Bergriesen und Bisswunden

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Es war ein wunderschöner warmer Sommerabend im Feuer-Reich, als ich auf einer Waldlichtung, an der Grenze zum Gras-Reich, eine Pause einlegte um etwas zu essen. Als ich fertig war, packte ich alles wieder ein und stand auf. „Also gut... Ihr verfolgt mich jetzt schon seit 2 Tagen! Was wollt ihr von mir?“ und drehte mich langsam mit verschränkten Armen um.

Hinter einem dicken baum trat nun ein Kerl hervor. Im schwachen Licht der Abenddämmerung erkannte ich, dass er einen schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf trug. Er hatte lange schwarze Haare, die offenbar zu einem Zopf gebunden waren, aber sein markantestes Merkmal waren wohl seine Augen. Sie leuchteten blutrot. *Der Arsch besitzt das Sharingan!* Ich kniff meine Augen zusammen und wartete auf seine Antwort. „Du bist Suki Shioya nicht wahr? Unser Leader will dich sehen. Du musst mit uns kommen.“ Sagte er kalt. „Und wenn ich nicht will?“ antwortete ich ebenso kalt. „Dann müssen wir dich dazu zwingen.“ erwiderte der Fremde, kniff unmerklich die Augen zusammen und fing mich in einem Genjutsu.

Ich grinste nur, als die schwarzen Raben um mich herumflogen, denn durch mein Kekkei-Genkai, Kensagan, kann ich durch diese Illusion in die Realität blicken. Ich ging auf ihn zu und packte ihn am Kragen. „Schade für dich, dass ich durch den Schleier deines Genjutsu blicken kann. Aber sei froh, dass du das nicht gestern abgezogen hast, denn dann hätte ich dich in Stücke gerissen!“ er löste das Jutsu auf. „Und wieso tust du es heute nicht?“ „Weil ich bis gestern meine Periode hatte, danach bin ich wieder zahm wie ein Kätzchen.“ Sagte ich und grinste ihn verrucht an.

Ich ging zurück zu meiner Tasche aber als ich sie gerade aufheben wollte, bekam ich einen Hustenanfall. Auf meiner Handfläche war Blut. Ich wischte es im Gras ab und hing mir meine Tasche um. Gerade als ich weggehen wollte, stand plötzlich der schwarzhaarige vor mir. „Wir haben ein Heilmittel für dich.“ Ich starrte ihn zuerst verdutzt an und fing dann an zu lachen. „IHR habt ein Heilmittel?“ ich krümmte mich vor Lachen. „Hey Itachi, wird das hier noch was?“ fragte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um, hinter mir stand ein fast 2m großer Typ mit blauer Haut und einem Gesicht, das an einen Hai erinnerte. Er schaute auf mich herunter. „Na, Kleine. Willst du nun mitkommen oder hier sterben?“ ich starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. *Was fällt diesem Bergriesen ein mich klein zu nennen?* Ich wollte ihm gerade die Meinung geigen, als ich wieder einen Hustenanfall bekam, diesmal schlimmer... ich versuchte mich auf den Beinen zu halten, doch sie gaben einfach unter mir nach!

Mir wurde schwarz vor Augen, aber bevor mein Bewusstsein schwand, merkte ich wie ich hochgehoben wurde.

Itachis POV
Als sie zusammenklappte fing ich sie auf und hob sie auf meine Arme. „Sie hat das Bewusstsein verloren.“ bemerkte ich. „Na umso besser, dann wehrt sie sich nicht wenn wir sie mitnehmen.“ erwiderte Kisame grinsend. Wir suchten uns ein Motel für die Nacht und schoben abwechselnd Wache über unsere Gefangene. Kisame hatte die erste Hälfte der Nachtwache.

„Hey! Hey Itachi! Wach auf, du bist jetzt dran!“ „Ist ja gut! Ich bin ja schon wach.“ Ich stand auf und setzte mich neben Suki. *Unfassbar, sie schläft immer noch. Sie sieht so friedlich aus wenn sie schläft.* Ihr sind ein paar blonde Haarsträhnen in ihr wunderschönes Gesicht gefallen. Ich strich sie zurück. In ihrem Mundwinkel war ein Rinnsal von getrocknetem Blut.
Während ich sie so ansah, verging die restliche Nacht wie im Flug.

Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster drangen, fielen sie direkt auf Sukis Gesicht. Sie regte sich und schlug mit flatternden Lidern ihre Augen auf. Mit ihren Pinkfarbenen Augen starrte sie mich eine Weile an, dann setzte sie sich erschrocken auf und wollte vor mir zurückweichen. Dabei stieß sie aber gegen Kisame und weckte ihn damit.

Sukis POV
*Oh Mann, hab ich Kopfschmerzen!* Ich schlug meine schweren Lider auf. Es dauerte eine Weile bis sich meine Sicht besserte und ich den Sharingan-Kerl von gestern erkannte. *Shit* Ich versuchte zurückzuweichen, stieß dabei aber gegen den Fisch-Kerl, der natürlich prompt aufwachte und mich verschlafen ansah „Hey, Kleine! Wohin des Weges?“ *Kann der Mal aufhören mich ‚Kleine‘ zu nennen?* „Ich heiße übrigens Kisame“ führ ‚Fish-Man‘ fort, „und der Schweigsame da drüben ist Itachi“ er zeigte auf ‚Sharingan‘. Nachdem ich beide nochmal gemustert habe, stand ich auf. „Das ist ja schön für euch, aber ich gehe jetzt wieder meines Weges!“ Kisame packte mich am Handgelenk. „Tut mir leid meine Kleine, aber das können wir nicht zulassen!“ Er verdrehte mir den Arm, drückte mich bauchlinks auf den Boden und band mir die Hände hinterm Rücken zusammen. „AU! Was soll die Scheiße?“ brüllte ich ihn an. Da ergriff Itachi das Wort. „Tja, du wolltest eben nicht hören“ „WAS SOLL DAS DENN JETZT?“ kreischte ich. „BINDET MICH LOS!“ „Halts Maul, Kleine! Oder ich muss dich knebeln!“ sagte Kisame. Ich Funkelte ihn Böse an und erwiderte. „Das wagst du nicht!“ „Dann quengle weiter und finde es heraus.“ Meinte er nur.

Kisame setzte mich auf und wollte mir gerade ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht streichen, da sah ich Chance mich an ihm zu Rächen. Ich biss ihn so fest in die Hand wie ich nur konnte! Er Schrie auf vor Schmerzen und schlug mir ihn Gesicht. Vor meinen Augen tanzten Sterne und ich ließ los. Kisame blutete und hatte einen tiefen Abdruck von meinen Zähnen in seinem Fleisch. Ich grinste in mich hinein. Kisame schrie mich an: „Du kleine Schlampe!“ Er riss ein Stück der Bettwäsche ab um seine Hand damit zu verbinden. Nun riss er ein weiteres Stück ab und kam auf mich zu. „Jetzt hast du es zu weit getrieben!“ er knebelte mich gewaltsam und schlug mich K.O.

Akai Kumo - Explosive SchmetterlingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt