×Chapter 7×

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Am nächsten Tag wurde Stegi spät wach. Es war nicht wirklich spät, allerdings spät für ihn. Er war ein totaler Morgenmensch und fand es komisch, einfach im Bett zu liegen und nichts zu tun. Allerdings tat er an diesem Samstag Morgen genau das. Er wachte ganz gemütlich auf, zog sich an, ohne noch im Bett liegen zu bleiben, weil es schon nach zwölf war und er zu Luna wollte.

Er lief den lief den kleinen Flur runter zu seinem Wohnzimmer und begrüßte seine Mutter mit einem verschlafenen „Morgen, Mama" und setzte sich zu ihr an den Tisch. Er nahm sich ein Brötchen, schnitt es auf und beschmierte es mit irgendeinem Aufstrich. Er hatte nicht nach gesehen, welcher es war. Seine Mutter war schon fertig mit den Essen, sie beobachtete ihren Jungen und fragte ihn dann: „Und? Was machst du heute noch, Stegi?" Er schluckte das runter, was noch im Mund hatte (yoa..nh?) und erzählte seiner Mutter dann die Pläne für heute. „Ich geh' mit Luna ins Kino!" „Na, ist doch schön... Hab Luna lange nicht mehr gesehen, ich hoffe sie weiß, dass sie hier immer willkommen ist." Seine Mutter lächelte.

Das Frühstück dauerte nicht so lange, mehr als zwei Brote schaffte er sowieso nie.

Danach ging er unter die Dusche, zog sich einen schwarzen Pulli mit Planeten über, den er mal selbst designed hatte und aus Spaß hat drucken lassen, eine neue Boxershorts, blue-Jeans von gestern und bürstete sich kurz seine blonden Haare durch. Es sah nicht wirklich ordentlicher aus. Er seufzte kurz, nahm seinen Rucksack, der schon seit Jahren in Gebrauch war, warf seine Schlüssel, Geld und Fahrkarte rein und verließ, nachdem er sich noch eine basic Übergangsjacke angezogen hatte, weil es langsam Herbst wurde, die Wohnung. Hinter sich zog er die Tür zu und schlüpfte in sein altes, dunkelblaues Paar Converse-Chucks. Ausgelatscht wie sonst was, aber er mochte sie.

Er lief die Treppe hinunter und zog, als er draußen angekommen war, die Kapuze über seinen Kopf, weil es angefangen hatten zu regnen. Typisches Herbstwetter...

Danach fing er an in seiner Jackentasche nach seinen Kopfhörern zu wühlen und fand diese ein paar Sekunden später auch. Er nahm sie raus und fing an sie zu entknoten. Wie jeden Tag an der Bushaltestelle...

Als der Bus dann endlich auch mal kam, war Stegi fertig damit seine Kopfhörer zu entknoten und hatte sie schon, am Handy angeschlossen, in den Ohren und hörte Musik. Er zog seinen Fahrschein raus und zeigte diesen kurz in Richtung des Fahrers, während er rein ging. Der Busfahrer hatte nicht darauf geachtet, ob er gültig war oder nicht...aber hey, man hat halt nicht immer Lust auf seinen Job.

Stegi suchte nach einem freien Platz, allerdings war der Bus randvoll, was er an einem Samstag Mittag irgendwie gar nicht nachvollziehen konnte. Er wollte nicht stehen und setzte sich random neben irgendjemandem. Und wie der Zufall es so wollte...Man kann es sich selbst denken, oder? Tim. Wer sonst?

Tim war auf dem Weg von einem Basketballspiel nach Hause.

Er musterte seinen Sitznachbar kurz und fing unbewusst an etwas zu lächeln. Er mochte Stegi, auch wenn er nie wirklich mit ihm redete.

Er tippte ihm kurz an die Schulter. Stegi schaute verwundert auf in das Gesicht von Tim. Darauf hin wurde er sofort rot...so charmant wie er ihn anlächelte...

Peinlicher gehts echt nicht, nh? GG Stegi.

Stegi nahm seine In-Ears raus und brachte nur 'n schüchternes „Hi" raus.

Da spricht er dich an...und du bist so. Lächerlich...

„Hey", er lächelte, „Wohin solls gehen?"

„Zu Luna."

Ich ähnele wahrscheinlich gerade wahrscheinlich ziemlich einem benutzen Tampon. Aber ich stottere nicht. Is' doch was, oder?

„Luna...sagt mir nichts.."

„Oh..okay."

Tim dachte kurz nach.

„Das Mädchen, was in den Hofpausen immer bei dir ist?"

Er beobachtet mich?

„Ja genau, dieses Mädchen. Sie heißt Luna...sie geht eine Klasse über uns."

„Süß."

„S-süß..?"

„Dass du an einem Samstag lieber deine Freundin besuchen gehst anstatt zu gammeln..."

„Hä? Meine Freundin? Ich gehe zu Luna."

Stegi legte seinen Kopf schief. Er verstand gar nichts mehr.

„Ist sie nicht deine Freundin?"

Er schüttelte den Kopf.

„Das ist jetzt aber...peinlich", lachte Tim.

Bei Stegi machte es auch langsam Klick. Ich und Luna...is' klar. Sehen wir so aus wie ein Paar? Sonst heißt es immer 'Stegi und Dado sitzen aufm Baum und ficken'...Wenn Tim...mein Freund wäre..

Kein Kommentar zu meiner Aussage, dass du und Luna 'n Paar wären?"

„Eh...was?"

Er war mal wieder bei dem schönen Gedanken hängen geblieben, indem Tim und er ein Paar waren.

„Ach...egal", Tim schmunzelte. Er fand es niedlich, wie Stegi immer 'weg' war.

„Ah! Ehm...nein...kann man ja denken oder..? Wenn wir so viel Zeit miteinander verbringen...aber nein, sie ist 'nur' meine beste Freundin...ich..ähm...bin verliebt", den letzten Teil nuscheltete er.

Ja guuut und das sage ich ihm jetzt warum..?

„Wer ist die glückliche?"

„Der..."

„Der?"

„Der."

„Oh...und wer ist der Glückliche?"

Stegi fing an etwas zu schwitzen und seine Hände unbewusst zu kneten. Der 'glückliche' saß direkt neben ihm. Er fing an zu stottern.

„Also...ähm..e-er...d-du...- Oh, ich muss hier ja raus!"

Danke Gott. Falls es dich geben sollte, danke. Also wirklich.

Er rannte aus dem Bus raus, der gerade wieder losfahren wollte und von der einen auf die andere Sekunde war Tim wieder alleine.

„Komisch..", murmelte er und fuhr noch drei Stationen weiter bis zu sich.

×××

Hellouw, Peepz.

Konnte mir so nh bissl Stexpert in dem Kapi nicht verkneifen.

Tschö

-L.

Wegen der Liebe zur Musik [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt