love, life, lough

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Nachdem ich fast schon fluchtartig die Wohnung verlassen hatte, saß ich erleichtert im Auto. Es klopfe an der Scheibe. Ich guckte erschrocken nach rechts. Als ich festgestellt hatte, dass es nicht Dima war, ließ ich das Fenster runter. ,,Ich weiß nicht was und wie viel er genommen hat, aber wenn er wieder nüchtern ist dann rufe ich dich mal kurz an.", sagte der Typ der eben noch mit Dima geredet hatte. Fragt mich nicht warum, aber ich vertraute ihm, also tauschten wir Nummern aus. ,,Viel Glück mit Johnny.", sagte Rabih, wie aus den Kontakten entnahm. Ich bedankte mich und sah zu wie er wie er zur Haustür joggte und die darauf folgenden Schatten im Wohnzimmer.

Ich stellte die Tasche bei Johnny ab und räumte seinen Kleiderschrank um. Ich hörte, wie die Tür geöffnet wurde. ,,Anna? Bist du hier?", hörte ich Johnny rufen. ,,Ja!", rief ich zurück und traf ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa an. ,,Was machst du hier?", fragte ich ihn und setzte mich dicht neben ihm hin. ,,Deine Kollegen waren der Meinung du würdest mich zu Hause gut versorgen, also haben sie mich entlassen.",erklärte er freudestrahlend. ,,Na dann.", meinte ich und lehnte mich leicht gegen ihn. ,,Au.", sagt er eise. ,,Oh, sorry.", murmelte ich und setzte mich wieder auf. ,,Das war ein Scherz. Komm wieder her.", lachte Johnny. ,,Ein ganz schön schlechter Scherz.", sagte ich strafend und kuschelte mich in seine Arme.

Morgens umgab mich der Geruch von Kaffee und frischen Brötchen. Ich lag im Bett und ich stellte mir die Frage wie ich hier her gekommen war. ,,Hast du mich ins Bett getragen?", fragte ich Johnny, als ich in Küche kam. Er zuckte kurz zusammen. ,,Ja hab ich", antwortete er mir und stellte sich vor mich. ,,Das darfst du aber eigentlich nicht.", sagte ich und legte meine Arme um seinen Nacken. ,,Ach komm so schwer bist du nicht und außerdem hab ich keine Schmerzen.", meinte er verteidigend und fing an mich zu küssen. Johnny drückte mich gegen den Tisch, dabei fiel ein, zum Glück, nicht befülltes Glas um. Erschrocken ließ ich von ihm ab. Johnny fing an zu lachen und bekam sich kaum wieder ein. ,,Ja, sehr witzig.", sagte ich. Es klingelte und Johnny machte sich auf den Weg um die Tür zu öffnen. Er kam wieder mit einem grinsenden Bartek. ,,Warum machst du immer unser Frühstück kaputt?", lachte ich und begrüßte ihn mit einer Umarmung. ,,Allein immer. Ich mein ich geh auch wieder wenn du mich nicht hier haben willst. Wahrscheinlich wolltet ihr sowieso nicht essen, sondern euch gegenseitig vernaschen.", sagte Bart und wackelte mit den Augenbrauen. ,,Schon klar.", mischte sich nun auch Johnny ein und schlug seinem Kumpel auf den Hinterkopf.

Gegen Abend haben wir beschlossen, noch etwas trinken zu gehen. Auf dem Weg zu der Stammkneipe der beiden, alberten Johnny und Bart ziemlich viel rum. Im allgemeinen benahmen sie sich nicht wie 24 Jährige Männer. Gerade von älteren Herrschaften ernteten wir komische Seitenblicke. Ich lächelte ihnen dann immer entschuldigend zu. In der Kneipe, setzten sich Johnny und Bart gleich an einen Tisch. ,,Das ist unser Stammtisch.", erklärte mir Bart, der meinen fragenden Blick bemerkt hatte. Johny nahm meine Hand und zog mich auf seinen Schoß. ,,Aber Johnny du trinkst nichts Alkoholisches, das ist nicht so gut.", meinte ich. ,,Werde ich schon nicht machen.", murmelte er und verteilte kleine, zarte Küsse auf meinem Hals. ,,Aber ich darf trinken oder?", fragte Bart und grinste vor sich hin. ,,Du bist alt genug und nicht verletzt also mach was du willst. Aber nicht übertreiben, weder ich noch Johnny können dich nach Hause tragen.", sagte ich. Bart nickte nur und bestellte sich "Das-Übliche", als der Typ von der Bar zu uns kam. Na dann auf einen lustigen Abend.

Best friends or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt