Kapitel 5

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pov. Jayden

"Bist du fertig", vergewissere ich mich bei ihr. "Ja, danke für das Essen.", ist ihre zögerliche Antwort.

Unsicher lächelt sie mich an, was mich grinsen lässt. "Wie wäre es, wenn wir ein bisschen in die Stadt gehen?", beginne ich das Gespräch vorsichtig. Sie nickt leicht mit dem Kopf und schielt unsicher zu mir auf. Mit was habe ich nur eine so schöne Mate verdient? Schnell räumen wir den Tisch ab. Immer wenn ich sie ganz zufälligerweise beim Arbeiten berühre, muss ich mir ein wohliges knurren unterdrücken. Sie ist so wunderschön und zauberhaft. "Kann ich vielleicht eine Jacke von dir haben?", fragt mich meine Mate vorsichtig und schaut beschämt weg, als sich unsere Blicke streifen. Das ist einfach nur so unglaublich süss. "Natürlich mein Engel.", antworte ich schnell, als ich merke, dass es ihr immer unangenehmer wird. Meinem Mädchen muss das doch nicht unangenehm sein, sie würde mein letztes Hemd bekommen. Draussen ist es schon kälter und die Blätter färben sich in die schönsten Rottöne, also ist es kein Wunder, dass sie kalt hat.

Zusammen laufen wir aus dem Haus zu meinen vielen Autos. Man muss dazu sagen meine Mate sieht unglaublich gut aus ihn meiner Jacke. Als ich ihr das sage wird sie rot und wendet ihren Blick ab in der Hoffnung ich würde es nicht sehen. "Mit welchem Auto wollen wir fahren" Sie scheint zu überlegen und sieht hilflos zwischen meinen fünf Autos hin und her. Ja ich habe viele Autos. Dabei bleibt ihr Blick bei meinem schwarzen R8 hängen. Unsicher zeigt sie mit dem Finger auf ihn und schaut mich dabei zögerlich an. Aufmunternd nicke ich mit dem Kopf und halte ihr die Beifahrertür auf. Der Kies knirscht unter ihren abgenutzten Schuhen, die wir dringend ersetzten müssen. Auch ihre anderen Kleider könnten mal ersetzt werden. Sie haben schon Löcher oder sind richtig abgenutzt. Wir werden wohl dringend Shoppen gehen.

Interessiert schaut meine Mate aus dem Fenster und beobachtet die Herbstliche Landschaft. Wie gerne würde ich mit ihr jetzt im Wald als Werwölfe umherjagen und herumtollen. Doch zuerst werden wir wie normale Menschen ihn die Stadt gehen. Auch wenn die Vorstellung wirklich verlockend ist. "Was machen wir in der Stadt?", reist mich die zögerliche Stimme aus den Gedanken. "Das wirst du dann sehen, wenn wir da sind." "Entschuldigung das ich gefragt habe." Ich will ihr sagen, dass sie sich für so was nicht Entschuldigen muss und strecke meine Hand aus. Sie zuckt fürchterlich zusammen und drückt sich winselnd an die Autotür. "Hey, es ist alles gut.", flüstere ich so beruhigend wie es mir möglich ist uns streiche ihr eine Träne weg. Dachte sie wirklich ich würde sie schlagen? "Ich würde dich niemals, hörst du niemals  absichtlich verletzen.", wispere ich beinahe, da mein Wolf schon bei der blosen Vorstellung daran zu winseln beginnt. Sie schaut mich aus ihren unschuldigen Augen immer noch Ängstlich an. Also fahre ich das Auto an den Strassenrand und nehme sie in den Arm als das Auto steht. Zuerst verkrampft sie sich noch mehr, doch als ich ihr kleine Kreise auf den Rücken male, beginnt sie sich zu entspannen. Eine Weile lang flüstere ich ihr noch beruhigend zu, bis sie sich in meiner Umarmung anfängt zu winden. "Gehts kleine Mate?", frage ich sie sanft. Sie bejaht vorsichtig und ich beschliesse, dass wir uns zuerst in einem Café mit meinem Beta treffen. *Leon* *Ja Jayjay* *Toll, ist dir Jaydi zu langweilig geworden?*, ich verdrehe genervt die Augen. *Neeeiiin* *Jaja, in 10min im Emma dem kleinen Café am Stadtrand.* *Klar Jayjay.*  "Saya wir treffen uns mit meinem Beta in einem Café, ist das Oke für dich?", da sie nicht reagiert fasse ich ihr vorsichtig an den Arm. Sie zuckt zusammen und schaut mich verschreckt an. Ich wiederhole meine Frage noch einmal und schaue sie lächelnd an. "Oke"

Wann werde ich sie eigentlich meinen Eltern vorstellen? Oder doch erst dem Rudel? Und wann soll ich sie markieren oder besser wann wird sie bereit sein? Ach ist das Kompliziert. Ich werde es mit Leon mal besprechen und meinen Engel fragen. Wärend der restlichen Fahrzeit kreisen meine Gedanken um diese Fragen. Ich muss dringend mal mit Leon reden.

Das Café Emma ist ein etwas abgelegen und sehr gemütlich eingerichtet. Leon und ich treffen uns hier sehr gerne, da das Café einer Freundin meiner Mutter gehört. Clara ist zwar keine Werwölfin, doch ich verstehe mich sehr gut mit ihr. Immer wenn meine Eltern auf Rudeltreffen musten passte sie auf mich auf und ist wie eine zweite Mutter für mich geworden. Gentleman like halte ich meinem Mädchen die Autotür auf. Sie bedankt sich flüsternd und zusammen gehen wir in das kleine Café. Es ist nicht sehr viel los, nur vereinzelte Menschen sitzen in einer der vielen Sitzecken. "Jayden, mein Gott bist du gross geworden.", gleich als wir durch die Tür kamen, kommt uns Clara entgegen und nimmt mich in den Arm. Sie ist eine der wenigen, die das darf, da sie zur Familie gehört. Ich erwiedere ihre umarmung und begrüsse sie ebenfalls lachen; "Hallo Clara, auch schön dich zu sehen. Darf ich dir meine Mate Saya vorstellen." Vorsichtig löse ich mich aus ihrer Mütterlichen Umarmung und ziehe Saya etwas näher zu mir, da sie recht unbeholfen sich umschaut. Clara stösst eine freudiges quieken aus und nimmt Saya sofort in den Arm.  Zuerst muss ich lachen, doch als sie dann ohne Punkt und Komma auf meine Kleine einredet helfe ich meinem Mädchen dann doch und sage Clara sie soll uns doch ein Stück ihres Schokoladenkuchen bringen. Meine Kleine schaut mich dankbar an, als Clara davon eilt.

"Nimm es ihr nicht übel, sie ist eine sehr quirlige Person und wie eine Mutter für mich.", erkläre ich ihr kurz, bevor auch schon Leon auf uns zukommt. Meine kleine macht sich ganz klein und zieht die Schultern hoch. Ich gebe Leon kurz ein Zeichen sich schonmal zu setzen, bevor ich mich um meine Kleine kümmere. "Hey, es ist alles gut. Das ist Leon mein Beta und bester Freund, du musst dich ihm nicht unterwerfen. Als meine Mate und somit Luna steht du über ihm. Er ist nun auch dein Beta.", ich weiss nicht wie oft ich schon zu ihr sagte es wird alles gut, doch ich hoffe ich konnte ihre endlich klar machen, dass sie meine Luna wird und ich sie endgültig akzeptiere. "Entschuldigung", murmelt sie zu mir und gibt die unterwürfige Haltung langsam auf. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und zusammen gehen wir zu Leon.





My Mate and KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt