Part 54

542 48 20
                                    

Merry

"Ja, vielen Dank!" Lächelte ich freundlich in den Hörer. "Das lässt sich ohne Probleme einrichten."

Shawn saß gegenüber von mir und freute sich mit mir mit. Denn, mir ein mehr als Unbekannt Nummer aus New York rief mich an.

"Natürlich, ich werde auf alles vorbereitet sein. Vielen Dank für Ihr Interesse." Ich versuchte wirklich cool zu bleiben und mir meine übergroße Freude am Telefon nicht anmerken zu lassen.

Dann legte ich auf und grinste über beide Ohren, Shawn saß schon ungeduldig vor mir. "Sag schon! Was ist jetzt?" Er trippelte mit seinen Zeigefinger auf meinen Schenkel herum.

"In ein paar Tagen fliege ich nach New York! Ich darf die Prominenten Gäste für Jimmy Fallon vorbereite!" Kreischte ich und hüpfte auf.

"Bei Jimmy?" Shawn dachte nach. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass ich nächste Woche auf dort bin." Eigentlich war es doch eine tolle Nachricht, nur sagte Shawn es mit so wenig Begeisterung, dass er mir fast schon angst machte. "Natürlich bin ich mir nicht mehr sicher, das sollten wir lieber Andrew fragen."

"Wieso klingst du so unglücklich?" Schon wurde meine große Freude zurückgezogen. Noch nie war ich in New York und Jimmy soll doch so ein toller Typ sein... Wenn Shawn dort auftreten würde, wäre es doch gut, oder? Dann wäre ich auch nicht ganz alleine in einer fremden Stadt. Immerhin hat Shawn immer sein Band mit sich. Ich hingegen war immer auf mich allein gestellt.

"Ich würde mich natürlich freuen, aber dafür wäre ich lieber zu hundert Prozent sicher." Versicherte er mir und rief bei Andrew an. Shawn verließ sogar für das Gespräch den Raum, was er sonst noch nie tat. Sollte mich das etwa beunruhigen?

In meinen Terminplaner markte ich die Tage, in denen ich nicht in Paris sein werde. Für New York plante ich mal zwei bis drei Tage ein und trug dies ebenso in den Kalender ein, der in der Küche hing. Auch Kuri musste Bescheid wissen. So handhabten wir es immer, wenn es sich für einen von uns um einen größeren Auftrag handelte. Falls je etwas passieren sollte, würden wir wissen wo sich der andere Befand. Genau so konnten wir auch die Putztage besser einplanen. Schließlich sollte dies nicht nur an einem in unserer kleinen Wohngemeinschaft hängen bleiben, wie zum Beispiel an mir, da Kuri immer große Aufträge erhielt... Doch jetzt bin sogar mal ich dran.

"Vermutlich sind wir zusammen in New York." Grinsend kam Shawn zurück. Musste ich ihn gerade verstehen. Gerade wirkte er so merkwürdig und jetzt ist er sogar glücklich darüber. Dann wollte er sich wohl wirklich zu hundert Prozent sicher sein.

"Gehen wir dann zusammen auf den Times Squer und auf das Empire State Building." Klatschte ich freudig in die Hände. "Natürlich dürfen wir Madison Square Garden nicht vergessen."

"So viel Zeit werde ich in New York nicht verbringen, Babe."

"Wie lange wirst du dann dort sein?" Schmollte ich.

"Vermutlich nur für diesen Tag, dann werden wohl andere Pressetermine folgen."

"Dann muss ich das wohl akzeptieren!" Ich zuckte nur mit den Achseln und versuchte Shawn vorheriges Verhalten zu vergessen.

"Wie wäre es? Wollen wir heute etwas ausgehen?" Fragte er und deutete Richtung Eifelturm. Die Dämmerung brach allmählich ein.

"Bist du dir das sicher?" Ich hob eine Augenbraue an. "Nicht das du mit mir gesehen wirst..."

"Du bist meine Freundin..." Stutzte Shawn kurz. "...und es ist mir auch egal, wenn uns jemand zusammen sehen sollte."

"Wenn es dir egal ist, dann ist es mir auch." Lachte ich und zog mir etwas Ordentliches über und schminkte mich dezent und kämmte mir die Haare.

Da gibt es etwas, das du wissen solltest... Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt