Version 1

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Bella steht vor ihrem Kleiderschrank und überlegt, was sie anziehen soll. Normalerweise achtet sie nur darauf, dass es passt, aber heute ist das anders. Heute trifft sie sich mit Jake, ihrem Schwarm. Es ist ihr erstes richtiges Date, also mit Essengehen und Restaurant und so. Man ist sie nervös. Definitiv will sie heute eins ihrer neuen Kleider anziehen, darin fühlt sie sich so elegant. Aber welches ist das Richtige? Sie holt ein rotes und ein blaues Kleid aus dem Schrank und tut sie auf das Bett. Beide Kleider gehen ihr bis übers Knie und wenn sie sich dreht, dann flattern beide so schön. Zuerst probiert sie das Rote an. Sieht schon heiß aus, vielleicht ist der Ausschnitt etwas groß. Wäre das zu auffällig? In dem blauen Kleid sieht sie richtig erwachsen und reif aus, vor allen die Spitze im Dekolleté gefällt ihr. Sie wählt das rote Kleid. Der Blick in den Spiegel bestätigt ihr, dass sie gut aussieht. Das eventuell zu große Dekolleté könnte ja auch fördernd sein und schlampig sieht es nicht aus, eher reizend. Das wird ein guter Abend, redet sich Bella ein. Sie sieht toll aus. Jake wird es gefallen. Oder vielleicht doch nicht? Doch lieber das Blaue? Nein, jetzt ist es entschieden, Bella bleibt bei dem roten Kleid. Jake ist sowieso ein bisschen älter, da wird ihm dieser sexy Look sicherlich gefallen, außerdem ist sie ja kein Kind mehr. Wie es wohl laufen wird? Bella träumt schon seit Ewigkeiten davon, mit ihm auszugehen. Heute ist es endlich so weit, Gott ist sie aufgeregt. Hoffentlich blamiert sie sich nicht. Es wird schon alles gut gehen. Es klingelt an der Tür. Das ist Jake, schnell noch ein Blick in den Spiegel, dann geht sie die Tür öffnen. Hinter der Tür steht er, Jake, sogar im Hemd. Sie begrüßen sich mit einer lockeren Umarmung, dennoch riecht Bella sofort sein Parfüm. Das hat sie doch am liebsten. Wusste er das? Kann eigentlich nicht sein. Jake steht kurz unentschlossen im Flur, dann fragt er: „Wie willst du zum Restaurant?" „ Wieso? Was steht denn zur Auswahl?", erwidert Bella, während sie in ihre Schuhe schlüpft. „Naja, ich bin mit Rad da, also könnten wir die Fahrräder nehmen oder wir laufen einfach.", sie sieht deutlich, dass er sie etwas anstarrt. Doch zu viel Dekolleté? „Ist es nachher nicht zu kalt?", fragt Bella. Sein Blick löst sich von ihr, „ Wir können auch die Straßenbahn nehmen. Sag, was dir am liebsten ist." Die Wahl zwischen romantischen Spaziergang oder entspanntem Sitzen fällt Bella nicht leicht. Deswegen wählt sie den Kompromis :„Lass Rad fahren, geht schneller." „Ok dann geh ich schon zum Rad, kommst du gleich nach?", Jake ist etwas unsicher. „Klar, ich schließe nur schnell ab." Beide treten vor die Tür, Jake geht gleich zu seinem Fahrrad. Bella hingegen schließt schnell ab und blickt ihm hinterher. Er hat schon tolle Muskeln und das Hemd macht ihn so männlich. Das wird ein toller Abend und hoffentlich kommt sie ihm noch ganz nahe. Nachdem sie ihr Fahrrad aus dem Schuppen geholt hat, schiebt sie es Richtung Tor. Jake wartet bereits dort. Als sie bei ihm ankommt fragt er: „Wie sieht's aus? Wo willst du lang?" „Am Fluss lang gibt es einen Weg oder wir fahren durch den Park.",schlägt Bella vor. „Oder wir nehmen einfach die Straße.", Jake schmunzelt bei seinem Vorschlag. „Ja das auch", lacht Bella, „ich glaube ich nehme den Weg am Fluss." Gleichzeitig schwingen sich die Beiden auf ihre Räder. Der Wind lässt Bellas Haare flattern und glücklich bemerkt sie, dass Jake sie die ganze Zeit anlächelt. Sie fühlt sich frei und glücklich. Nach viel zu kurzer Zeit ist schon das Restaurant in Sicht und ein paar Augenblicke später schieben sie schon ihre Fahrräder in den Ständer. Wie ein Gentleman öffnet ihr Jake die Tür