Hanis P.O.V
Nachdem die Ärzte wieder gegangen sind, besuchen mich Gray und Mi.
''Es tut mir so leid, dass ich durch die Hölle geschickt hab. Besonders nach eurer Hochzeit. Es tut mir so so so so so so so so so leid.'', plappert es wie ein Wasserfall aus mir heraus.
Gray und Mi schauen sich an und fangen an zu grinsen.
''Du musst dich für nichts entschuldigen. Du kannst nichts dafür.'', entgegnet mir Mi.
''Und außerdem so lang ich Mi an meiner Seite habe, ist kein Tag ein Reinfall.'', fügt Seonghwa hinzu und küsst Mis Stirn.
Ich muss schmunzeln. Die beiden haben sich wirklich gefunden.
''Wow, das war cheesy, Seonghwa.'', antwortet Mi lachend.
Ich grinse, weil sie nicht verstecken kann, dass sie rot wird und Seonghwa sie damit aufzieht. Sie reden noch etwas mit mir und verabschieden sich dann, da Gray vor hat, Mi auf ein Date auszuführen.
Kurz nachdem sie den Raum verlassen haben, kommt Jay rein. Ich lächle ihn sanft an.
''Du siehst müde aus.'', ist das erste was ich sage, als er sich neben mich setzt.
''Ich hab wenig geschlafen. Du weißt schon...Arbeit...naja und meine verrückte Ex hat sich vor mich geworfen und alles abbekommen, was für mich bestimmt war und lag deshalb im Koma. Alltägliche Sachen halt.''
Ich lache kurz auf und halte dann meinen Bauch, woraufhin er sofort besorgt schaut.
''Oh mein Gott, es tut mir leid, Hani!''
Ich grinse ihn nur an.
''Reingelegt.'', grinse ich und fange an zu lachen.
''Hey! Wieso hast du das gemacht?'', schmollt er beleidigt.
''Ich wollte nur hören, dass es dir leid tut.''
Ich grinse ihn frech an und er muss lachen, woraufhin ich einstimme. Ich habe sein Lachen vermisst. Ich bemerke, wie er aufhört zu lachen und mich ansieht.
''Hab ich was im Gesicht? Naja bis auf diesen dämlichen Schlauch um meine Nase.''
Er schüttelt kurz seinen Kopf.
''Der dämliche Schlauch um deine Nase hilft dir zu atmen.''
Ich rolle mit den Augen. Natürlich nur, um ihn zu ärgern. Er schmunzelt und setzt sich neben mich auf mein Bett. Langsam streicht er eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
''Ich bin froh, dass du aufgewacht bist, Hani.'', flüstert er leise und seine Worte zauberten sofort ein Lächeln auf mein Gesicht.
''Ich kann dich doch nicht allein lassen. Ohne mich gerätst du doch an die falschen Frauen, die sich nicht vor dich werfen, wenn du in Gefahr bist.'', necke ich ihn.
''Oh, da gibt es nur eine, die so verrückt ist.'', entgegnet er mir mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Ich atme daraufhin tief durch.
''Okay...dann erzähl mal. Was ist in den acht Monaten passiert? Mi und Seonghwa haben sich geweigert mir was zu erzählen.''
''Oh..ähm..ja. Ich hab sie dazu aufgefordert. Du solltest das alles von mir erfahren.'', antwortet er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
Ich schaue fragend.
''Ist etwas passiert?''
''Ja, also nein. Nichts schlimmes. Naja...ich hab aufgehört mit dem ''Job''. Nachdem du im Koma lagst und ich aufgewacht bin, ist mir klar geworden, was ich getan hab. Ich hab mich freigekauft. Eigentlich uns alle. Nachdem ich raus war, hab ich Yongguk angezeigt. Er natürlich auch mich, aber Kiseok konnte mich verteidigen.''
''Ich hab doch gesagt, dass Kiseok irgendwann nochmal sein Jurastudium braucht.'', unterbreche ich ihn grinsend, woraufhin er schmunzelnd ein Kuscheltier, was auf dem Tisch neben mir lag,auf mich wirft.
''Hör mir zu, Hani.''
''Okay, okay, ich höre ja schon weiter zu.'', schmolle ich.
''Jedenfalls sitzt Yongguk jetzt im Gefängnis und ich bin freigesprochen. Alle Beweise sind vernichtet. Ich bin freigekauft und habe mir ein Label aufgebaut. AOMG.''
Ich werde sofort aufmerksam. Jay hat sich endlich seinen Traum erfüllt? Ich muss stolz grinsen.Jays P.O.V
''Oh mein Gott, Jay! Ich bin stolz auf dich! Du hast dir endlich deinen Traum erfüllt.'', sagt sie euphorisch.
Sie strahlt über das ganze Gesicht. Ihre Augen blitzen vor Freude auf und sie fällt mir um den Nacken. Nachdem sie sich aus unserer kurzen Umarmung löst, strahlt sie mich weiterhin an. Wie ich dieses Lächeln vermisst habe. Seitdem sie wirklich in meine Geschäfte involviert war, hat sie nicht mehr so gelächelt. Eigentlich hab ich sie das letzte Mal so lächeln sehen bei dem letzten Date bevor wir zusammen gekommen sind.
Deshalb mustere ich ihr Gesicht genau, um in meinem Kopf ein Foto von dieser wunderschönen Aussicht zu machen.
''Endlich hast du alles, was du je wolltest.''
Mit diesen Worten holt sie mich aus meinen Gedanken. Sie hatte recht, ich wollte Musik machen und eigentlich war ich es Leid diese Geschäfte zu tun, aber es war eine gute Geldquelle, weshalb ich keinen Grund sah, auszusteigen. Als dann das ganze Drama passiert ist, hatte ich einen Grund. Sie.
Dennoch hat Hani nicht recht. Ich hab nicht alles, was ich je wollte. Ich hab sie nicht. Sie ist nicht mehr meine Freunde. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie das jemals wieder sein wird.
''Nicht alles...''
Sie schaut mich verwirrt an.
''Nicht alles? Was fehlt dir denn?'', fragt sie und schaut verwirrt.
''Du...du fehlst mir, Hani...'', flüstere ich, in der Hoffnung, dass sie es nicht hört.
Doch, wer hätte es anders erwartet, ihr Gehör war schon immer gut und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Lippen lesen kann.
''Jay, ich liebe dich, das weißt du. Doch ich muss mir darüber klar werden, was ich mache. Jay, wir haben viel hinter uns und ich hab das Gefühl, dass ich dich nicht mehr kenne. Ich liebe dich, wirklich. Von ganzen Herzen. Gib mir bitte Zeit, okay?''
Autsch. Auch wenn Hani mir keine richtige Abfuhr gegeben hat, tut es weh. Ich atme tief durch.
''Das ist okay. Ich warte auf dich, Baby.'', antworte ich ihr und küsse ihre Stirn.
Daraufhin zieht sie mich in ihre Arme und ich vergrabe mein Gesicht in ihrem Nacken. Ich atme ihren Duft tief ein und fühle mich sofort zu Hause. Ich spüre, wie sie Platz für mich macht und mich näher zu sich zieht. Als ich neben ihr liege, zieht sie die Decke über uns und streichelt meine Wange sanft. Als ich meinen Kopf auf ihre Schulter lege, spielt sie mit meinen Haaren. Das hat mich schon immer beruhigt. Da ich akuten Schlafmangel habe, schlafe ich langsam in ihren Armen ein.
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Dangerous Love
FanfictionDie Beziehung von Hani und Jay bewegt sich auf dünnem Eis. Für Hani kann es so nicht weitergehen, dennoch kann sie ohne seine Liebe nicht mehr leben. Verschwindet er, stirbt ein Teil von ihr. Er kann nicht ohne sie leben, trotzdem ist es nicht ein...