Bezahlen

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Hallo meine Lieben,


auch wenn ich derzeit etwas krank bin... okay, eigentlich hat es mich ganz doll erwischt und ich liege mit Grippe im Bett, aber nichtsdestotrotz ist hier das nächste Kapitelchen für euch.


Viel Spaß damit!

Na ja, soweit das eben bei den düsteren Outtakes von Mommy Ella der Fall sein kann.


Kleiner Tipp: Diese OS ist in der Gegenwart verfasst.


*winke* Eure Ina

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„Irgendwann muss jeder bezahlen Ella und du ... du bezahlst heute", knurrt er wütend.
Seine Stimme duldet keinen Widerspruch.

Stocksauer blickt er mich an... gleicht einem wilden Tier.

Verdammt, was habe ich denn getan?'

Mir erschaudert und vor Angst schnürt es mir die Kehle zu.

Wie kann ein Mensch nur so unglaublich sauer sein?

Ängstlich weiche ich zurück.

Doch er ist schneller.

Viel schneller, als ich.

Nein!

Blitzschnell schießen seine Hände nach vorne und packen mich unsanft.

Grob werde ich nach oben gerissen, wobei ich ein Wimmern nicht unterdrücken kann.

Dass er mich jetzt schlagen wird, ist mir klar.

Er schlägt immer zu. Jedes Mal, aber ich will einfach nicht, dass es mein kleiner Sohn sieht, der hinter dem Sofa auf dem Boden sitzt und sich nun vermutlich keinen Zentimeter bewegt. Hören soll er es auch nicht.

Am liebsten wäre es mir, wenn er gar nicht da wäre.

Wenn er nicht jedes Mal aufs Neue diesen Schrecken hautnah miterleben müsste.

„Nicht", bringe ich mit zittriger Stimme hervor, „nicht, nicht, vor Christian."

„Halt die Klappe Ella!", knurrt er gefährlich und mir läuft es erneut eiskalt den Rücken hinunter.

Ich muss meinen Sohn in Sicherheit bringen.

Ich darf ihn das nicht sehen lassen. Ich muss....

Hart schläft mir mein Gegenüber mitten ins Gesicht.

Sein Stoß ist so fest, dass ich zu Boden falle.

Mist.

Ella, steh' auf, wäre dich!', schreit eine Stimme in meinem Inneren.

Ich bewege mich. Versuche mühsamst wieder auf die Beine zu kommen. Doch kaum stehe ich, hebt er erneut seine Hand.

„Nein", die Verzweiflung in meiner Stimme ist überall, „lass mich."
Aber er hört nicht.

Schlägt erneut zu.

Diesmal falle ich zum Glück nicht.

Mein Kopf fliegt lediglich zur Seite.

Schützend strecke ich meine Hände aus, um mein Gesicht vor weiteren kräftigen Schlägen zu schützen.

„Bitte", keuche ich atemlos.

Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.

Doch er hört nicht.

Nimmt keine Rücksicht.

Hebt seine Hand, um erneut zuzuschlagen.

Ich ertrage die Schmerzen und kann nur hoffen, dass mein dreijähriger Sohn in mein Zimmer verschwunden ist. Ob er sich zwischen meinen Klamotten im Schrank versteckt hat?

Ich hoffe es.

Hoffe es sehr.

Denn diesen Wahnsinn soll er beim besten Willen nicht miterleben.

Bitte sei weg', flehe ich im geheimen, ‚bitte, habe dich in meinem Schrank versteckt. Bitte, bitte, bitte.'

Der Schmerz ist allgegenwertig.

Irgendwann spüre ich jedoch nichts mehr, da meine Knöchel taub geworden sind. Bezahlen, hatte er gesagt.

Oh Himmel, für was denn?

Etwa dafür, dass ich meinen kleinen Sohn zur Welt gebracht habe?

Fifty Shades of EllaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt