pov. Jayden
Das Gras kitzelt angenehm unter meinen Pfoten, die eilig über den Waldboden pirschen. Der Geruch des Rehes wurde immer intensiver und mein Wolf war in einem richtigen Jagdfieber. Ich springe über Wurzeln, schlängle mich um Bäume und komme dem Reh immer näher. Es ist nur noch etwa 4m von mir entfernt und ich kann die Angst des Rehes förmlich riechen. Ich lege noch einen Zahn zu und springe dem Reh auf den Rücken, durch mein Gewicht fällt das Reh auf die Seite und ich vergrabe meine Eckzähne im Nacken des Rehes.
Nach dem ich das Reh gegessen habe, bekomme ich Durst und begebe mich auf die Suche nach einer Wasserquelle. In der nähe kann ich schon einen Bach plätschern hören. Ich trabe gemütlich in die Richtung aus der das verlockende plätschern kommt, doch dabei fällt mir ein feiner, zunächst unscheinbarer Geruch auf. Ich ignoriere ihn erstmals und trinke gierig das frische Wasser und hoffe, dass sich so auch das Blut von meiner Schnauze löst. Mir persönlich würde es ja nichts ausmachen, doch ich möchte meinen Geruch nicht noch intensiver wirken lassen. Der Geruch von gerade eben liegt wieder in der Luft und mein innerer Wolf drängt mich dazu, dem sonderbaren Geruch zu folgen. Als ich dem Geruch nun schon eine Weile folge, merke ich etwa neues in der Geruchspur, was mein Interesse weckt. Ich bleibe stehen, um den Geruch aufzunehmen. Es riecht nach ... MATE! Mein Wolf schnurrt selig und auch ich kann es mir nicht verkneifen verträumt meine Augen zu schliessen. Ich habe meine Mate gefunden. Es ist so ein schönes Gefühl, seine Mate zu riechen.Eilig nehme ich die noch frische Fährte auf und renne ihr hinterher, denn ich kann es kaum erwarten, sie zu treffen. Doch in ihrem Geruch ist noch etwas anderes, doch ich weiss noch nicht genau was. Aber egal was es ist, sie ist bestimmt perfekt. Wie sie wohl aussieht? Vieleicht ist sie...Da ich so in Gedanke bin, bemerke ich erst gar nicht, dass ihre Fährte plötzlich aufhört. Irritiert bleibe ich stehen. Vor mir endet der Wald, doch wieso hört ihr Spur auf? Prüfend rieche ich nochmals in der Luft, doch von ihrem wunderbaren Geruch ist nichts mehr vorhanden. Verärgert knurre ich auf und schlage auf den Baum neben mir ein. Ich habe sie noch nicht einmal kennengelernt und schon soll sie verschwunden sein? Nein, nicht mit mir. Ich kontaktiere Leon über den Mind-Link. *Leon?* *Ja Jaydi* Das Jaydi ignoriere ich gekonnt, denn es geht ja um meine Mate. *Komm sofort zu Wald!* *Klar, gib mir 10min* Ich schliesse den Mind-Link und laufe ungeduldig im Kreis. Mein Blutiges Handgelenk, ist schon längst wieder verheilt.
"Was ist los?", meldet sich Leon direkt, als er bei mir ankommt und sich verwandelt hat. "Ich habe meine Mate gefunden.", teile ich ihm verträumt mit. "Das ist ja super", ruft er aufgebracht und klopft mir freundschaftlich auf die Schultern. Ich knurre ihn aufgebracht an und schreie aufgebracht: "Ja es wäre super, wenn ihr Geruch nicht einfach plötzlich weg wäre und ich sie gesehen hätte!" Leon schaut mich mitfühlen an und sagt entschlossen: "Wir finden sie schon, keine Sorge. Zeig mir ihren Geruch mal."
"Das riecht nach Streuner.", klärt mich Leon nachdenklich auf, als wir bei dem Teil der Geruchsspur ankommen, wo sie noch intensiv ist. Was? "Stimmt du hast recht", stimme ich ihm zu, als ich nochmal daran rieche, "das ist mir vorhin noch gar nicht aufgefallen." Mein Beta kratzt sich nachdenklich am Ohr. "Hmmm? Wir sollten mal Simon fragen, ob es hier in der Gegend Streuner gibt.", schlägt er dann vor. "Super Idee", stimme ich ihm zu. Also mache ich mich auf den Weg, zu Simons Haus, dass mitten in der Stadt liegt. Ich habe Leon gesagt, dass ich alleine gehe und er sonst was machen soll. Auf dem Weg sehen uns mich immer wieder Menschen interessiert an und alle Werwölfe senken Unterwürfig ihren Kopf schräg, sobald sie mich sehen. Es dauert noch nicht mal 15min und schon stehen ich vor Simons Haus. Ich klingle einmal und warte bis mir jemand aufmacht. Ich bin gespannt, ob Simon etwas weis. Simon öffnet die Tür und schaut mich zuerst irritiert an, bis er schnell seinen Kopf senkt. "Hallo Alpha Rey, was verschafft mir die Ehre, dass sie mich besuchen kommen?" Mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck schaue ich ihn an, bevor ich spreche: " Hallo Simon, ich bin hier wegen einem Thema, dass man nicht an der Türe klärt, also wenn ich reinkommen dürfte?" Simon nickt und tritt zu Seite, um mich hereinzubitten. Ich setze mich auf das breite Ledersofa und fange langsam an. "Ich habe hier im Wald den Geruch eines Streuner vernommen und möcht wissen, ob es hier welche in der Gegend gibt, von denen du weist?" Er überlegt kurz und kratzt sich am Nacken. "Also ihr müsst wissen, dass ich nicht über alle Streuner Bescheid weiss, doch wir haben hier eine Rudellose Werwölfin, die hier lebt. Eigentlich müssten wir sie ja vertreiben, doch da sie keine Eltern hat und in einem Kinderheim lebt und nicht wirklich auffällt, dulden wir sie unserem Wald. Ich hoffe das ist in Ordnung Alpha.", am Ende murmelt er nur noch beschämt. Doch da es um meine Mate geht, kann ich mal darüber hinwegsehen, dass er nicht nach wie nach Vorschriften verhalten hat. Mich beunruhigt aber die Tatsache, dass meine kleine Mate im Kinderheim lebt. Doch noch mehr frage ich mich warum sie vom Rudel ausgestossen worden? Am besten frage ich Simon einfach. "Ich bin zwar nicht besonders begeistert über deine Vorgehensweise, aber was mich interessiert ist, warum sie Rudellos ist.", eröffne ich ihm meine Frage, die mich beschäftigt. "Sie wurde soweit ich weiss verstossen, da ihre Eltern sich gegen euch stellten und da ihr angeordnet habt, dass alle Werwölfe die sich gegen euch stellen aus dem Rudel verbannt werden müssen, wurde sie vorsichtshalber Verbannt." Mein innerer Wolf wurde richtig wütend und ich selber könnte mich auch Ohrfeigen, da meine Mate wegen mir verstossen wurde. Ich muss wohl ziemlich deprimiert aussehen, da mich Simon fragt, ob alles inordnung ist. Ich stand ohne ein weiteres Wort zu sagen auf und rannte wütend in den Wald. Ich musste einfach meine Wut abbauen. Ich springe über einen Baumstamm und verwandle mich, wie so oft im Sprung und lande sanft auf vier Pfoten.
"Wo warst du so lange?", erkundigt Leon sich sofort bei mir, als ich am Abend im Hotel ankomme. "Jagen", ist alles, was ich zustande bringe, bevor ich mich frustriert auf mein Bett fallen lasse. Leon lässt sich neben mich fallen und schaut mich abwartend an. Nach einem langen Seufzer, beginne ich alles zu erzählen. Das heisst, dass meine Mate in einem Waisenhaus lebt und nur wegen mir aus dem Rudel verbannt wurde und und und. Als ich fertig bin, schaut mich Leon mitleidig an und sagt schliesslich: "Jayden, es ist nicht deine Schuld, du könntest ja nicht wissen, dass es auch ^unschuldige^ trifft. Aber hey, sie es positiv, du hast deine Mate gefunden und kannst ihr nun ein wunderbares neues Leben bieten. Am besten gehst du gleich morgen zu ihr." "Hmm, du hast recht, danke Leon.", sage ich im dankbar. "Schon gut, dafür bin ich ja da. Gute Nacht Jaydi und bis morgen." Er verlässt mein Zimmer und geht selber schlafen. Ich gehe mich umziehen und putze mir noch die Zähne. Doch wirklich schlafen kann ich nicht, da ich die ganze Zeit nur an meine kleine Mate denken muss. Wie es wohl morgen sein wird, sie endlich im Arme zu haben, mit ihr einzuschlafen oder einfach nur ihren Geruch einzuatmen. Ich freue mich bereits sie morgen zu sehen. Auch mein Wolf freut sich scheinbar sie zu sehen, denn er schnurrt wohlig. "Gute Nacht kleine Mate.", denke ich noch, bevor ich langsam in den Schlaf drifte.
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My Mate and King
WerwolfJayden Rey, der Alphakönig, reist in ein kleines Dorf, um den dort zuständigen Delta zu treffen. Als er in diesem Wald jagen geht, trifft er auf die rudellose Werwölfin Saya. Er erkennt sie als seine Mate und möchte sie sofort als seine Luna akzept...