Louis Pov.
Die Zeit vergeht viel schneller, als gedacht und es kommt mir so vor, als hätten wir Harrys kleinen Palast gerade erst betreten, als wir auch schon an der Rezeption vorbeigehen und plötzlich der laute Klingelton von Eleanors Handy ertönt.
Sie greift kurz nach meinem Arm und bedeutet mir so, dass ich gefälligst stehen zu bleiben und auf sie zu warten habe.
Seufzend lehne ich mich gegen das rote Stoffsofa und starre Löcher in die Luft, als plötzlich ein schwarzhaariger Mann ins Gebäude gestürmt kommt und sich mit vom Laufen geröteten Wangen umsieht.
»Harry?!«, ruft er und geht unsicher an mir vorbei.
Neugierig sehe ich ihm nach und mustere ihn von Kopf bis Fuß. Er hat einen leichten Bart, rehbraune Augen und ist etwas größer als ich.
Aber es kommt mir sowieso irgendwie so vor, dass die gesamte Menschheit größer als ich ist, mit ein paar wenigen Ausnahmen.
»Ist Harry da?«, fragt der Mann Kendall und diese nickt monoton.
»Können Sie ihm sagen, dass ich da-«, setzt er an, wird aber von einem hohen Quietschen unterbrochen.
Mein Blick schnellt zu Taylor, die gerade den Stapel mit Papieren, den sie wohl in der Hand gehalten hat, fallen lassen hat und mit einem Affenzahn auf den Unbekannten zurennt und sich ihm an den Hals wirft.
»Was tust du denn hier?«, fragt sie völlig außer sich und der Mann grinst breit. »Bin gerade-«
Wieder wird ihm das Wort abgeschnitten, doch diesmal wegen Harry, der um die Ecke biegt und überrascht Oh mein Gott durch den Raum ruft und dann schneller bei dem Mann ist und ihn an sich drückt, als die Polizei erlaubt.
Taylor, die zwischen den beiden zerquetscht wird, beschwert sich lautstark schimpfend wie ein Rohrspatz, doch das scheint weder Harry noch den Schwarzhaarigen wirklich zu stören.
Erst nach einigen Minuten löst sich Harry von dem Mann und Taylor stolpert ein paar Schritte zur Seite.
»Was zum Teufel machst du hier, Zayn?«, fragt Harry strahlend und dieser Zayn grinst fröhlich.
»Ich habe ein Jobangebot hier in der Nähe bekommen, das heißt, ich kann wieder in London leben und bin endlich nicht mehr so mutterseelenalleine in San Diego.«
Erneut fallen sich Zayn und Harry um den Hals, bevor sich der Schwarzhaarige mit einem traurigen Lächeln verabschiedet.
»Ich war gerade auf dem Weg zu meinem neuen Chef und wollte einfach kurz bei dir und Tay vorbeischauen. Man sieht sich.«
Mit einem leichten Winken verlässt er Harry und Taylor wieder, die noch immer mit breitem Grinsen mitten im Raum stehen.
Als Zayn nach draußen gegangen und um die nächste Ecke verschwunden ist, springt Taylor aufgeregt herum, küsst Harry vor Freude auf die Wange, vollführt einen seltsamen Freudentanz und scheint sich dann wieder zu besinnen.
Sie atmet tief durch, bevor sie die fallen gelassenen Unterlagen wieder aufhebt und ihren Tätigkeiten nachgeht.
Das ist auch der Moment, in dem Eleanor ihr Gespräch beendet und zu mir kommt.
»Du Louis?«, beginnt sie und lächelt verlegen.
»Du El?«, mache ich ihr nach und sehe sie erwartungsvoll an.
»Danielle hat angerufen. Sie will sich mit mir zum Shoppen treffen und...«
»Willst du meine Kreditkarte?«, frage ich bereitwillig, doch Eleanor schüttelt den Kopf.
»Das Auto«, sagt sie kleinlaut und ich sehe sie mit großen Augen an.
»Und wie soll ich deiner Meinung nach nach Hause kommen?«
»Ähm... öffentliche Verkehrsmittel?«
»Die du nicht benutzen kannst, weil...?«, kontere ich und Eleanor kichert.
»Weil du der Gentleman bist, der der Frau ihre Wünsche erfüllt?«
»Hm... meinetwegen.«
»Danke, du bist ein Schatz. Ich liebe dich«, sagt sie überglücklich und umarmt mich schnell, bevor sie sich auch schon umdreht und davonrauscht.
Wie bestellt und nicht abgeholt stehe ich also gegenüber der Rezeption und seufze leise.
Jetzt also mindestens eine Stunde mit dem Bus fahren. Klasse.
»Brauchen Sie einen Chauffeur, Herr Tomlinson?«
-
Mögt ihr Busfahren? :o
Bye
Maybe[634 Wörter]
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Taken || Larry Stylinson FF
FanfictionLouis hat fast alles, was er sich je erträumt hat. Er ist glücklich verlobt mit seiner zukünftigen Ehefrau Eleanor, liebt seinen Job und hat die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Wer hätte schon gedacht, dass der Hochzeitsplaner Harry...