Kapitel 1

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"Mum bitte ich pass auch gut auf mich auf! Bitte!"
Ich stand vor meiner Mutter und versuchte sie zu überreden, dass ich zu der angesagten Party heute Abend gehen dürfte. Doch die weigerte sich mich dort hin zu lassen. "Nein mein Schatz! Ich will nicht das du mitten in der Nacht ganz alleine in den Straßen herum geisterst, wenn du vielleicht noch betrunken bist! Und ich kann dich auch nicht abholen oder hinbringen, das weißt du!",sagte sie mit gereizter Stimme. Doch so leicht ließ ich mich nicht unterkriegen! "Mum ich bin doch gar nicht allein! Katie kommt auch zu dieser Party wir könnten zusammen zurück kommen! Bitte Mama!" Katie war eine gute Freundin von mir die nur ein paar Häuser weiter wohnte. Dieses Argument war anscheinend überzeugend, denn ich sah, dass meine Mutter nachdachte. "Na gut", sagte sie schließlich "Du darfst zu dieser Party wenn du mir versprichst, dass du wirklich mit Katie zusammen zurück kommst okay?" Ich machte vor Freude einen kleinen Luftsprung und fiel meiner Mutter um den Hals. "Oh danke Mama! Danke danke danke! Ich verspreche es dir hoch und heilig!" Meine Mutter schmunzelte und ich lief schnell nach oben um mich fertig zu machen. Ich durchsuchte meinen Kleiderschrank nach schicken Klamotten und fand schließlich ein enges, schwarzes T-Shirt mit weitem Ausschnitt und eine dunkelgraue Jeans mit Löchern . Dann lief ich ins Bad und schminkte mich ein wenig. Ich bin nicht wirklich der Typ der viel Schminke benutzte, nur ein bisschen Mascara, Puder und ein bisschen Highlighter, um meine Wangenknochen zu betonen. Ich band meine langen, braunen Haare zu einem Zopf zusammen und zupfte eine kleine Strähne hinaus die ich mir ins Gesicht fallen ließ. Ich schaute mich nochmal im Spiegel an und war zufrieden mit dem Resultat. Also lief ich nach unten packte alles wichtige in meine Handtasche, verabschiedete mich von meiner Mutter und ging los zur Party.

Ich war nun wirklich spät dran und musste mich beeilen um nicht viel zu spät auf der Party anzukommen. Ich kannte eine Abkürzung durch ein paar dunkele, verwinkelte Gassen, jedoch waren die bei Dunkelheit echt gruselig. Doch ich entschied mich dann doch diese Abkürzung zu nehmen, weil ich nicht viel zu spät ankommen wollte. Ich war schon um ein paar Ecken gegangen und kam gerade wieder in einen langen dunklen Gang als ich leise Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah eine Gestalt hinter mir laufen. Als diese mich erblickte beschleunigte sie ihre Schritte und auch ich hatte ein wenig Angst und lief schneller. Ich wollte nur noch aus dieser Gasse heraus, weg von dieser komischen Person! Die Schritte hinter mir beschleunigten sich und ich fing an zu rennen so schnell ich konnte. Doch plötzlich stand die Gestalt direkt vor mir. Wie konnte das sein gerade war sie doch noch hinter mir gewesen spielte mir mein Gehirn jetzt schon Streiche? Doch dann hörte ich eine tiefe, bedrohliche Stimme:"Oh hallo! Was macht denn so ein hübsches Mädchen so spät am Abend ganz alleine in solchen Gassen Hm?" Es war definitiv ein Mann der mir dort den Weg versperrt hatte. Panisch ging ich ein paar Schritte zurück, doch da fühlte ich plötzlich die kalte, harte Steinwand. *Verdammt was machen ich denn jetzt?!* dachte ich. Der Mann kam langsam auf mich zu und starrte mich an wie ein Raubtier seine Beute. Ich betrachtete den Mann nun erst genauer. Er hatte einen schwarzen Umhang an mit einer Kapuze, die sein Gesicht verdeckte. Auch sonst war er komplett schwarz gekleidet, nur seine Haut, die an manche Stellen zu sehen war, schimmerte schneeweiß. Dann plötzlich ohne das ich mitbekommen hatte das er sich bewegt hatte stand er dicht vor mir und umfasste mein Kinn mit seiner Hand um mir in die Augen zu schauen. Seine Hand war eiskalt und mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. *Verdammt, verdammt, verdammt! Ich muss hier so schnell wie möglich weg!!* Ich riss mein Kinn aus seinem Griff los und schaute mich panisch um. Ich versuchte ihn mit all meiner Kraft von mir weg zu schubsen,was leider nicht funktionierte. Der Mann war für einen Sekundenbruchteil abgelenkt, sodass ich losrennen konnte. Doch bevor ich weit kommen konnte, stand der Mann schon wieder vor mir und drückte mich erneut gegen die Wand. Sein Mund war nun sehr nahe bei meinem Ohr und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. "Na na na, wo willst du denn schon hin? So einfach kommst du nicht davon", flüsterte er bedrohlich in mein Ohr. Ich bekam Panik und fühlte mich wie ein in die Enge getriebenes Reh. Plötzlich packte er mich, legte mich über seine Schulter und trug mich weg. Ich zappelte und versuchte mich zu befreien, aber sein Griff war eisern! Er trug mich zu einen Jeep mit verdunkelten Scheiben, warf mich unsanft auf die Rücksitzbank und band meine Hände und Füße in unmenschlicher Geschwindigkeit zusammen. Als letztes stopfte er mir ein kleines Tuch in den Mund und sagte: "Nur für den Fall das du weglaufen möchtest oder denkst du könntest mich mit deinem Geschrei nerven oder Hilfe holen." Er lachte höhnisch und bei diesem Lachen bekam ich Gänsehaut! Es war so tief und bedrohlich und schüchterte mich enorm ein! Dann drehte er sich um stieg in den Wagen und fuhr los.

Hey Leute! Ich freue mich wenn ihr den Weg zu dieser Geschichte gefunden habt und sie euch euch gefällt! Über Verbesserungsvorschläge, Ideen oder ähnliches würde ich mich sehr freuen :D
LG

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