5. April 2014
Unsere Gruppe bestand aus 2 Mädchen und 3 Jungs. Wir alle sind 16 und gingen in die 9. Klasse. Chris ging nicht in meine Klasse, er war von irgendeiner anderen Schule, wir hatten ihn aufgegabelt.
Es soll tatsächlich Menschen geben, die imun gegen die Zombies sind. Sobald man gebissen wird, hat man so gut wie verloren. Natürlich überleben einige auch Bisse und Wunden, aber die Mehrzahl stirbt. Naja, sie werden selbst zum Zombie. Töten kann man sie durch einen Kopfschuss, oder man schlägt ihnen den Kopf gleich ab.
"Elonora, komm frühstücken!", rief mich Homer.
Ich stolperte die Treppe hinunter und humpelte zur Küche. Schnell setzte ich mich auf meinen Stammplatz und goss mir eine Tasse Kaffee ein.
"Morgen, meine Liebe", begrüßte mich Corrie. Sie war seit Jahren meine beste Freundin. Ich nickte ihr lächelnd zu und suchte nach einem Korb, welcher normalerweise mit Brötchen gefüllt war.
Entäuscht fragte ich in die Runde : "Keine Brötchen mehr da?"
Chris schüttelte den Kopf. "Wir brauchen neue Aufbackbrötchen."
"Wir müssen sowieso heute wieder einkaufen", meinte Homer.
Einkaufen. Hah, wie das klingt. Einkaufen, in einem Markt ohne Menschen, ohne Geld. Trotzdem nahm ich mir eine Scheibe lapprigen Toast und schmierte Magarine drauf, darauf folgte Käse.
"Wo bleibt Ethan?", wunderte sich Corrie.
Ich zuckte mit den Schultern. "Er hat bestimmt wieder schlecht geschlafen."
Ethan ging auch in unsere Klasse. Er war immer so ein ganz ruhiger, aber witzig. Seine braunen Haare gelt er sich immer nach oben, eigentlich sieht er gut aus. Ich verstehe mich mit ihm sehr gut.
"Ich geh ihn mal suchen", murmelte Homer. Wir gaben uns damit einverstanden und frühstückten weiter.
"Komm jetzt! Du musst etwas essen!", hörten wir Homer aus dem Treppenhaus meckern.
"Kein Hunger", antwortete Ethan knapp. Schlussendlich kam Homer alleine zurück in die Küche. "Er will nicht."
"Lass mich mal probieren", meinte ich und stand auf. Schnell trampelte ich die Treppen hoch und lief schnurrstracks zu Ethans Zimmer. Alleine saß er auf seinem Bett. Als ich die Tür öffnete blickte er mich nur kurz an, seine Augen waren rot und er sah insgesamt ziemlich fertig aus.
"Geh weg", maulte er.
"Nein, ich bleibe", sagte ich trotzig. "Was ist los?"
"Ich vermisse sie alle. Meine Familie, weißt du." Dieses Problem hatten wir schon öfter. Er war sehr an seine Familie gebunden, natürlich vermisste er sie. Sanft legte ich meine Arme um seinen knochigen Oberkörper und zog ihn näher an mich heran. Wir alle hatten schnell sehr viel abgenommen, logisch.
"Ich vermisse sie auch.." Mir stiegen die Tränen in die Augen.
Ethan blickte auf. "Heey, nicht du auch noch weinen."
Ich lachte und blinzelte die Tränen weg. "Schon gut. Soll ich dir etwas zu essen hoch bringen?" Er nickte. Ganz einfach - er war ein Einzelgänger. Seine Gefühle und Stimmungen versteht so schnell nicht jeder.
Mit einem Tablett voller Essen lief ich wieder in sein Zimmer und stellte es auf ein Tischchen neben dem Bett ab. Freundlich dankte Ethan mir und bat mich, mich zu setzten.
"Homer nervt." Er rollte mit den Augen.
Ich kicherte. "Er lebt in seiner eigenen Welt."
"Und nimmt keine Rücksicht auf mich", meinte er trotzig, während er sich einen Löffel mit Müsli in den Mund schob.
Vorsichtig strich ich ihm über den dürren Arm. "Er ist halt nicht so gefühlvoll."
"Ich aber", gab Ethan zurück. Mein Blick wanderte aus dem Fenster und ich sah ein Reh. Ein einzelnes Reh, das ist selten. Schmunzelnd stand ich auf und beobachtete das Wild.
"Warte hier", meinte ich und rannte in die Küche.
"Sie kommen. Sie sind nicht mehr weit", sagte ich geschockt und fassungslos.
Corrie stand auf und nahm sich ihre Waffe. "Wo sind sie?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ein einzelnes Reh ist hier und ich vermute, dass sie Jagd auf es gemacht haben oder so ähnlich. Glaubt mir, ich kenne mich damit aus." Das war ungelogen - ich kannte mich wirklich mit dem Verhalten der Tiere aus.
Chris dachte anscheindend nach. "Kann man den Zaun, der euer Grundstück umgibt, unter Strom stellen?"
Ich überlegte kurz. "Naja, theoretisch schon. Wenn wir diese Klammern dafür finden, müsste das gehen - warum?"
Homer kannte die Antwort. "Er will die Zombies grillen. Sie laufen gegen den Zaun und werden Dank des Stroms dann gegrillt."
"Achsoo", meinten Corrie und ich im Gleichklang.
"Meint ihr ehrlich, dass wird klappen?", zweifelte nun Chris.
Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Warum nicht?"
"Keine Ahnung. Vielleicht brutzeln sie doch nicht so, wie wir denken."
"Hallo? Das sind bestimmt über 10'000 Volt, wenn wir an das Hauptnetz da anschließen", meinte Homer empört.
"Schon gut, es muss klappen", beruhigte ich die Gruppe und ging wieder zu Ethan.
Er stand sofort auf und rannt auf mich zu. "Was ist passiert?"
"Nichts nichts, nur, wir denken, dass sie kommen."
"Dann müssen wir halt kämpfen."
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Hi :3
Kommt ihr mit den Personen klar? Bei Fragen bitte melden.
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zombies.
HorrorDie Zombieapokalypse ist tatsächlich ausgebrochen : ein Virus infizierte zahlreiche Amerikaner und verwandelte sie in hungrige Untote. Wie lange können Überlebende überleben?