Dangerous Love

Chapter 4 - Circles

Bei dem Kapitel wurde ich etwas von Jay Park's Metronome und G.Soul's Circles inspiriert, also hört euch die Lieder während ihr lest doch an :) 
Verstärkt das Gefühl nochmal ^^
So, jetzt viel Spaß beim Lesen

 Nach einer Woche Erholung und ohne ein Zeichen von meinem 'Freund', entließ mich Seonghwa dann auch aus seiner eigenen kleinen Krankenstation. Er meinte zwar, dass ich mich weiter schonen sollte, aber ich kann das nicht. Länger als eine Woche still liegen und nichts tun, ist eine Qual für mich. Außerdem muss ich meinen wundervollen, fürsorglichen und absolut liebenswerten Freund doch unbedingt unterstützen und helfen.

Merkt ihr den Sarakasmus?
Ich seufze, als ich die Nachricht von Jay lese, in der er schreibt, dass es dringend sei. Natürlich. Kaum bin ich gesund, nütze ich ihm wieder etwas, aber sonst nicht.
Ich schreibe ihm zurück.

Hani: Ja, mir geht es gut, danke der Nachfrage. Ich freue mich, dass du fürsorglich wie immer bist.

Ich seufze und mache mich dann doch auf den Weg zu der Person, die sich eigentlich anscheinend einen Dreck um mich schert.
Als ich ankomme, werde ich von Yongguk begrüßt. Mich überkommt die Angst. Wenn Jay und er hier sind und meine Hilfe braucht, dann kann das nichts Gutes heißen.
"Was machst du hier? Der Deal ist abgeschlossen.", sage ich ernst und versuche meine Angst zu verstecken, was erstaunlich gut klappt.
"Ich habe gehört, dass du angeschossen wurdest."
Wow, danke für diese Feststellung. Damit hätte ich ja absolut nicht gerechnet.
"Ach wirklich? Mensch, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Was willst du verdammt nochmal hier?", antworte ich sichtlich genervt und herablassend.
"Eigentlich wollte ich mich für meine Männer entschuldigen, aber wenn du mir so kommst, muss ich es mir doch nochmal überlegen.", grinste er hinterhältig.
Entschuldigen? Bitte was? Bang Yongguk will sich entschuldigen? Dieses Wesen kennt doch nicht mal das Gefühl von Schuld! Niemals würde er sich also entschuldigen. Außer...
Und in diesem Moment macht es in meinem Kopf klick. Wer hat mich hier her bestellt? Wer ist nicht aufgetaucht, sondern dafür Yongguk? Wer hat sich Rache an Yongguk geschworen und wird ihn womöglich erpressen?
Ich sehe ihn an und mein Blick wird kalt und herablassend.
"Tut mir Leid, obwohl eigentlich nicht, aber ich nehme keine billigen Entschuldigen an, die man nicht einmal ernst meint, weil man dazu gezwungen wird, weil einem sonst was passiert."
Ich gehe an ihm vorbei und vergesse dabei natürlich nicht ihn anzurempeln, um ihm zu zeigen, dass er meinen Respekt nicht verdient hat. Das alte Industriegelände, auf dem ich mich befand, war groß und Jays Ort, indem er eine Geschäfte abschloss. Also weiß ich genau, wo er gerade steckt und gehe durch den langen "Flur", um in einen neuen Raum zu kommen, wo er auf dem kaputten Sessel aus Leder sitzt. Nachdem er mich sieht, steht er sofort auf und holt Luft, um etwas zu sagen, doch ich hebe meine Hand und schüttele den Kopf.
"Ich bin es Leid, Jay. Jetzt bin ich dran. Ich brauch nicht noch eine weitere, nichts bedeutende Entschuldigung von dir, denn du wirst es das nächste mal genau so machen wirst. Ich kann die Kraft nicht mehr aufbringen für sowas. Du warst nicht da, obwohl ich dich gebraucht hab und das nur wegen deinen Geschäften und diese dummen und billigen Entschuldigung von Yongguk, die nichts zu bedeuten hat. Ich bin es Leid, jeden Tag wegen einem Streit, von dem wir beide nicht mal wissen, wie er angefangen hat, zu weinen. Ich kann nicht mehr, verstehst du? Ich kann diese Beziehung nicht mehr. Wir bewegen uns im Kreis. Immer und immer der selbe Streit. Immer und immer wieder versuche ich alles zu retten und du zerstörst es wieder. Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst, aber von dir kann ich das nicht mal annähernd erwarten. Ich bin auch irgendwann am Ende meiner Kräfte. Und dass du genau die Person hier her schickst, wegen der ich fast gestorben bin, hilft mir kein bisschen, Jay. Ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende, verstehst du das?"
Am Anfang klingt meine Stimme noch kalt, doch je mehr ich rede, umso sanfter und schwächer wird sie bis ich schließlich Tränen in den Augen habe. 
Er schaut mich an und fängt an traurig zu lächeln.
"Also willst du es beenden?", fragt er um sicher zu gehen.
Ich schaue ihn an. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Sein Blick, der keinen Glanz in seinen Augen hat, ist neu für mich. Ich kannte diese Seite, diese traurige Seite von ihm, nicht wirklich. Ich wusste nicht, wie ich reagieren soll, doch als ich ihn anschaue, kann ich mich nicht von ihm trennen.
Ich schüttele langsam den Kopf und schaue dabei auf den Boden.
"Nein...", flüstere ich.
Er kommt auf mich zu und hebt mein Kinn mit seinem Daumen und Zeigefinger. Ich bin gezwungen in seine Augen zu sehen.
"Ich versuche mich zu bessern, Hani. Für dich.", flüstert er und kommt mit seinem Gesicht meinem näher.
Ich nicke etwas und schließe langsam meine Augen. Kurze Zeit später legt er seine Lippen auf meine und küsst mich gefühlvoll. Ich erwidere dieses Kuss und spüre, wie mir augenblicklich am ganzen Körper warm wird. Ich spüre ein Kribbeln in meinem  Bauch und an den Stellen, an den er mich berührt. Mein Körper dreht durch und will mehr von seiner Nähe spüren. Ich vertiefe den Kuss und verstecke meine Hand in seinen Haaren. Seine Hände wandern zu meiner Taille und er entfernt mein T-Shirt von meinem Körper.
Den Rest könnt ihr euch denken...