Ciao!

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Nach einem Abend voller Schmerz, Tränen und vor allem Schokolade ging die Woche weiter

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Nach einem Abend voller Schmerz, Tränen und vor allem Schokolade ging die Woche weiter. Von Stunde zu Stunde fieberte ich mehr dem Wochenende entgegen. Ich konnte es kaum abwarten Mailand zu besichtigen.
Ich weiß noch genau wie Charly und ich damals auf die Idee von Mailand kamen. Sie hatte gerade ihr Examen bestanden und um das zu feiern tranken wir auf dem Dach eine Flasche Champagne. Die Sonne ging unter und wir begannen unsere Hochzeiten zu planen. Wie auch immer wir darauf kamen, aber plötzlich kam uns in den Kopf, dass Mailand eine wunderschöne Stadt zum heiraten sein muss. Egal ob es an dem Alkohol lag oder ob wir einfach dafür bestimmt waren: Seitdem steht fest, wenn wir heiraten dann in Mailand!
Ich sah Charly schon strahlend in ihrem wundervollen weißen Kleid den Gang herunter laufen... Sie wird eine wundervolle Braut und Alex passt wie kein anderer zu ihr.

Und so verging die Woche. Geradeso erfüllten wir den Abgabetermin, während Charly mit der Hexe Tag für Tag über die Details der Hochzeit diskutierte.
Unser Apartment hatte sich inzwischen in einen Saustall verwandelt und der ganze Flur war bereits mit unseren Dutzend Koffern voll gestellt.
Alex ließ uns jeden Tag spüren, dass er von der Masse an Koffern einfach nur schockiert war, während Charly und ich sein Problem einfach nicht verstehen konnten. Zu einer Hochzeit und einem drei wöchigen Aufenthalt in Italien konnten wir ja schlecht mit einem BH und einem Bikini reisen!
Männer...

„Abby! 5 Minuten!", schrie Alex aus der Küche.

„Ja, ich komme doch schon!", rief ich genervt zurück.

Ich warf meine letzte Tasche auf meine Schulter, steckte mein Handy hektisch in meine Jackentasche und hetzte aus meinem Zimmer.
Im Wohnzimmer war ein reges Treiben. Die Hexe sammelte die letzten Skizzen zusammen, während Charly alles was sie fand „vorsichtshalber" in ihre Tasche warf. Alex versuchte den Überblick zu behalten indem er alle Koffer in den Fahrstuhl lud und versuchte Charly davon abzuhalten nochmehr mit zunehmen.

„Also... Handy, Kleid, Bikini, Make-up, Einladungen verschickt. Ich glaube ich habe alles!", triumphierte Charly und drückte Alex die nächste Tasche in die Hand.

„Wir müssen jetzt zum Flughafen!", verkündete Alex erneut.

„Zeit ist Geld!", erhob die Hexe ihre Hand und machte sich auf den Weg zum Fahrstuhl.

„Hab ich auch nichts vergessen?", zweifelte Charly erneut.

„Charly! Der Flieger wird nicht auf uns warten!", stöhnte Alex und warf die letzten Taschen in den Fahrstuhl.

„Die Hälfte der Passagiere besteht aus unseren Gästen! Die werden unter keinen Umständen ohne uns abfliegen.", erinnerte ich ihn und schob Charly aus dem Apartment.

Ich verschloss die Tür und folgte ihnen zum Fahrstuhl.
Unten angekommen, luden wir das gesamte Gepäck wieder in ein Taxi und machten uns gestresst auf den Weg zum Flughafen.

Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht aufgeregt war... Ich hatte Angst dieses Arschloch Wiedersehen zu müssen, aber genauso freute ich mich auf dieses Brautjungfer-Getue! Partys, Essen und so was eben. Das konnte doch nur schön werden, wenn ich Michael los werden könnte...
Trotzdem hatte ich auch diesen Nervenkitzel Charly's Bruder kennen zu lernen... Wenn es so schlimm ist wie Charly sagt, könnte das ein riesen Spaß werden.

Der Bruder der BrautWo Geschichten leben. Entdecke jetzt