkt, das er ein Werwolf war, seinen Rang konnte ich zwar noch nicht herausfinden, aber ich denke das würde ich spätestens, wenn ihm irgendwann auffiel, dass ich ein Omega war. Immerhin waren alle Wölfe so, wie sag ich das am besten, angeekelt von uns Omegas auch wenn ich den Grund bisher nicht verstehen konnte.

Die Tür ging auf und die Klasse strömte total unmotiviert in das Klassenzimmer. Mit ein paar Schritten hatte ich mich in die letzten Reihe gesetzt und holte mein Zeug raus.

Ich wurde an gestupst, ich hob leicht den Kopf, schaute der Person aber nicht in die Augen. »Du sitzt auf meinem Platz!« brüllte mich der Typ neben mir an. Ohje noch ein Wolf und was ich so verspürte, diese Angst, wenn er mit mir sprach, war er ein Alpha. Doch Nein ich würde nicht nachgeben. »Es sind noch genügen Plätze frei, also such dir einen anderen.« sagte ich ruhig, aber Nein statt sich soweit wie nur möglich von mir Weg zu setzen, setze er sich direkt auf den Platz neben mir.

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Der Alpha und ich hatten kein Wort mehr gewechselt, wieso auch? Er war unfreundlich, schaute wahrscheinlich nur grimmig und wusste nicht sich zu benehmen. Wobei ich es komisch gefunden hatte, dass er sich einfach neben mich gesetzt hatte und mich nicht quer durch den Raum geschmissen hatte. »Wenn ich fragen darf. Wieso bist du hier? Habe dich zuvor noch nie in diesem Kurs gesehen.« er schien über die Frage zwar nicht erfreut zu sein, beantworte sie mir dann trotzdem. »Eigentlich bin ich ihm anderen Kunstkurs bei meinem Zwillingsbruder, aber da wir Scheiße gebaut haben letzte Stunde wurde ich in diesen Kurs abgeschoben. Weg von meinem Bruder, was meine Laune nicht gerade besser macht.« erklärte er. Er hatte einen Bruder und auch noch einen Zwillingsbruder. Die Wahrscheinlichkeit, das dieser auch ein Alpha war, war damit sehr hoch, was bedeutete, dass ich noch einen von einen auf der Schule hatte.

Our Little OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt