Die perfekte Anprobe

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Charly und ich stiegen mitten am Times Square aus dem Taxi und betraten den befühlten Bürgersteig

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Charly und ich stiegen mitten am Times Square aus dem Taxi und betraten den befühlten Bürgersteig. Überall Menschen, man kam sich plötzlich so klein und unwichtig vor. Menschen jeder Art liefen ein einem vorbei. Von Geschäftsmännern mit Aktentaschen, Paradiesvögeln, desinteressierten Teenagern mit riesigen Kopfhören und Großfamilien bis hin zu uns, die wir in Schlafsachen wie Leichen durch die Gegend liefen. Am Times Square war alles vertreten! Hier konntest du einfach in der Masse untergehen, sogar zerzaust und in Schlafsachen fiel man hier nicht auf.

Wir stolzierten direkt zu Starbucks und verließen den Store mit einem Paar großen Bechern Kaffee.

Eingehakt schwammen wir gegen den Strom in Richtung Brautmodenladen.

Doch direkt vor dem Laden stoppte Charly und wühlte in ihrer Tasche nach ihrem Handy.

„Hey, was ist denn los? Bekommst du kalte Füße?", wollte ich überrascht wissen und legte meine Hand auf ihre Schulter.

Sie verdrehte bloß ihre Augen und wühlte.

„Das ist ok, Charly. Mir kannst du es doch sagen. Ich kann verstehen, dass das ein großer Schritt für dich ist. Du heiratest und bindest dich an einen Mann für den Rest deines Lebens. Dann lässt du deine einzige, beste und wundervolle Schwester in eurer gemeinsamen Wohnung allein und ziehst in Alex's kleine Wohnung in Brooklyn... Das ist natürlich alles nicht leicht. Aber ich bin ja innerlich für dich da, wenn du mal an die Upper East Side kommst. Vielleicht kann ich es dann auch einrichten, dass wir uns mal wieder sehen.", bot ich ihr verständnisvoll an.

„Danke für deine Motivation, aber ich wollte nur die Mädels anrufen wann sie da sind.", zog Charly schmunzelnd ihre Augenbraue hoch.

„Oh, also keine kalten Füße.", stellte ich verwundert fest.

„Ach Abby, mein Schatz!", verwuschelte sie meine Haare nur noch mehr.

„Sicher, dass die uns da so rein lassen?", fragte ich sie und warf einen zweifelnden Blick in das Schaufenster.

„Haben sie eine andere Wahl? Die Mädels sagen sie kommen gleich.", antwortete sie und beobachtete die Menschenmassen, die an uns vorbei liefen.

Mit den Mädels, waren der Rest der Brautjungfern gemeint. Genauer gesagt, waren dass Madlen, Phobe und Lavia.

Madlen war Charly's Cousine, sie lebte in einem Nachbarort von New York, arbeitete als Krankenschwester und war an dem Wochenende gerne unsere Begleitung, wenn es um das Abklappern von Bars ging.

Phobe war eine Freundin aus meiner High School-Zeit, die ich bei meinem Umzug nach New York wiedergetroffen hatten. Sie ist Agentin in einer Modelagentur und ist eigentlich den ganzen Tag am arbeiten. Dazu kommt, dass sie immer wieder versuchte uns ihre männlichen Kunden anzudrehen. Denn wenn jemand einen schlechten Riecher bei Männern hatte, dann war es Phobe. Wir mussten sie schon zu oft vor furchtbaren Kerlen retten. Egal wie arrogant oder spießig der Kerl auch zu sein schien, Phobe merke es einfach nicht.

Der Bruder der BrautWo Geschichten leben. Entdecke jetzt