Kapitel 32 - Achterbahnfahrt

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Ich stieß vorsichtig die Tür auf. Vor mir standen drei bewaffnete Polizisten, die mich misstrauisch musterten. Langsam hob ich meine Hände und zeigte ihnen meinen leeren Handflächen. "Ich bin gekommen, um mich zu stellen." Meine feste Stimme erstaunte mich und gab mir Mut. Als die Polizisten auf mich zukamen und mich festnahmen, spürte ich Alice in mir schreien, doch sie hielt sich wie ausgemacht im Hintergrund. Mit Handschellen wurde ich nun zum Polizeiwagen geführt. Als ich auf dem Rücksitz des Autos saß und aus dem Fenster blickte, musste ich beinahe lächeln.

Das Leben war absolut unvorhersehbar. Es erinnerte mich an eine Achterbahn. Ohne die Höhen und Tiefen wäre es langweilig, die plötzlichen Kurven gehörten einfach dazu. Und auch wenn es nicht immer leicht war, die Loopings zu überstehen, ohne, dass man sich übergeben musste, das Kribbeln im Bauch war ein tolles Gefühl. Das Wichtigste jedoch war, dass bei jeder Achterbahnfahrt Menschen an deiner Seite waren, die dich auf deiner Reise begleiteten. Und obwohl meine Reise ins Ungewisse ging, hatte ich keine Angst vor dem freien Fall. Denn nach jedem Tief folgte auch immer ein Hoch.

Mein zweites Ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt