Am nächsten Morgen saß ich mit Caledon zusammen an einem Tisch zum Frühstück. Seine Augen verrieten mir das er verärgert war. Sehr verärgert. Ich selber bekam schon langsam Angst vor ihm. Plötzlich unterbrach er die Stille.
,,Ich hatte gestern gehofft du würdest noch zu mir kommen."
,,Ich war sehr müde."
Leugnete ich.
,,Du musst dich zweifellos unter Deck etwas verausgabt haben."
deutete er genervt an. Nun bekam ich Angst. Dass er dies sagte, bestätigte mir dass er etwas von gestern Abend mitbekam.
,,Du hast also deinen Totengräber von Diener beauftragt, mich zu verfolgen. Typisch für dich."
Stellte ich beleidigt fest.
,,Du wirst dich nicht noch einmal so aufführen, Rose. Hast du verstanden?"
Befahl er.
Ich nahm all meinen mit zusammen und sagte Caledon wie ich mich fühle und was ich denke.
,,Ich bin keiner deiner Vorarbeiter, die du herumkommandieren kannst. Ich bin... Deine Verlobte, Caledon."
Erklärte ich ihm ruhig. Ich hatte Angst vor seiner Antwort. Und ich bemerkte das ich es nic e sagen dürfen...
,,Meine Verlobte. Meine Ver... Meine Verlobte! Genau so ist es!! Und meine Frau!!!"
Brüllte er in einer wahnsinnig lauten und bösen Stimme. Auf einmal schmiss er den Tisch mit Gläsern, Tellern, Kannen, etc weg. Alles fiel zu Boden und zerbrach. Ich bekam einen unglaublichen Schock und meine Angst wurde von der einen zur anderen Sekunde mindestens verdreifacht. Er beugte sich zu mir runter und stützte seine Hände auf den Lehnen meines Stuhls ab.
,,Praktisch meine Frau! Wenn auch noch nicht vor dem Gesetz! Und deswegen wirst du mich ehren. Du wirst mich so ehren, wie es sich für eine Frau gehört ihren Mann zu ehren. Denn ich werde mich nicht zum Narren machen lassen, Rose... Gibt es noch irgendwelche Unklarheiten?"
Die letzten vier Sätze betonte er in einem ruhigeren und in der Art gierigeren Ton aus. Aber davor brüllte er weiter durch den Raum. Zu seiner Frage schüttelte ich den Kopf. Vor Angst zitterte und hechelte ich. Es war ein schreckliches Gefühl so behandelt zu werden.
,,Nein."
Antwortete ich zu seiner Frage mit einer zitternden und ängstlichen stimme.
,,Gut... Entschuldige mich..."
sprach er nur und verließ den Raum. Das Dienstmädchen Trudy welches das geschehen mit ansah, kam direkt zu mir gelaufen. Ich war so gekränkt und fühlte mich so schlecht, dass ich auf der Stelle anfing zu weinen.
,,Oh, Miss Rose!"
Rief Trudy bekümmert.
,,Es war ein kleines Missgeschick! Tut mir leid, Trudy!"
Stotterte ich mit einer verweinten Stimme. Ich kniete mich zu Trudy hinab und half ihr die Scherben aufzusammeln.
,,Schon gut!"
Antwortete Trudy tröstend, während sie mich beim aufsammeln der Scherben stoppte.
,,Warten sie, ich helfe ihnen!"
Stotterte ich weiter.
,,Nein, lassen sie nur Miss."
Ich ließ mich schluchzent wieder auf den Stuhl fallen.
,,Ist schon gut Miss!"
sagte Trudy aufmunternt. Ich verließ aber weinend den Raum.
Kurze Zeit später musste ich mich für den restlichen Tag angemessen ankleiden. Trudy Band mir mein Korsett, bis meine Mutter sie ablöste.
,,Den Tee, Trudy!"
Befahl sie ihr.
,,Ja wohl, Ma'am."
Sprach Trudy und verließ den Raum um dies zu tun.
,,Du wirst diesen Jungen nicht wieder sehen. Hast du mich verstanden?"
Befahl meine Mutter mir. Ich gab keine Antwort.
,,Rose... Ich verbiete es!"
Fuhr sie fort.
,,Hör bitte auf, Mutter! Du bekommst nur wieder Nasenbluten."
Gab ich von mir.
Meine Mutter drehte mich grob zu ihr.
,,Das hier ist kein Spiel! Du weißt ganz genau, wir haben kein Geld mehr. Wir sind in einer prekären Lage!"
sagte sie ernst und mit einer gesänkten lautstärke.
,,Ich weiß dass unser Geld weg ist. Du erinnerst mich täglich daran."
Antwortete ich etwas genervt.
,,Dein Vater hat uns nichts außer einem Schuldenberg hinterlassen, der sich hinter einem guten Namen versteckt. Dieser Name ist die einzige Karte die wir noch ausspielen können."
Erklärte sie ernst.
,,Ich verstehe dich einfach nicht. Die Verbindung mit Hockley ist tadellos. Sie wird unser überleben sichern."
Erklärte meine Mutter weiter in einem Ton den sie anwandt um mich umzustimmen. Doch es gelang ihr natürlich nicht. Im Gegenteil.
,,Wie kannst du mir bloß so eine Last aufbürden?"
Fragte ich sie verständnisslos.
,,Wieso bist du nur so selbstsüchtig?"
Konterte meine Mutter.
,,Ich bin selbstsüchtig?"
Wiederholte ich fassungslos und mit der Betonung auf dem Ich.
,,Willst du etwa, dass ich als Näherin unser Geld verdiene? Ist es das was du willst? Willst du dass all unsere schönen Sachen versteigert werden? Und unsere geliebten Erinnerungen verstreut werden?"
Fragte sie während sie anfing ein kleines bisschen zu weinen.
,,Das ist so ungerecht."
Antwortete ich. Aber nicht zu dem was meine Mutter sagte, sondern generell, über die Frauen.
,, Natürlich ist es ungerecht. Wir sind Frauen. Unsere Entscheidungen sind niemals leicht zu treffen."
Erklärte sie. Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und band mein Korsett weiter.__________________________________
Hi! Tut mir leid dass so viele Grammatik und Rechtschreibfehler drin waren. Ich hab dies jetzt erst bemerkt und hab diese jetzt verbessert. Ich glaube jeder kann sich denken dass das die Autokorrektur war😂😂
Tut mir leid. Bald kommt das nächste Kapitel
Bis dann!
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Titanic | Eine Liebe Geht Unter
RomansRose DeWitt Bukater, ein unglückliches und königliches Mädchen, muss mit ihrer Mutter Ruth und ihrem Verlobten Caledon Hockley auf die Titanic. Alle Leute schwärmten von dem sogenannten "Schiff der Träume", doch Rose ist nicht so begeistert. Doch da...