Ein gemütlicher abend
Meine Schritte hallten immer wieder in dem schmalen Gang wieder, bis ich auf eine breite Straße kam, welche ohne jegliche Autos in der Abend-Dämmerung durch die Sonne am Horizont glänzte. Die Sonnenstrahlen gaben einem leichte Wärme, während der Wind, der ab und an aufzog einen zum Zittern brachte. Meine Haare, die ich vor kurzem zu einem Zopf gebunden hatte, lösten sich wieder und wehten in meinem Gesicht zu dem Wind. Meine Arme verschränkte ich vor meiner Brust und mein Gesicht versteckte ich weiter in meinem Beigen Mantel, welcher mir ein wenig Wärme schenkte, sodass mein Körper nicht ganz der Kälte ausgesetzt war.
Mein Bauch zog sich ein wenig zusammen, weshalb ich leise einen schmerzenden Seufzer ausstieß und mich fragte, weshalb ich Bauchschmerzen bekam. Als ein stärkerer Wind aufkam, senkte ich meinen Blick auf den Boden und beobachtete, wie meine Beine immer wieder kurz zusehen waren und mein Körper über den Asphalt trugen.
In mir herrschte plötzlich eine seltsame Unruhe, weshalb ich meinen Blick immer wieder zur Seite Schnellen lies, sobald sich da was bewegte. Doch nur die Büsche und die Plakate über mir, welche bekannt gaben, dass bald ein Fest war, wehten im Wind und knirschten leise.
''Wieso siehst du auch bei Emi Horrorfilme? '' Kicherte ich und schlug ich meine Hand vor mein Gesicht. Bis grade war ich bei meiner besten Freundin Emi gewesen und hatte dort die Nacht übernachtet und bis drei Uhr Horror Filme angesehen und uns gegruselt.
Nun auf dem Weg nachhause wirkte also einiges gruselig, obwohl hier nichts war. Nur vereinzelt fuhren Autos an mir vorbei und Vögel flogen wild zwitschernd in der Gegend herum. Links von mir war eine große Weide, wo eine Herde voll mit Pferden mit aufgestellten Schweife über die Wiese Tobten und übermütig die Hintern in die Luft hoben. Ein wenig Wissen von früher über Pferde hatte ich noch von damals, doch das meiste ist davon verloren gegangen.
Mit einem leichten lächeln lies ich die Pferde hinter mir zurück, bis ich an die Straße kam, wo an einer Ecke, der Kurve ein kleines verlassenes Gebäude stand. Davor war ein Trecker, weshalb einige dachten, dass es dort spucken würde, doch Emi und einige Jungs, sowie ich waren vor einiger Zeit hineingegangen und hatten uns dort umgesehen. Viele Sachen von der Familie, die dort mal gehaust hatte gab es nicht mehr an Ort und Stelle, doch an einigen Wänden hingen noch Gemälde, oder Puppen eines Mädchens lagen noch auf den Böden verteilt. Jedoch fanden wir keine Anzeichen darauf, dass es spucken sollte.
Plötzlich hörte ich hinter mir Schritte, die deutlich schwerer waren, weshalb mein Herz etliche Takte schneller schlug und mein Kopf sofort auf Angst überging. Mut, mich umzudrehen hatte ich nicht, doch ich beschleunigte meine Schritte, obwohl ich durch Filme, sowie Fakten wissen sollte, dass dies nichts bringen würde. Mein Inneres versuchte meinem Kopf zu sagen, dass ich rennen solle, doch ich zwang mich ruhig zu bleiben und meinen Herzschlag, sowie meinen Puls ruhiger zu bestimmen.
Plötzlich waren keine Vögel und Tobende Pferde zu hören, sondern nur mein Blut, welches wie Wild um die Wette rauschte und mein Herzschlag, welcher drohte, kreise zu Schlagen.
Auch meine Hände zitterten nun und fingen an zu schwitzen.
Als ich jedoch bemerkte, dass die Schritte immer näher kamen, nahm ich meine Beine in die Hand und sprintete um mein Leben den Asphalt entlang. Mein Gehör setzte fasst ganz aus, nur die Schritte, die nun auch rannten waren zu hören. Tränen der Furcht rannen aus meinen Augen und mein Atem würde nicht mehr lange halten. Als ich ein wenig wegrutschte, dachte ich, es sei vorbei, doch ich fing mich schneller als schnell und sprintete an den Häusern vorbei.
Hinter mir hörte ich leise ein Fluchen, doch auf dieses konnte ich nicht ganz hören, da vor mir plötzlich eine Motorhaube war und ich gekonnt drüber flog.
Kurz fühlte ich unter mir nichts, bis ich hart auf den Boden aufkam und mein Kopf mit aufschlug. Ich sah Sterne, bis mir wieder klar wurde, dass ich verfolgt wurde. Schnell wollte ich aufstehen, doch als ich taumelnd auf den Beinen war und meinen kurzen Weg nachhause fortsetzen wollte, wurde ich grob von hinten genommen und mir wurde etwas vor den Mund und die Augen gebunden. Es schienen zwei, oder mehr zu sein, denn ich konnte meinen Kopf, sowie meinen ganzen restlichen Körper kaum bewegen.
Nicht zimperlich wurde ich auf etwas weiches geschubst, oder gar geworfen und wurde weiterhin festgehalten.
Das Schlucken fiel mir schwer, da ich kaum Feuchtigkeit in meinem Mund besaß und ich drohte, Ohnmächtig zu werden. Doch mit aller mühe versuchte ich meine Augen trotz des rauen Stoffes offen zu behalten und den Gesprächen von Männern zu verfolgen.
''Was sagen wir dem Chef nun, weshalb sie eine Wunde am Kopf hat? '' Fragte eine Männliche Stimme, die einen starken Akzent hatte. Welchen Chef er wohl meinte? Was, wenn ich zu seinem Sklaven Handel gelangen würde? Oder ich zu Männern kommen würde, die mich da hatten, um mich zu vergewaltigen? Liebend gerne würde ich mich wehren, doch ich war zu schwach und noch immer würde ich zu gerne wegnicken.
''Wir sagen ihm die Wahrheit, aber ich glaube, wir müssten dir mal eine scheuern, dass du so nah vor fährst! Das ist doch klar, dass Sie nicht gleich stoppen kann!" Erhob eine andere raue Stimme das Wort und ich bemerkte, wie mein Gewicht in den Sitz gepresst wurde. Wir sind also in dem Auto.
Zu gerne wollte ich weiter zuhören, doch meine Augen schlossen sich und auch mein Gehirn schaltete aus und ich verlor das Bewusstsein.
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Force to be not yourself
Mystery / Thriller!! Alte Version, neue bereits online !! Eine Nacht und das komplette Leben von Malia Thomson ist nicht mehr so locker und frei, wie es mal war. Nun stand Disziplin an. Malia gelangte in eine Organisation, die die Menschheit beschützen wollte. Das ga...