Chapter 18

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Das Einzigste was ich hörte, war das Rauschen meines Blut durch meinen Kopf und das Knirschen von Ästen, die unter meinen Füßen zerbersten. Meine Atmung ging schnell und ich versuche vergeblich die kalte Morgenluft einzuatmen. Ich befahl meinen Füßen weiter zulaufen, obwohl ich wusste, dass ich nicht mehr könnte. Ich fing an zu straucheln und  viel der Lange nach hin. Ich wusste, dass die Anderen schon vor gerannt waren. Wahrscheinlich mit genau so viel Angst wie ich. Mein Blick war verschwommen und ich konnte ihre schweren Schritte hören. Mein Todesurteil, welches mit jedem Schritt näher kam.  Zwei schwarze Schatten traten über mich. Ich musste meinen Blick vor der Sonne schützen, ehe mir zwei schwarze Sonnenbrillen entgegen blickten. Wo waren bloß meine Freunde, wenn ich sie ein mal brauchte, dachte ich und legte mein Kopf mit einem Stöhnen zur Seite. Ich musste mir den Kopf an einer Baumwurzel angeschlagen haben, jedenfalls spürte ich etwas Warmes in meinem Gesicht. Sie zogen mich zurück auf meine Beine und schleppten mich über den Parkplatz, zu ihrem Auto. Ließen mich auf den die Hinterbank fallen und ich zog den Geruch vom neuen Leder ein. 

Ich hörte noch, wie der Motor gestartet würde und der eine Mann in sein Handy sprach:"Ja, wir haben Fall 2369". Kurze Pause und eine gedämpfte Stimme aus dem Handy. "Ja, gut verstanden, wird gemacht". Dann legte er auf und nickte seinem Kollegen zu. Dieser suchte nach etwas und drehte, nachdem er es gefunden hatte, sich zu mir um und in der Hand hielt er eine Spritze. Ehe ich mich versah wurde ich betäubt und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Als ich wieder zu Besinnung kam, spürte ich ein verfluchtes Stechen in meinem Kopf. Ich hatte mächtige Kopfschmerzen. Ich wollte nach meiner Stirn fassen, doch irgendwas verhinderte, dass ich meine Hände bewegen könnte. Ich hob also meinen Kopf um nach zu sehen was diese Bewegung im Wege stand und da fand ich mich in einem Raum wieder, vor mir ein Spionagespiegel, wie in den schlechten Krimis, die ich früher als ich klein war geguckt habe, und ich gefesselt auf einem Stuhl, vor mir ein Tisch und ein weiterer Stuhl und dann ist da noch diese Tür.  

Diese Tür, wo die Menschen, die mich verhören sollen, hinter stehen und wahrscheinlich darüber streiten wer mich nun befragt , aber ich war doch viel zu gefährlich. Geh nach Hause und heule dich da aus, dachte ich. Da meine Hände gefesselt waren war ich so wieso unfähig irgendetwas zutun und auch wenn ich etwas machen könnte mit meinen Hände würde meine Handlung erst später Früchte tragen, nicht so wie Fähigkeit von den Anderen. 

Die Tür wurde mit einem Ruck geöffnet vor mir stand ein alter, grauhaariger Mann. Es setzte sich an den Tisch direkt vor mich . Für 5 Minuten sah er mich einfach mit seinen Augen an. Ich starrte zurück. Nach diesen 5 Minuten wendete er seinen Blick ab und schlug eine Mappe auf. Etwa meine Akte? 

"Also Mrs. Whitecloud, mein Name ist Mr. Trews. Und ich möchte ihnen ein paar Fragen stellen." Er sah mich erwartungsvoll an. "Ok";er räusperte sich;"ich möchte mich über ihre Freunde unterhalten, da wir nur sie bekommen haben und sie jetzt in Sicherheit sind, möchten wir auch das ihre Freunde in Sicherheit sind. Ich denke, dass dieser Gedanke auf Gegenseitig beruht und sie dieses auch wollen." 

Von wegen Sicherheit! "Sprich sie wollen also, dass ich meine Freunde verrate und ich ihnen den aktuellen Standpunkt sage , aber es gibt nur ein Problem Offizier, ich weiß nicht wo meine Freunde sind und auch wenn ich es wüsste wurde ich es ihnen nicht sagen."

"Und wie kann ich mir da so sicher sein, dass sie mich nicht anlügen?!". "Sie haben doch selbst gesagt, ich bin jetzt in Sicherheit und ich wünschte mir nichts sehnlicher, dass meine Freundin in Sicherheit sind. Also habe ich keinen Grund sie anlügen."

"Wenn sie kooperieren würden und mir etwas über ihre Freunde sagen würden, denn ich weiß, dass sie was wissen, könnte ich die Haftstrafe milder ausfallen. Wenn nicht müssen wir zu anderen Maßnahmen greifen, denn ich weiß, das sie anders sind und somit mehr aushalten als ein normaler Mensch"."Stimmt, ich halte viel mehr aus, als ein durchschnittlicher Mensch".

Ok, das zu sagen war echt dumm, wenn ich es mir recht überlege. Aber jetzt gibt es kein zurück mehr.Anscheinend merkte der Typ meinen Gedanken und sah mich jetzt mit einem überlegenden Blick an. In diesem Moment bemerkte ich nicht nur den Blick, sondern auch wie sich etwas an der Tür bewegte. Mein Blick schnellte dort hin. Es blitzte ein violettes Augenpaar auf und so schnell ich es gesehen hatte, waren sie auch wieder verschwunden.  

Ich weiß, dass einige Leute nach dem Motto leben;"Mädchen schlagt man nicht". Tja, diese Typen sind ein anderes Kaliber. Diese schlagen Mädchen. Und gerade küsst mein Gesicht die Faust von dem Typen Mr. Trews. Und ja,  ich und dieser Mr. Trews waren nur dieses einmal gleicher Meinung und zwar , dass ich viel mehr aushalte als ein durchschnittlicher Mensch. 



AnnaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt