Tagebuch/Kurzgeschichten

manche abschiede sind leider für immer

Ich habe die letzten drei Tage einfach durch geweint. Ich sitze vor unseren alten Fotos und seinem Abschiedsbrief, ich kann es immer noch nicht fassen dass er mit dem Auto gegen diesen Baum gerast ist. Mit 180 auf einer Landstraße gegen ein Baum Punkt ich weiß genau wie seine familiären und schulischen Verhältnisse aussahen.

In der Schule wurde er verprügelt und zusammengeschlagen da er keine Freunde außer dieses komische Mädchen hatte(mich). Zuhause war es aber nicht besser seine Mutter, seine Schwester und er selbst wurde von seinem Vater terrorisiert und tyrannisiert. Er schrie alle drei an und manchmal zwang er seine Mutter zu Dingen unteranderem Sex. Natürlich kann ich ihn verstehen dass er in so einer Welt nicht mehr leben möchte. Aber er muss doch wissen was er damit bei mir auslöst, er ist mir so unglaublich wichtig er ist wie meine zweite Hälfte die jetzt nicht mehr da ist die fehlt und nie wieder zurückkommen wird. Ich habe das Gefühl das mein ganzer Körper die Flüssigkeit die er beherbergt in Tränen umwandelt. Ich fühle mich so unglaublich leer ohne ihn. Er war von Anfang an für mich da. Er hat sich für mich geprügelt obwohl er das nicht sollte, er hat anderen Leuten seine Meinung gegeigt was mich angeht ohne Rücksicht auf Verluste. Ihm war es irgendwann egal ob er verletzt wurde solange ich sicher war, aber ich wollte dass es ihm gut geht. Ich wollte nichts anderes als das er lebt... Warum bin ich nicht an deiner Stelle gestorben warum lebe ich und er nicht.. ich wünsche mir nichts sehnlicher als dass er wieder bei mir ist dass ich ihn wieder in die Arme schließen kann und dass ich wieder seine Stimme höre.. Doch diese Zeiten sind vorbei und werden nie wieder kommen.... Denn manchmal sind Abschiede wirklich für immer

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R.I.P J 15.8.2014