Plötzlich kamen Harry und Luna an. "Harry! Luna!", rief ich erfreut und fiel Harry um den Hals. Ich schaute ihn wieder ins Gesicht und erkannte das Blut. "Was hast du den schon wieder gemacht?" Ich schaute mir sein Gesicht genau an. "Längere Geschichte Nikki." Ich wandte mich an Luna und nahm auch sie in die Arme. "Hallo Nikki."
"Das ist ein Gehstock.", hörte ich hinter mir. Ich drehte mich um und sah Malfoy an, der mit Filch diskutierte über seinen Gehstock. War das nicht der seines Vaters? "Er könnte als Angriffswaffe benutzt werden." Plötzlich kam auch noch Snape hinzu, der Malfoy beschützte. Filch übergab dem Stock wieder an Malfoy, der uns hinterhältig zu grinste. "Gut siehst du aus Potter." Erschrocken riss ich meine Augen auf. "Also hat er dich so zugerichtet?" Harry nickte. Als ich wieder zu Malfoy schaute, war der schon verschwunden. "Wenn du willst bring ich das für dich in Ordnung. Ich finde ja du siehst so ziemlich draufgängermäßig aus, aber das wirst du wissen.", schlug Luna Harry vor. "Ehm... Hast du schon mal eine Nase repariert?" "Nein, aber mehrere Zehen und so gewaltig ist der Unterschied ja nicht." Wenn Luna meint...
"Okay... Ehm... Ja. Leg mal los." Oh Gott... Harry wollte das wirklich machen. Ich ging schon mal einige Schritte zurück. Luna holte ihren Zauberstab raus. Oh nein... Das könnte ich nicht mit ansehen. Ich drehte mich um, als ich Luna auch schon hörte, die den Zauber sprach. Ein ekeliges Knacken war zu hören und darauf ein Schrei von Harry. Schnell drehte ich mich wieder um und sah Harry, der gekrümmt zu Boden schaute.
"Und wie sehe ich aus?", fragte er Luna. "Auffallend unauffällig." "Super Sache." Ich schaute Harry mulmig an. "Besser?" Harry nickte mir zu. "Dann können wir ja jetzt gehen." Luna hüpfte davon und wir ihr nach. "Ich habe dich nicht gefunden Harry, sonst hätte ich länger gewartet." "Alles gut Nikki. Wir sollten uns nur beeilen. Die anderen machen sich bestimmt schon große Sorgen."
Als wir uns dann noch schnell umgezogen hatten, gingen wir in die große Halle. Die Einteilung in die Häuser war schon vorbei, als wir kamen, aber ist sowieso nicht so spannend. Als wir rein kamen, schauten Hermine, Ron und Ginny uns bereits an.
"Wo wart ihr? Wir haben uns Sorgen gemacht. Und vor allem, was ist mit deinem Gesicht passiert Harry?", hielt uns Hermine vor, als wir uns an den Gryffindortisch fallen ließen. "Nicht jetzt? Was haben wir verpasst?" "Der sprechende Hut hat gesagt, dass wir in diesen schweren Zeiten Tapfer sein müssen. Der kann so etwas leicht sagen, so als Hut, oder?" Ron meckerte gleich drauf los, was mich zum lächeln brachte. Ich schaufelte mir etwas zu Essen auf meinen Teller, denn ich hatte echt Hunger bekommen.
"Ich wünsche euch einen guten Abend." Dumbledore begann zu sprechen, weswegen alle Augen auf ihn lagen und es war still geworden. "Als erstes möchte ich euch jemanden vorstellen. Das neuste Mitglied in unserem Kollegium. Horace Slughorn." Wir begann zu klatschen, während ein älterer Mann sich von seinem Platz erhob. Er sah echt nett aus.
"Ich freue mich, dass Professor Slughorn seine alte Stelle, als Meister der Zaubertränke wieder antritt. Das Unterrichtsfach Verteidigung gegen die dunklen Künsten widmet sich fortan Professor Snape." Einzig und allein die Slytherin applaudierten, doch für uns Gryffindor und die anderen Häuser wird das kein schöner Unterricht werden... Das zweite Jahr, wo ich keine Lust auf Verteidigung gegen die dunklen Künste hätte. "Wie ihr bemerkt habt, wurde jeder bei seiner Ankunft heute Abend durchsucht und ihr habt das Recht den Grund zu erfahren."
Oh und wie wir durchsucht wurden. Filch hat uns sofort beim weitergehen gehindert und uns abgetastet und unsere Taschen durchsucht nach auffälligen Gegenständen. Deswegen hat sich die Ankunft in der großen Halle noch mal etwas verzögert.
"Es gab einst mal einen jungen Mann, der, wie ihr auch, hier in der großen Halle saß, durch die Gänge ging und in seinem Bett schlief. Es schien allen, als wäre er ein Schüler, wie jeder andere. Sein Name war Tom Riddle." Bei den Namen gab es wieder kleine Unruhen, doch sie waren so leise, dass Dumbledore weiter erzählen konnte. "Heute ist er auf der ganzen Welt unter einem anderen Namen bekannt, welches der Grund ist wieso. Jetzt da ich vor euch stehe und mir schmerzlich bewusst wird, dass jeden Tag, jede Stunde, vielleicht gerade in dieser Minute, dunkle Kräfte versuchen die Mauern dieses Schlosses zu überwinden. Aber letzt endlich seid deren größte Waffe ihr Schüler. Denkt mal in Ruhe darüber nach. Jetzt ab ins Bett hopp, hopp." Gut, dass ich mein Essen während seiner Ansprache aufgegessen hatte. "Das war aber eine fröhliche Rede." Ja da muss ich Ron recht geben. Irgendwie zog mich das nur noch mehr runter...
"Morgen beginnt der Unterricht wieder. Wir sollten schlafen gehen.", bestimmte Hermine und machte es sich in ihrem Bett bequem. "Du weißt doch bestimmt, was wir morgen als erstes haben, oder?" "Ja klar weiß ich das. Wir haben Zaubertränke bei Professor Slughorn." "Okay. Danke. Schlaf gut." "Ja du auch." Hermine machte ihr Licht aus, sodass das Zimmer nur noch durch den Mond erhellt wurde, der ins Zimmer schien.
Es fiel mir ein wenig schwer die Augen noch offen zu halten, aber ich musste zum Bild der Frau. Ich brauchte Auskunft über meine Kette. Ich war nun 16 und brauchte ihre Hilfe. Ich will das Geheimnis endlich wissen.
Als ich mir sicher war, dass Hermine am schlafen war, fischte ich mir mein Zauberstab von dem Nachtschränkchen und ging dann auf leisen Sohlen nach draußen.
Schnell flitzte ich runter in den Gemeinschaftsraum, wo keine Menschenseele mehr war und dann raus auf die Flure. Ich schaute mich vorher noch mal um, ob auch wirklich keine Lehrer mehr auf dem Gang waren, was glücklicher Weise auch nicht der Fall war. Ich lief nun also durchs Schloss, dass wie leer gefegt war. Kein einziger Schüler war mehr hier. Es wirkte so still und einsam. Als wäre ganz Hogwarts verlassen. Man hörte nur, wie meine Füße leise über den Boden tippelten.
Es war so friedlich, wenn nichts im Schloss los war, aber auch ziemlich unheimlich. Sehr unheimlich. Es fühlte sich so an, als würde man alleine durch die Kerker laufen und immer den ein oder anderen Slytherin begegnen. Gar kein schönes Gefühl. Vor allem, wenn man nun die Gesichter der Slytherins im Kopf hatte...
Schlussendlich kam ich beim Bild an. "Hallo Liebes. Wie waren deine Ferien?", fragte mich die Frau gleich und lächelte mich an. "Waren sehr gut, aber ich muss jetzt mit ihnen reden." Sie lächelte. "Ich weiß schon. Es geht um das Amulett." Ich nickte wie wild und schaute mich in alle Richtungen um, damit auch wirklich kein Lehrer kam. "Also was kannst du mir darüber sagen?" "Du brauchst das Buch." "Buch?" "Ja. Das Buch. Es ist ein schwarzes Buch mit einem großen Gryffindorzeichen auf dem Buchdeckel. Du wirst bemerken, welche Buch es ist." "Und wo soll das bitteschön sein?", fragte ich und raufte mir fast schon die Haare. Ich Hogwarts gab es so viele Bücher! "Das Buch befindet sich hier irgendwo in Hogwarts. Es könnte vielleicht im Gryffindorgemeinschaftsraum sein. Aber wie schon gesagt. Du wirst das Buch erkennen, wenn es soweit ist. Mehr Tipps kann ich dir nicht geben. Ich wünsche dir viel Glück." "Vielen Dank. Für alles." Ich drehte auf meinem Absatz um und lief die Treppen wieder hoch.
Schwarzes Buch mit Gryffindorzeichen auf dem Buchdeckel... Das wird nicht leicht werden dieses Buch zu finden. Aber wenn es wirklich ein Gryffindorbuch sein sollte, dann kann es nur im Gryffindorgemeinschaftsraum sein. Es kann nur im Gryffindorgemeinschaftsraum sein, aber heute Abend werde ich das garantiert nicht mehr suchen. Dafür bin ich mittlerweile schon zu müde.
Ich war echt froh, als ich endlich wieder im Schlafzimmer ankam und fiel gleich auch schon Tod ins Bett. Es war bestimmt schon Mitternacht, so wie ich mich fühlte. Außerdem fing mein Magen auch schon leicht an zu knurren. Warum jetzt? Ich schloss meine Augen und war nach einiger Zeit auch eingenickt.
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Harry Potter in: The good girl and the bad guy
FanfictionNicole oder von ihren Freunden auch liebevoll Nikki genannt ist anders, als alle anderen reinblütigen Hexen. Sie macht sich nichts aus dem Blutstatus und auch nichts aus Slytherin. Sie hasst die Schüler aus Slytherin und verabscheut diese wortwörtli...