Gute und schlechte Narichten

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„Nein, Angela! Ich werde meine Meinung nicht ändern

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„Nein, Angela! Ich werde meine Meinung nicht ändern. Ich möchte keine dürren abgemagerten Models mehr auf dem Cover. Wenn das Model keine Kurven und keinen Arsch hat wird es nicht geshootet. Punkt!", sprach ich energisch in mein Handy, während ich den Fahrstuhl unseres Apartmentblocks betrat.

Angela schien einfach nichts zu verstehen, dass sich die Zeiten ändern. Niemand wollte mehr Modemagazine lesen, wenn er dabei auf Knochen starren musste.

„Also leg mir die Setcards in mein Büro, ich sehe sie mir am Montag an. Schönes Wochenende.", beendete ich das Telefonat und ließ mein Handy in meiner Manteltasche versinken.

Nach einem letzten Blick in den Spiegel verließ ich den Fahrstuhl im 7. Stock.
Ich stolzierte durch den Flur, vorbei an der Fensterfront und warf einen Blick über die wundervolle Skyline von New York.
Es gab für mich keine schönere Stadt als diese.
Aufgewachsen bin ich in Oklahoma, in einem kleinen Dorf. Doch als ich mit 19 Jahren einen Praktikumsplatz bei der Vogue bekam, war New York mein neues Zuhause.

Ich zog zu Charleen. Sie studierte damals noch Medizin und suchte eine Mitbewohnerin. Inzwischen ist sie eine anerkannte Ärztin und wir sind ein Herz und eine Seele.
Sie ist für mich wie eine Schwester und war in den 5 Jahren, seitdem ich bei der Vogue arbeite, immer an meiner Seite.

„Da bist du ja Schatz, ich habe gekocht. Alex kommt heute Abend vorbei, es gibt Neuigkeiten.", begrüßte mich Charly und warf einen Blick in den Backofen.

Alex war Charly jahrelanger Freund. Die Beiden hatten sich vor 3 Jahren bei einer Publicity-Veranstaltung der Vogue kennen gelernt. Ich hatte Charly damals gezwungen mich zu begleiten. Alex war der Ernährungscoach von Cameron Díaz, die damals ein unserer Covers schmückte. Die Beiden sind den Abend einfach ineinander gelaufen und waren seitdem nicht mehr zu trennen.

„Michael arbeitet dieses Wochenende schon wieder außerhalb. Ich hab ihn schon seit einer ganzen Woche nicht mehr gesehen, wir haben es gerade mal geschafft zu telefonieren.", antwortete ich, stellte meine Schuhe in das Regal neben der Tür und hing meinen Mantel in die Garderobe.

Michael und ich waren seit 7 Monaten zusammen. Er ist der Manager einer angesehenen Firma in New York. In der Januar-Ausgabe hatten die Vogue mit seiner Firma zusammen gearbeitet und bei einem der Meetings hatte es einfach gefunkt.
Doch eine Karrierebeziehung war alles andere als leicht. Wir sahen uns nicht sehr häufig, aber telefonierten bei jeder Möglichkeit, die leider nicht zu oft kam.

„Ihr wolltet doch in die Hamptons fahren oder nicht?", fragte Charly überrascht nach und begann den Tisch zu decken.

„Ja, aber er hatte mich gestern angerufen, dass daraus nichts wird. Ich weiß auch nicht was los ist... Er kommt mir verändert vor.", warf ich mich aufs Sofa.

„Ihr solltet dringend eine Lösung finden.", bemerkte sie und setzte sich zu mir.

„Ich weiß, aber das ist leichter als gesagt."

Der Bruder der BrautWo Geschichten leben. Entdecke jetzt