Kapitel 1:

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Die Tür des Wagens wurde mir geöffnet und ich stieg aus. Da war sie. Die berühmte Titanic. Das sogenannte Schiff der Träume. Naja... Ich bin nicht sehr fasziniert von ihr...
,, Ich verstehe gar nicht was alle so ein großes Gewese machen. Sie ist nicht viel  größer als die Mauretania."
Sprach ich unbeeindruckt.
,,Du magst vielleicht über andere Dinge spotten Rose, aber nicht über die Titanic. Sie ist über 100 Fuß länger als die Mauretania!"
Antwortete Caledon Hockley begeistert. Er war mein Verlobter. Ein hübscher, schlauer und reicher Geschäftsmann... Pflege meine Mutter Ruth immer zu sagen, welche auch auf der Titanic mitfährt.
Für viele wahr es wie schon erwähnt das Schiff der Träume,  für mich war es ein goldener Käfig der ersten Klasse in welchem im gefangen bin. Ich betritt mit Caledon und meiner Mutter die Titanic. Wir waren erste Klasse Passagiere. Wir gingen zu unseren Gemächern. Mein Zimmer war teilweise mit Gold verziert und die Wände bestanden aus dunkel rot gestrichenen Holz. Meiner Meinung nach ein langweiliges, farbloses, typisch erste Klasse Zimmer. Ich nahm meine Gemälde welche ich von Zuhause mitnahm aus der großen Tasche heraus, und schaute sie mir an. Ich liebe Gemälde über alles!
,, Möchten sie alle Bilder auspacken?"
Fragte mich das Zimmermädchen höflich.
,, Ja. Wir brauchen ein bisschen Farbe in diesem Zimmer. "
Sprach ich und hielt ein Gemälde vor mir.
,,Ah, nicht doch wieder diese Fingerzeichnungen! Die waren die reinste Geldverschwendung."
Sprach Caledon etwas genervt, als er gerade das Zimmer betrat.s
,, Der Unterschied zwischen Cals Kunstgeschmack und meinem ist, das ich welchen habe!"
Antwortete ich ebenfalls etwas genervt.
,,Sie sind faszinierend! Es ist als befände man sich in einem Traum... Es hat Wahrheit aber keine Logik. "
schwärmte ich begeistert in einem etwas verträumten Ton.
,,Wie heißt der Künstler überhaupt?"
Fragte mich das Zimmermädchen interessiert.
,, Irgendwas mit Picasso."
Antwortete ich etwas fragend.
,,Irgendetwas mit Picasso... Aus dem wird nichts! Niemals, Glaub mir!"
Spottete Caledon mit einem lachen.
,,Na wenigstens waren sie billig"
fügte er beruhigend hinzu. Wir entschieden uns dazu uns etwas auf dem Schiff umzusehen. In Cherbourg stieg eine Frau namens Margarete Brown an Bord. Wir nannten sie aber alle Molly. In die Geschichte ging sie ein als die "unsinkbare Molly Brown".
,,Ich habe keine Lust den ganzen Tag auf dich zu warten kleiner. -Entschuldigung ich hoffe das ist nicht zu schwer für dich!"
Sprach sie zu den Dienern, welche ihr Gepäck für sie trugen. Ihr Mann war irgendwo im Westen auf Gold gestoßen. Und sie war wie meine Mutter es zu bezeichnen beliebte, "neureich".

Am nächsten Tag dampften wir von der Westküste Irlands in Richtung Westen. Es lag nichts weiter vor uns als der unendliche Ozean. Ich saß am Mittag mit ein paar anderen Leuten, unter denen Molly, meine Mutter und Caledon an einem kleinen Tisch zum Mittagsmahl.
,,Sie ist das größte bewegliche Objekt das Menschen je schufen. Das größte aller Zeiten. Unser Chefkonstrukteur Mister Andrews hat sie erschaffen."
Sprach Mister Ismey.
,,Nun, ich habe sie vielleicht zusammengebaut, aber die Idee kam von Mister Ismey. Ihm schwebte ein Schiff von solcher Kraft und Größe und so luxuriöser Ausstattung vor, dass seine Überlegenheit nie in Frage gestellt würde und hier ist es. Durch Willenskraft zu solider Wirklichkeit geworden."
Erklärte Mister Andrews. Ein Kellner kam und wir bestellten unser Mittagsmahl.
,,Was wünschen sie zu speisen Sir?"
Fragte er Mister Ismey.
,,Ich nehme den Lachs bitte!"
Bestellte er höflich. Ich nahm meine Zigarre heraus und fing an zu rauchen. Meiner Mutter gefiel es natürlich nicht... Sie sah mich an als ob ein Weltuntergang käme.
,,Du weißt ich mag das nicht Rose!"
Flüsterte sie mir genervt zu. Ich schaute sie nur an und bließ den Rauch aus welcher in ihr Gesicht zog. Das war meine Antwort auf ihre Anmerkung. Und sie wusste was ich ihr damit sagen wollte. Sie sah mich nur noch kurz an und dann schaute sie wieder zu den anderen.
,,Sie weiß es."
sprach Caledon der neben mir saß streng und nahm mir die Zigarre aus der Hand. Ich sah ihn ernst an und dann ebenfalls wieder die anderen an.
,,Was wünschen sie Sir?"
Fragte der Kellner Caledon.
,, Wir nehmen beide das Lamm. Englisch. Englisch mit ein wenig Minzsauße."
bestellte Caledon für mich und ihn.
,,Sehr wohl Sir!"
Antwortete der Kellner.
,,Du magst doch Lamm, Zuckerpüppchen?"
Fragte Caledon mich höflich.
,,Und? Werden sie ihr das Fleisch auch klein schneiden Cal?"
Merkte Molly an und lachte hämisch. Um ehrlich zu sein war ich froh das Molly das sagte. Sie sagt jedem was sie denkt und das finde ich gut!
,,Hey, wer kam eigentlich auf den Namen Titanic? Waren sie das Bruce?"
Fragte Molly in die Runde.
,,Ja ganz recht! Ich wollte damit die reine Größe zum Ausdruck bringen. Größe bedeutet Stabilität, Luxus und vor allen Stärke."
Antwortete Bruce.
,,Haben sie schon mal von Dr Freud gehört Mister Ismay? Die männliche Besessenheit was ''Größe'' anbelangt bemerkt hat, dürfte sie interessieren."
Merkte ich an.
,,Was ist nur in dich gefahren?"
Flüsterte meine Mutter mir streng zu.
,, Entschuldigen sie mich."
Sprach ich höflich, stand auf und verließ den Raum.

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Heii ich bin's :) Das hier ist die erste Geschichte die ich geschrieben habe und es kommt natürlich auch bald ein weiterer Teil meiner Geschichte "Titanic" heraus. Zu der Geschichte selber... Fast alle Wörtliche reden sind aus dem Film und fast alle "Scenen" die ich hier beschreibe ebenfalls.  Die Geschichte wird aus der Sicht von Rose geschrieben und die Kapitel sind normaler Weise etwas kürzer als das Kapitel hier. Wie schon erwähnt ist dies meine erste Geschichte und es würde mich freuen wenn sie euch gefällt :) . Jegliche Verbesserungsvorschläge bitte in die Kommentare oder mir privat schreiben. Danke :)

Titanic | Eine Liebe Geht Unter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt