Prolog - Mein Wunder (Ella)

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Dunkelheit.
Sie umgab mich, wie ein Schleier aus Angst und Schrecken.
Im Haus war es still. Das Licht war an, von draußen Hundegebell. Ich blickte auf die Couch.
Dort lag er. Mein Sohn Christian. Eingewickelt in eine Decke.
Langsam kam ich näher an ihn heran. Christian sah so friedlich aus, wie er da lag und vor sich hinschlummerte.
Hoffentlich träumte er etwas Schönes.
Vielleicht von seinen Spielzeugautos, die ich ihm vor ungefähr einer Woche geschenkt hatte.
Als ich daran dachte, glitt ein Lächeln über meine Lippen.
Er liebte sie. Besonders gerne ließ Christian die kleinen Autos über den Boden sausen.
Abermals ein Lächeln auf meinen Lippen.
Christian war so ein guter Junge. Ich liebte ihn. Über alles.
Bei dem Kleinen angekommen, hob ich ihn vorsichtig hoch und nahm ihn in den Arm, ehe ich mich mit ihm gemeinsam auf unsere Couch setzte.
Christian schlief noch immer.
Sanft streichelte ich ihm über sein Gesicht.
Wie gut, dass ER nicht da war, ER hätte mir diesen Moment mit meinem kleinen Jungen kaputt gemacht.
So, wie ER auch so vieles andere in meinem Leben kaputt gemacht hatte.
Alles in Schutt und Asche hatte er geschlagen. Einfach Alles!
Das einzige Glück, das geblieben war, war mein kleiner Junge.
Christian.
„Du bist mein Wunder", flüsterte ich glücklich, „mein kleines Wunder. Gemeinsam schaffen wir das Christian. Gemeinsam sind wir stark."
Behutsam streichelte ich ihm über sein kleines Köpfchen... und dann, dann ging die Tür auf. ....

- PROLOG ENDE -

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