und Bella fühlt sich wie eine richtige Dame. Sogar den Stuhl zieht er ihr zurück, damit sie sich setzen kann. Verlegen nimmt Jake ihr gegenüber Platz. Ein junger Kellner bringt die Karte, er lächelt kurz komisch, dann entzündet er die Kerze auf dem Tisch. „Und weißt du schon, was du essen möchtest?", Jake ist bereits über die Karte gebeugt, Bella tut nun schnell dasselbe. Nach einem kurzen Blick in die Karte wählt Bella das Schnitzel. „Ich nehme das Schnitzel." „Hey das nehm ich auch.", Jake muss lachen. Seine Augen leuchten dabei so schön. Der Kellner kommt zurück und Jake bestellt für sie . Voll erwachsen, wie er das tut. Mann, ist das romantisch. Bella zusammen in einem Restaurant mit Kerze, besser kann es nicht laufen. „Warst du schonmal hier?", fragt Jake über die Kerze hinweg. Bella lehnt sich ein Wenig nach vorne, um ihm näher zu sein. „Ich glaube einmal mit meinen Eltern. Und Du?" „Noch nie, hättest du das Restaurant nicht vorgeschlagen, wüsste ich nicht mal das hier eins ist.", während Jake das sagt, legt er seine Hände auf den Tisch. Soll sie seine Hände greifen. Da kommt leider das Essen. Es entsteht eine Pause, während sie das Besteck zücken. Bella möchte unbedingt weiter reden. „Geht dir Bio auch so auf den Keks?", fragt Bella, während sie ein Stück des Schnitzels abschneidet. „Och komm mir nicht damit, Bio hab ich nicht umsonst abgewählt, ist viel zu viel Lernstoff." Ach ja stimmt, Jake ist ja ein Jahr älter, er darf ja schon Fächer abwählen. „Also hast du nur noch Fächer, die du magst?" „So würde ich das nicht sagen, Englisch macht mir echt zu schaffen.", Jake schiebt sich eine Kartoffel in den Mund. Es ist ein wundervoller Abend. Jake gibt ihr Tipps für die Oberstufe und gemeinsam lästern sie über Lehrer. Bella hängt an seinen Lippen. Beide lachen viel und kommen sich immer näher. Nach dem Essen fordert Jake die Rechnung. „Wie möchten die Herrschaften zahlen?", will der Kellner wissen. Jake sieht Bella fragend an, er hat bereits das Portemonnaie in der Hand. „Du darfst zahlen.", sagt Bella geschmeichelt. Jake ist ja ein richtiger Kavalier. Wie eine richtige Dame fühlt sie sich. Ohne zu zögern, zückt Jake sein Portemonnaie und sieht sich den Preis an. Ziemlich viele Scheine blättert er auf den Tisch. Ach du Kacke war das teuer, es ist Bella ein Bisschen peinlich. Nachdem Jake dem Kellner noch ein Trinkgeld gegeben hat, stehen sie auf. Natürlich lässt er es sich nicht nehmen, ihr die Tür aufzuhalten. Es ist einfach traumhaft mit ihm. Bella ist begeistert von dem Date, dem Tag und Jake. Der Rückweg ist super entspannt. Die Abendluft ist angenehm auf ihrer Haut. Sie fühlt sich so glücklich und frei, besser hätte es nicht laufen können. Die Haustür bedeutet Abschied nehmen, schade. Schüchtern stehen beide da. Was jetzt? Bella ist unsicher, aber sie umarmt Jake einfach ganz fest. Warm und weich spürt sie ihn und kurz darauf umschließen sie seine Arme. Eine ganze Weile stehen sie einfach so da, Arm in Arm vor der Haustür, es ist fantastisch. „Es war schön mit dir zu essen.", flüstert Jake in ihr Ohr, das löst ein angenehmes Kribbeln in ihr aus. Ihm hat es gefallen, cool. Während sie sich aus seinen Armen löst, sagt sie: „Ja es war wirklich toll. Danke das du mich eingeladen hast." „Ach was keine Ursache, hat mir wirklich Spaß gemacht. Bella schließt die Tür auf: „Dann bis morgen." Jake lächelt so ein ganz bestimmtes Lächeln: „Ja, bis morgen Bella." Er dreht sich um und geht und auch Bella macht die Tür hinter sich zu. Das war unglaublich, wie toll seine Umarmungen sind und dieser Blick am Ende. Bella ist überglücklich. In ihrem Zimmer liegt noch das blaue Kleid auf dem Bett. Was wohl passiert wäre, wenn sie das angezogen hätte?

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