Louis Pov.
Mein Kopf fühlt sich an, als hätte man ihn mit Nadel gefüllt, die sich jetzt erbarmungslos in mein Fleisch bohren, als ich ihn leicht zur Seite drehe, um zu sehen, wo zum Teufel ich bin.
Stöhnend setze ich mich auf und lasse meinen Blick durch das helle und moderne Schlafzimmer streichen.
Unter qualvollen Schmerzen mache ich mich auf den Weg hinaus aus dem Zimmer und das erste, was ich zur Kenntnis nehme, ist Harry, der schlafend auf einem cremefarbenen Sofa liegt.
Nach und nach tauchen die Bilder von gestern vor meinen geistigen Auge auf und mir wird heiß und kalt gleichzeitig.
Habe ich Harry ernsthaft darum gebeten, mit mir zu schlafen?
Mit roten Wangen mache ich mich auf die Suche nach Kopfschmerztabletten, die ich auch relativ schnell finde und die Gott sei Dank schnell ihre Wirkung zeigen.
Mit klopfendem Herz gehe ich zurück zu Harry ins Wohnzimmer und setze mich dicht neben ihn, auf die breite Couch.
Seine Locken liegen unordentlich auf dem kleinen Kissen, auf dem er seinen Kopf platziert hat und seine nackte Brust hebt und senkt sich regelmäßig.
Fast schon ehrfürchtig lasse ich meinen Blick über sein makelloses Äußeres gleiten und versuche mir einzureden, dass das schnelle Schlagen meines Herzens nichts mit dem Lockenkopf zu tun hat.
Es darf einfach nichts mit ihm zu tun haben.
Ich habe Eleanor und genau deswegen sollte ich nicht darüber nachdenken, Harry zu küssen.
»Willst du mich noch länger anstarren, oder hast du es langsam?«
Erschrocken sehe ich hoch in Harrys funkelnde, grüne Augen.
»N-nein... ich bin ähm... fertig denke ich«, erwidere ich verlegen und er lächelt mich sanft an.
»Willst du herkommen?«, fragt er und hebt die Decke leicht an.
Einen Moment zögere ich, doch dann lege ich mich kurzerhand zu ihm und seufze leise, als er seine Arme um mich legt und mich an seine Brust zieht.
»Was tust du denn schon so früh wach?«, murmelt er und drückt sein Gesicht in meine Haare.
»Ich bin eben aufgewacht und aufgestanden.«
»Und hast du dir schon Gedanken gemacht?«
»Über was?«, frage ich, obwohl mir deutlich bewusst ist, was er meint.
»Ob du mit mir schlafen willst«, antwortet er und beginnt kleine Muster auf meinen nackten Rücken zu malen. »Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht der Typ, der mit jedem in die Kiste springt und schon gar nicht derjenige, der gerne das Versuchskaninchen für all jene ist, die noch auf einem kleinen Schiffchen sitzen und nicht wissen, ob sie nun zum anderen Ufer oder doch lieber zurückfahren wollen. Ich würde es nur machen, weil du es bist. Und eigentlich heiße ich es auch nicht gut, wenn man fremdgeht, aber andererseits finde ich, dass man sich ausprobieren sollte und wenn du wissen willst, ob dir Sex mit einem Mann gefallen würde, glaube ich nicht, dass es klug wäre den Gedanken, vielleicht nicht nur an Frauen interessiert zu sein, in sich hineinzufressen, bis man alt und gebrechlich ist und sich dann dafür zu verfluchen, es nie ausprobiert zu haben.«
»Können wir vielleicht... können wir heute irgendetwas zusammen unternehmen und erst am Abend... also...? Ich fühle mich nicht so wohl, wenn ich das Gefühl habe, mit einer Person zu schlafen, die ich eigentlich gar nicht kenne.«
»Alles was du willst«, haucht er und küsst mich liebevoll auf den Kopf.
-
Wenn ihr Harry wärt, würdet ihr Louis davon abhalten, Eleanor zu betrügen, oder nicht? ლ(ಠ_ಠ ლ)
Bye
Maybe[570 Wörter]
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Taken || Larry Stylinson FF
FanfictionLouis hat fast alles, was er sich je erträumt hat. Er ist glücklich verlobt mit seiner zukünftigen Ehefrau Eleanor, liebt seinen Job und hat die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Wer hätte schon gedacht, dass der Hochzeitsplaner Harry...