Edward seufzte genervt, und öffnete die Tür. Dort stand Jasper und die beiden unterhielten sich kurz, aber sie sprachen ziemlich leise und da ich ein Stück von ihnen entfernt stand, konnte ich nicht verstehen, worüber sie redeten. Schließlich drehte sich Edward zu mir um. "Ich muss jetzt noch woanders hingehen. Ich bringe dich erstmal zu meinen Eltern, eine helfende Hand können die immer gebrauchen.", mit diesen Worten kam er wieder auf mich zu, griff nach meinem Handgelenk und zog mich mit sich. An der Haustür angekommen ließ er mich los und ging in einen Raum, den er kurze Zeit später mit einer Jacke und Schuhen in der Hand wieder verließ. Er hielt sie mir hin und sagte mir, dass ich das anziehen solle. Ich nahm ihm die Kleidungsstücke ab und diese passten mir wirklich gut. Wahrscheinlich hatte er meine Kleidergröße in meinen alten Klamotten gesehen. Im nächsten Moment öffnete Edward schon die Tür und wir gingen den Weg entlang auf das Haus von Carlisle und Esme zu. Die frische Luft und der leichte Wind an meiner Haut taten mir gut und ich genoss es wieder draußen zu sein. Edward schien dies zu bemerken, da er seine Schritte ein wenig verlangsamte und mir somit die Möglichkeit gab, noch einen Moment länger an der frischen Luft zu sein. Bei dem anderen Haus angekommen, öffnete Edward die Tür und rief seinen Eltern eine Begrüßung zu. Diese erschienen im nächsten Moment auch schon im Eingangsbereich und Edward erklärte ihnen, dass er noch etwas erledigen musste und ich für die Zeit bei ihnen oder bei einem der anderen bleiben sollte. Dann drehte er sich um und ging. Ich stand etwas unsicher da und schaute nun zu den Cullens. Esme kam auf mich zu und sagte: "Ich werde dir erstmal die wichtigen Räume dieses Hauses zeigen und dann kannst du anfangen mit dem Putzen." Nach der kurzen Führung durchs Haus, nahm ich mir die Putzutensilien und begann mit meiner Arbeit. Ich putze den Boden, das Bad, befreite einige Bücher und Regale von leichtem Staub und strengte mich an um alles gut zu machen. Ich wusste nicht genau wie spät es war, aber schließlich war alles sauber und draußen wurde es langsam schon dunkel. Ich ging in die Küche in der Esme gerade etwas zu essen kochte. "Du kannst dir dort aus dem Schrank einen Teller und ein Glas nehmen und dich an den Tisch setzen.", hörte ich sie sagen und ich befolgte ihre Anweisungen. Sie stellte einen kleinen Topf mit Essen vor mich und erkläre mir, dass dieses nur für mich wäre und sie nicht mitessen. Dann füllte sie mein Glas mit Wasser und stellte es vor mir ab. Nach dem Essen merkte ich wie erschöpft ich nach der ganzen Arbeit war und musste gähnen. Esme nahm meinen Arm und ging mit mir zur Haustür. "Zieh dich an, dann gehen wir rüber zu Alice und Jasper. Bei denen wirst du heute Nacht auch schlafen.", erklärte sie mir und öffnete die Tür. Ich zog mich schnell an und folgte ihr. Es war nun kühler draußen und ich fröstelte leicht, aber trotzdem atmete ich die kalte Luft tief ein und entspannte mich leicht dabei und bei den Gerüchen der Natur. Alice erwartete uns anscheinend schon, denn sie stand in schon in ihrer geöffneten Haustür. Die beiden Frauen unterhielten sich kurz, aber ich hörte nicht wirklich zu, da ich schon ziemlich müde war. Ich gähnte nocheinmal und da nahm mich Alice auch schon mit in ihr Haus. Mir fiel auf den ersten Blick auf, dass schon der Eingangsbereich dunkeler gestaltet war, als in den anderen Häusern, die ich bis jetzt gesehen hatte. Es gab viele möbel aus dunklem Holz und die Wände waren grau, schwarz und dunkelrot gestrichen. Ich wurde in einen Raum geführt, dass ebenfalls in Rot und Schwarz gehalten war. An der rechten Wand stand ein großes Bett und mir wurde gesagt, dass ich dort schlafen konnte. Doch vorher putze ich mir noch die Zähne und duschte mich kurz. Dann legte ich mich in das gemütliche warme Bett und schlief schnell ein.
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Gefangen
FantasyAuf Weg zu einer Party wird Bella plötzlich von einer geheimnisvollen Gestalt entführt und zusammen mit vielen anderen weit weg gebracht, verkauft und versklavt. Was hält ihr neues Schicksal für sie bereit? Und wird sie es schaffen in der grausamen...