Das nächste was ich sah war Wasser. Wasser überall. Ich spürte, dass ich nass war, klitschnass. Und mir war kalt. Erst jetzt realisierte ich, dass ich nicht stehen kann, und somit bekam ich Panik. Ich hatte kaum Kraft um mich über Wasser zu halten und deswegen ging ich immer mal wieder unter. Ich drehte mich ein wenig und hinter mir war der Rest des zerschmetterten Flugzeuges zu sehen. Wie habe ich das nur überlebt? "DA, ICH SEHE SIE" hörte ich jemanden rufen. Meine Kraft lies immer mehr nach, und so bekam ich nur wage mit, wie jemand ins Wasser sprang. Wenige Sekunden später umschlossen Hände meinen Körper und diese Person schwamm mit mir weg. "Alles wird gut" flüsterte er, es war ein Junge. Ich war kurz davor mein Bewusstsein erneut zu verlieren. "Los zieht sie hoch, sie lebt" sagte er und ich wurde auf eine Plattform oder so was gezogen. Ich hatte noch Bewusstsein, konnte mich aber nicht bewegen und nicht reden. "Bist du sicher, dass sie lebt?" hörte ich eine weinerliche Stimme, die ich nur allzu gut kannte. "Ich denke sie hat zu viel Wasser geschluckt, lass mich mal dahin" sagte ein Junge. Meine Augen waren immer noch geschlossen. Irgendjemand drückte auf meinen Bauch und das im Rhythmus. "Komm schon" sagte der Junge immer und immer wieder. Hinter mir fing jemand an zu weinen.Wie viele waren denn hier?
Plötzlich kam alles hoch. Das ganze Wasser was ich geschluckt habe kam hervor und ich musste mich übergeben. Jetzt saß ich auf dieser Plattform, die weiß oder so war und hatte meine Augen weit aufgerissen. "Oh Gott sei dank" ich drehte mich um und wurde direkt umarmt. "Du lebst, oh gott" Ich war zwar wieder bei Vollem Bewusstsein, war aber noch nicht stark genug um sie zurückzu umarmen. "Les" flüsterte ich und
war erleichtert, dass sie auch hier war. Sie war so erleichtert, das kann ich gar nicht beschreiben. Als sie sich von mir löste, sah ich ausser uns beiden noch 4 weitere Jungs hier sitzen. Ich blinzelte einmal und erkannte Nash, Cameron, Matt und eine weitere Person, die ich noch nicht kannte. "oh Tess, gott sei Dank" sagten Nash und Cameron. " W-was ist passiert?" fragte "D u bist bewusstlos geworden, als das Flugzeug abstürtzte, es ist im Wasser gelandet und gegen irgendetwas geflogen, es ist kaputt gegangen und dann haben wir 5 Diesen Flügel gefunden und sind hier solange gewesen, bis nash dich entdeckt hat und aus dem Wasser gezogen hat." sagte Cameron. Nash hatte mich aus dem Wasser gezogen? Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und umarmte ihn. Das muss jetzt einfach sein. "Danke" flüsterte ich. Er sagte nichts, sondern umarmte einfach zurück. Ich sah kurz um mich und merkte, dass wir irgendwo auf dem Pazifik schwammen, also quasi irgendwo im nirgendwo. "was ist mit den anderen Passagieren?" fragte ich ängstlich. "das wissen wir nicht, asl wir auf dieses Teil hier gegangen sind sind wir ziemlich weit abgetrieben, aber ich denke die sind auf irgendwelchen Rettungsbooten. Wir werden von den Wellen Irgendwann zum Land getrieben, also müssen wir warten" sagte der Junge, den ich bis jetzt noch nicht kannte. "oh stimmt, ich bin Shawn" "hi" lächelte ich. "Leute, wir sind hier auf dem Ding aber sicher, oder?" "Ja, aber Land wär besser" ich lachte. "Hoffentlich geht es den anderen gut" sagte Nash. Wir suchten alle nach Land, aber es war weit und breit keins in Sicht.
Es verging eine Ewigkeit und wir überlegten schon, was passiert, wenn wir nie wieder Land zu Gesicht bekommen würde. Gefühlte 2 Stunden saßen wir schon auf diesem Überbleibsel und warteten. Und warteten. Und warteten. Nichts geschah. "Ich kann nicht mehr sitzen, mir tut alles weh." sagte ich und wollte aufstehen, bereute es aber wieder, weil unser kleines Boot anfing zu wackeln. "Uund ich sitz doch lieber" sagte ich. Cameron lachte. Ich sah einmal durch unsere kleine Runde und sah wie Matts Augen auf einmal groß wurden. Er stand hektisch auf und schrie "LAND" Wir alle sahen in die Richtung, und tatsächlich, man konnte eine Art Insel erahnen. "wie wärs wenn wir ein bisschen Spaß haben?" fragte cameron und zog sich schon sein Shirt aus, es war eh kaputt, also was solls. "Wer zuerst da ist" sate er und sprang rein. "Hey, das ist nicht fair" schrie Nash hinterher und sprang auch ins Wasser. Ich lachte und sprang mit den anderen ins Wasser. Ich liebe schwimmen, also warum nicht? Wie durch ein Wunder kam Cam als erstes an, danach Nash, dann Lesley und Matt, und Shawn und ich schwammen langsam hinterher, weil wir vor lachen nicht mehr konnten. Die Insel ist riesig und wunderschön. Ich ließ mich neben die anderen in den Sand fallen. "Ich hab Hunger" sagte Matt irgendwann und wir merkten alle, dass wir hunger hatten. "ähm und was sollen wir bitte essen? Wir sind auf einer einsamen Insel" sagte ich und fing erst jetzt an darüber nachzudenken. Wir hatten gerade einen Flugzeugabsturz, sind bestimmt 2 Stunden auf einem Stück Müll auf dem Pazifik geschwommen und sitzen nun auf einer einsamen Insel, gestrandet. keiner weiß für wie lange . Was ist wenn wir für tot erklärt werden und gar nicht nach uns suchen? Dann sitzen wir unser ganzes Leben auf dieser Insel und unsere Familien und Freunde denken wir wären tot. ich fing an schneller zu atmen, das ist bei mir immer so, wenn ich mich in etwas hinein steigere. "Tess ist alles ok?" fragte Nash. Ich schüttelte meinen Kopf und er sah mich besorgt an. "Beruhig dich erstmal, alles wird gut, wir kommen hier schon weg, irgendwann" er redete auf mich ein, sodass ich mich beruhigen konnte. "Tess, Nash kommt wir gehen auf Futter suche" sagte shawn. "Jaa" rief ich und stand auf. Wir liefen in die Insel hinein und suchten die Bäume nach essbaren Früchten ab. Cameron lief vorne und stoppte auf einmal. Dann drehte er sich um "Ok Leute, bevor wir es vergessen, keiner von uns weiß wie lange wir hier sein werden, also sollten wir vielleicht die Regel festlegen, dass wir alles, was uns zum Überleben hilft, teilen. Wir müssen zusammenhalten und nicht egoistisch sein" er hat recht. "Geht klar." sagten wir alle und liefen weiter in den Busch rein, in der Hoffnung irgendetwas essbares oder trinkbares zu finden..