Kapitel 4

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Ich saß in meinem Zimmer vor dem Spiegel meines Schminktisches und hörte der Musik der Spieluhr zu während ich mich für den heutigen Tag fertig machte. Es klopfte an der Tür und Caledon kam herein. Er stellte sich hinter mich und sah mein Spiegelbild an.
,,Ich weiß das du melancholisch bist. Ich weiß allerdings nicht warum. Ich hatte eigentlich vor, hiermit... Bis zur Verlobungsgala nächste Woche zu warten." erzählte er während er den Deckel der Spieluhr runter klappte und die Musik erstummte.
,,Aber... Ich dachte heute Abend..."
er nahm eine Kette heraus. Sie bestand aus einer silberkette und einem großen dunkel blauen Diamanten.
,,Grundgütiger!"
Ich war überrascht.
,,Sieh es als kleine Erinnerung an meine Gefühle für dich."
,,Ist das ein..."
Caledon unterbrach mich:
,,Diamant? Ja!" lachte er.
,,56 Karat um genau zu sein.
Er wurde von Ludwig dem 16. getragen. Er nannte ihn Le Coeur de la mere." Fuhr Caledon fort. Gleichzeitig sprachen wir:
,,Das Herz des Ozeans."
,,Ja." Lachte Caledon.
,,Er ist überwältigend." schwärmte ich.
,,Er ist für Könige... Wir sind königlich, Rose. Es gibt nichts was ich dir nicht schenken könnte. Ich würde dir nichts verweigern... Wenn du dich mir nicht verweigerst. Öffne dein Herz für mich Rose!" Erklärte Caledon mir. Er verließ den Raum.
Mittags war ich mit Jack auf der Titanic unterwegs.
,,Seit meinen 15. Lebensjahr bin ich auf mich allein gestellt. Da sind meine Eltern gestorben. Ich hatte keine Geschwister und keine Verwandten in der Gegend. Also hab ich das weite gesucht und bin seit dem auch nicht mehr da gewesen. Ich bin wie ein Blatt das vom Wind hin und her geweht wird. Also, Rose... Wir sind jetzt etwa eine Meile auf diesem Deck herum gelaufen. Haben darüber geredet was für ein herrliches Wetter wir haben und wie ich aufgewachsen bin. Aber das war sicher nicht der Grund weshalb sie mich sprechen wollten."
vermutete Jack.
,,Mr Dawson ich..."
,,Jack!"
Unterbrach er mich
,,Jack... Ich wollte mich bei ihnen bedanken. Nicht nur dafür dass sie... Mich wieder heraufgezogen haben, sondern auch für ihre Diskretion."
dankte ich ihm.
,, Gerngeschehen."
War Jack's Antwort.
,,Hören sie, ich kann mir gut vorstellen was sie von mir denken. Armes, kleines, reiches Mädchen. Was weiß die schon vom Elend." sprach ich.
,,Nein. Das hab ich nicht gedacht. Ich hab mir gedacht, was kann diesem Mädchen zugestoßen sein, dass sie glaubt keinen Ausweg zu haben."
Erzählte Jack.
,,Nun ja, es... Es gibt sehr viele Gründe dafür. Meine ganze Welt und alle Menschen darin. Die Leere, die sich in meinem Leben ausbreitet und meine Machtlosigkeit, etwas dagegen zu unternehmen."
Jammerte ich. Jack bemerkte meine Diamant Kette:
,,Mein Gott! Was für ein Klunker! Mit dem wären sie ganz sicher untergegangen."
,, 500 Einladungen sind verschickt worden. Die ganze Gesellschaft von Philadelphia wird da sein. Und die ganze Zeit habe ich das Gefühl, ich stehe in der Mitte eines überfüllten Raums und schreie aus vollem Leibe, doch niemand sieht zu mir hoch!"
jammerte ich weiter.
,,Lieben sie ihn?"
Fragte mich Jack plötzlich.
,,Wie bitte?"
ich war empört.
,,Lieben sie ihn?"
Wiederholte Jack.
,,Sie sind sehr taktlos. Sie dürfen mich so etwas nicht fragen." fuhr ich fort.
,,Ist doch ne ganz einfache Frage. Lieben sie den Kerl, oder lieben sie ihn nicht?" bekam ich als Antwort.
Ich fing an zu lachen:
,,Haha! Das ist doch wohl kein Thema für eine Konversation!"
,,Wieso können sie nicht einfach antworten?"
Ich fing wieder an hysterisch zu lachen:
,,Haha! Das ist absurd!"
Etwas beleidigt fuhr ich fort:
,,Sie kennen mich nicht und ich kenne sie nicht. Wir sollten nicht so eine Unterhaltung führen! Sie sind taktlos, ungehobeld und unverschämt. Und ich... Werde jetzt gehen! Jack... Mr Dawson es war mir ein Vergnügen. Ich wollte sie sehen um mich zu bedanken und das habe ich auch getan."
,,Und sie haben mich beleidigt."  Ergänzte Jack mit einem Hauch von lachen in seiner Stimme.
,,Sie haben es auch verdient." Antwortete ich.
,,Genau."
,,Genau."
,,Ich dachte sie wollten gehen?"
Fragte mich Jack wieder mit einem Lächeln im Gesicht.
,,Ja das tue ich auch!
Über die kann man sich wirklich ärgern!"
antwortete ich. Jack lachte kurz.
,,Warten sie! Ich brauche gar nicht zu gehen! Sie werden gehen!"
rief ich eingeschnappt.
,, Sieh an, sieh an, sieh an. Wer ist hier taktlos?"
Lachte Jack. Ich sah nun das er eine Tasche bei sich trug. Ich nahm sie ihm aus der Hand und öffnete sie.
,,Was ist das eigentlich Albernes, das sie da mit sich herumtragen?"
Ich packte ein paar Bilder aus welche sich in der Mappe befanden.
,,Was sind sie? Ein Künstler oder so etwas?"
fragte ich ihn Zuerst unbeeindruckt.
,,Also... Die sind ziemlich gut!
Die sind... Sehr gut um ehrlich zu sein... Jack das sind hervorragende Arbeiten!"
Fuhr ich doch beeindruckt fort. Es waren verschiedene Bilder, doch die meisten waren Portraits von Frauen.
,,Im alten Paris waren sie davon nicht so begeistert."
erzählte Jack.

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Hii ich bin's! Da ich vor kurzem einen häuslichen Unfall mit einer stark blutenden Verletzung hatte, hatte ich natürlich keine Zeit um etwas an der Geschichte zu schreiben. Aber jetzt kommen wieder so viele Kapitel wie möglich. Hoffentlich gefällt euch das Kapitel hier, obwohl nicht so viel passiert ist, und die Geschichte generell. Es würde ich auch freuen wenn ihr mir privat oder in den Kommentaren schreibt wie sie euch gefällt und jegliche Verbesserungsvorschläge dazu erwähnt. Vielen Dank <3

Titanic | Eine Liebe Geht Unter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt