III. Tag

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Sie hat es sich gewünscht und so waren Herr und Frau Brown zum Trotz von Herr Brown's Höhenangst mit einer Gondel auf die Spitze eines Berges gefahren. Direkt mit der ersten Gondel um halb sieben ging es los, den Berg hinauf. Oben angekommen essen die beiden zum Frühstück, so wie sie es um diese Zeit immer tun. Frau Brown isst einige Toasts mit verschiedenen Marmeladen. Herr Brown gibt sich mit einem belegten Brötchen zufrieden. "Danke, dass du hier hoch gekommen bist", sagt Frau Brown mit vollem Mund.
"Für dich mache ich alles", erwidert Herr Brown und streichelt ihre Hand, die gerade auf dem Tisch liegt.
"Weißt du, als junges Mädchen war ich immer hier oben. In den Ferien bin ich hochgewandert und als Belohnung hat mir meine Mutter immer ein Eis ausgegeben. Das Beste weit und breit", begann seine Frau zu erzählen.
"Ich bin mir sicher, dass es hier noch immer Eis gibt", erwiedert Herr Brown, "wir können hier einen kleinen Spaziergang machen und uns zum Mittag ein paar Kugeln gönnen."
"Aber wir hatten doch vor zwei Tagen schon ein Eis", überlegt sie.
"Mir egal, Liebes. Eis kann man immer essen!"
Dann schwiegen sie.

Tatsächlich überzeugt Herr Brown seine Frau von einem kleinen Spaziergang rund um die Alm. Er legt seinen Arm auf ihre Schulter und so gehen sie langsam ihres Weges. Wanderer überholen sie. Einige grüßen und fragen, wie es ihnen ginge. "Uns geht es sehr gut", beteuerten beide daraufhin. Dann gehen die Wanderer weiter.

Nach einer Stunde sind sie wieder an der Alm. "So und jetzt spendiere ich dir ein paar Kugeln des besten Eis, das es gibt."
Sie lacht. "In Ordnung."
Herr Brown wendet sich an die Frau hinter des Theke. "Wir hätten gerne Eis", sagt er.
"Für mich zwei Kugeln Vanille", fällt Frau Brown ihm ins Wort.
"Ich nehme dasgleiche. Mein Frau hat mir erzählt, das Eis sei sehr gut", erklärt er.
Die Frau nickt. "Das sehe ich genauso!"
Sie streicht ihr Kleid glatt und geht von der Theke weg in den Raum hinein.
Kurz darauf kommt sie mit zwei Waffeltüten zurück, die prallgefüllt mit Eis sind. "Das sind aber mehr als zwei Ku-", will Herr Brown ansetzten.
"Egal, Schatz, dann haben wir mehr zu genießen", sagt Frau Brown glücklich.
Er zuckt mit den Schultern. "In Ordnung. Wie viel macht das dann?"
Nervös blickt sich die Frau um. Als sie sieht, dass niemand in der Nähe ist antwortet sie: "Ein freundliches Dankeschön!"
Verblüfft zieht Herr Brown die Augenbrauen nach oben. Doch die Frau legt nur den Finger auf ihre Lippen. Herr Brown versteht das Zeichen. "Danke", sagt er und dann geht er mit seiner Frau zu einer Aussichtsplattform.
Gemütlich setzten sie sich hin. "Warum hat sie uns das Eis geschenkt?", fragt Frau Brown.
"Ich weiß es nicht", erwidert ihr Mann, "aber er war sehr nett."
Dann sagt keiner mehr ein Wort. Schweigend genießen sie ihr Eis und beobachten, wie die Sonne am Himmel wandert.

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