[Okay Leute, hands down, ich hatte am Anfang mit diesem Kapitel enorme Struggle. Letzten Endes bin ich doch ganz zufrieden damit. Wenn ihr es gelesen habt, wäre mir eure Meinung echt wichtig, weil ich mich ja stetig verbessern will, vor allem, was Gefühle rüberbringen angeht. Aber jetzt: enjoy!
Falls irgendwer von euch dachte, dass in den Sommerferien regelmäßigere Updates kommen HAHA nein, ich bin faul.]
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Caro PoV
Er müsste bald da sein. Eigentlich wartete ich schon viel zu lange auf ihn.
Okay eigentlich nicht – Phil wollte mich um 19 Uhr bei mir abholen und es war noch nicht 19 Uhr, aber wieso ließ er mich denn solange warten?! Das ist doch Folter...Ich hatte mich nicht wirklich hübsch gemacht, nur zur Ausnahme mal keinen Hoodie angezogen und mich etwas mehr, aber nicht zu viel geschminkt.
Irgendwie hatte ich Angst, overdressed zu sein, weil ich nicht wusste, ob das für ihn ein richtiges Date war, aber wahrscheinlich ist es genau das und ich bin dann total underdressed. Warum bin ich so kompliziert? Wieso ist das so kompliziert?! Und wann in diesen paar Wochen bin ihm so sehr verfallen? Aber er war auch echt süß zu mir... Wahrscheinlich ist er so zu jedem zweiten Mädchen und ich machte mir gerade viel zu viele Gedanken...
Ich hörte mich selbst leise seufzen.„Was ist los, Liebling?", fragte mich meine Mutter und strich mir eine Haarsträhne hinter mein linkes Ohr. Ich saß bei ihr am Bett bis Phil kam und habe sie, wegen ihm, glatt für einen Moment vergessen. Verrückt, wie er mir den Kopf verdrehte.
„Es... ist nichts. Weißt du, ich bin nur ein wenig nervös... Irgendwie hat das für mich wie ein Date gewirkt, als er mich gefragt hat, ob ich heute Zeit hätte, und nicht wie ein normales Treffen unter Freunden... wie sonst", antwortete ich ihr. Ich konnte ihr eigentlich immer alles erzählen. Meine Mama war meine beste Freundin... und das wahrscheinlich nicht mehr lange.
Allein bei dem Gedanken daran stiegen mir große Tränen in die Augen, welche ich sofort wieder runterschluckte. Ich wollte nicht weinen. Nicht jetzt.
Mama nahm meine Hand und streichelte sachte darüber. Sie hatte ziemlich kalte Hände: „Und du bist nervös, weil du ihn magst, oder weil du ihm keine Abfuhr geben magst, obwohl er ‚nur' ein Freund ist?" - „Erstes", kurze Stille. „Ich... weiß nicht, ich will das nicht verhauen..."
Mama lächelte mich schwach an. Wahrscheinlich, weil sie keine Kraft für ein richtiges, aufmunterndes Lächeln hatte. „Wirst du nicht. Du kannst alles schaffen. Und wenn er dich auch mag, findet er kleine Pannen, bei was auch immer, bestimmt niedlich. Keine Sorge, Schatz, du bist wunderschön, klug und lieb. Mach dir nicht so viele Gedanken", meinte sie zu mir und drückte meine Hand, die noch immer in ihrer lag, leicht. Ich musste ein bisschen verlegen lächeln. „Mama, du übertreibst...", murmelte ich vor mich hin. Sie schüttelte ihren Kopf leicht und hatte diesen einen Blick aufgesetzt, der so viel bedeutete, wie „Widersprich mir nicht, ich bin noch sturer, als du" und ließ es deshalb sein. Es herrschte eine kurze Stille.
„Und es ist wirklich in Ordnung für dich, wenn ich heute Abend weg bin?", fragte ich sie, während ich beobachtete, wie sie ein rotes, geflochtenes Freundschaftsarmbändchen an meinem rechten Handgelenk hin- und her drehte. „Ja, ist in Ordnung. Hab heute Abend dein Date und denke nicht an mich. Dein Vater und ich holen in einer Stunde ungefähr dann deine Schwester vom Flughafen ab, ich bin nicht alleine", antwortete sie mir. Ich nickte zaghaft und war damit beschäftigt meine Tränen wieder zurückzuhalten. Eigentlich hielt ich sie nie zurück, wenn ich Zuhause war, aber ich hatte keine Zeit mehr mich neu zu schminken und mit dem Trauerkloß kam ich schon klar... Irgendwie.
Ich sagte wieder nichts mehr und sie auch nicht.
Ein lautes Klingeln unterbrach die Stille. „Ist das dieser Freund?", fragte sie und schaute mir in die Augen. Ich nickte, nachdem ich kurz auf die Uhr über der viel zu breiten Tür im Zimmer sah: „Ja... Ich denke schon." - „Dann viel Spaß. Pass auf dich auf."
Ich nahm sie in den Arm und konnte mir ein leises Schluchzen nicht unterdrücken. Sie strich mir sanft über den Rücken und als es ein zweites Mal klingelte, löste ich mich dann von ihr. Ich küsste sie auf die Wange, stand auf, murmelte ein „Tschüss, bis heute Abend" und ging dann aus dem Zimmer. Ich ließ die Tür offen, ich wusste, dass sie es nicht mochte, wenn man sie schloss.
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Wegen der Liebe zur Musik [Stexpert]
FanfictionTim - Einer der beliebtesten Jungs der ganzen Schule, auch wenn er selbst nicht so wirklich weiß, wieso. Stegi - Er hat nicht wirklich viel Kontakt zur Außenwelt. Er hat nur ein paar Freunde, die immer für ihn da sind. Das einzige, was sie verbinde...