Fifty Shades of Ella

Gemeinsam

Hallo meine Lieben,

hier ist der nächste kleine Outtake von Mommy Ella und kein Christian.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Grüßle Ina

Kleiner Tipp: Diese OS ist in der Gegenwart verfasst. Hoffe, das ist okay! :)

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Juli 1986

Krachend fällt die Tür ins Schloss.

Wie erstarrt stehe ich in unserer Küche.

Ich bin froh, froh, dass er weg ist, aber dennoch überfällt mich die Trauer.

Überfällt mich... und das ganz ohne Vorwarnung.

Droht mich zu zerquetschen.

Ein Schluchzer verlässt meine Kehle.

Ich zittere am ganzen Körper.

Dann vernehme ich Schritte.

Ist ER schon wieder zurück?

Bitte nicht!

Nein!

Ängstlich lausche ich... höre sie wieder.

Schritte, aber es sind kleine Schritte, leise Schritte...

Erneut schluchze ich.

‚Verdammt nochmal Ella, reiß dich zusammen. Sei stark, für Christian!'

„Mommy?"

Flüsternd verlassen die Worte seine Lippen.

Sofort hebe ich den Kopf.

Christian.

Zerschmettert blicke ich ihn an und hoffe, dass er die Trauer in meinem Gesicht nicht erkennen kann.

‚Lass es ihn nicht sehen', schießt es mir panisch durch den Kopf, ‚sei stark, sei stark, für Christian!'

„Christian mein Schatz."

Meine Stimme zittert.

Verdammt! ‚Ella, sei stark!', erinnert mich die kleinen Stimme in meinem Inneren.

Hastig wische ich mir die Tränen aus meinem Gesicht.

„Es ist alles gut", lasse ich den kleinen Christian mit leiser, aber warmer Stimme wissen. Versuche stark zu sein und meiner eigenen Lüge zu glauben. Alles okay ... das ist schon lange nicht mehr der Fall. Aber ich muss stark sein, stark für Christian.

Zitternd atme ich einmal durch, ehe ich mich meinem zweijährigen Sohn nähere.

Kaum stehe ich vor ihm gehe ich in die Hocke und schließe ihn behutsam in den Arm. ‚Ich liebe dich', schießt es mir durch den Kopf, ‚du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr mein Kleiner. Und was ich liebe, beschütze ich.'

Ja, ich werde meinen Sohn beschützen. Muss ihn beschützen.

Wann ER wohl wieder zurückkommt?

Allein schon der Gedanke lässt mich erschaudern.

Augenblick beschleunigt sich mein Herzschlag.

ER schreit immer so herum.

Warum nur? Glaubt ER denn mit Schreien und Schlägen etwas erreichen zu können?

Vermutlich, denn schreien tut ER immer und seine Hände benutzt er mehr als genug.

Mir erschaudert.

Christian schmiegt sich an mich. Hält mich ganz fest, krallt sich regelrecht in meine Kleidung... Ich bin so froh, dass er hier ist, hier bei mir. Liebevoll streichle ich ihm über den Rücken.

Und schwöre mir wieder einmal auf ihn aufzupassen, solange ich lebe.

Ich werde immer für ihn da sein. Immer.

‚Gemeinsam schaffen wir das', denke ich bei mir, als ich ihm so im Arm halte, ‚Gemeinsam sind wir stark, Christian. Ich passe auf dich auf.'