Mit Atima im Schleptau, raste Bakura durch das steinerne Tor der Palastmauer. Das Mädchen versuchte sich auf dem Rücken des Pferdes zu halten, da ein Sturz Lebensgefährlich für sie sein könnte. Auch dass Bakura sie bei sich hielt, indem er das um ihre Handgelenke verknotete Seil in seinen festem Griff hatte, machte eine Flucht unmöglich. Bakura wollte wohl auf jeden Fall, dass Atima ihm nicht abhandenkommen würde. Sie war das perfekte Lockmittel, um den Pharao aus dem Palast raus zu bringen. Er konnte es aber nicht lassen und liess Diabound ebenfalls die Stadt angreifen.
„Diabound, zeigen wir dem König was wir neues gelernt haben. Los, Schockwelle der Illusion" Diabound folgte dem Befehl und liess eine Schockwelle auf die Stadt regnen.Der Pharao verfolgte Bakura so gut es ging auf seinem Pferd. Bakura hatte einen grossen Vorsprung, der glücklicherweise aber immer kleiner wurde. Sein Pferd war schnell auf den Beinen und holte langsam auf. Er machte sich Sorgen um Atima und verfluchte sich, dass er die Sicherheitsvorschriften nicht noch mehr erhöht hatte. Just in dem Moment, begann Diabound die Stadt ebenfalls anzugreifen. Der Pharao kochte vor Wut. Nicht nur brachte Bakura seine nahestehenden Personen in Gefahr, er wollte wohl sogar die ganze Stadt auslöschen, nur um ihn einen Denkzettel zu verpassen. Er wusste er musste etwas unternehmen, aber er wusste nicht was er tun konnte. Beim Banket vor einigen Tagen, war er nur in der Lage gewesen Obelisk zu beschwören, weil irgendwer oder was ihm zugeflüsstert hatte wie. Dieses Mal war er auf sich alleine gestellt.
„Bakura, damit kommst du nicht davon."
Atima drehte ihren Kopf als sie den Pharao rufen hörte. Durch den Wirbel ihrer Haare konnte sie ihn auf seinem Pferd sehen, wie er sie verfolgte. Sie konnte sehen, dass vieles durch den Kopf des Pharaos ging. Sie hob ihren Kopf und blickte Diabound an. Bei eins war sie sich sicher: wenn ein Monster Diabound besiegen würde, würde es eines der ägyptischen Götter sein. Ihr Blick fiel dann zu dem goldenen Reif an ihrem linken Arm. Am Abend war sie wieder in der ganzen Kleidung eingeschlafen, inklusive DiaDhank welches sie noch anprobiert hatte.
"Ich wünschte ich könnte wenigstens etwas aushelfen. Ich bitte dich, gib mir und meinem Bruder die Kraft Bakura aufzuhalten. Ansonsten werden zu viele Menschen sterben..." Sie schloss die Augen als sie dieses kleines Gebet flüssterte. Für eine Weile konnte sie nur die Huftritte gemischt mit dem Knistern des Feuers und die Schreie der Zivilisten. Plötzlich jedoch ertönte ein ohrenbetäubendes Gebrüll über ihren Köpfen. Atimas Augen weiteten sich und sie bemerkte eine eingravierte Figur in ihrem DiaDhank. Ihr Kopf schellte nach oben in den nun mit Gewitterwolken gefüllten Himmel. Ein rotgeschuppter Drache brach durch die Wolken und brüllte nochmals laut. Bakura und der Pharao sahen die Bestie ebenfalls an.
"Slifer?! Nach Obelisk hat der Pharao nun auch Slifer beschworen?" Bakura schien nicht bemerkt zu haben, dass es nicht sein Verfolger war, sondern das hilflos angebundene Mädchen direkt hinter ihm war, die den Gott beschworen hatte. Atima konnte nichts weiter tun als die Gottheit anzustarren. Es kostete sie grosse Kraft, die Verbindung zur Gottheit überhaupt aufrecht zu erhalten. Wie Mahad vor Tagen gesagt hatte, war ihre Magie nicht einfach zu kontrollieren.
"Slifer...?" Atimas Stimme lenkte Bakura lange genug von Slifer ab, damit er bemerkte, wer der eigentliche Beschwörer von Slifer war. Sein Blick fiel auf ihr DiaDhank und er sah sie hasserfüllt an.
"Du?!" Er packte Atima an den Haaren und hob sie so etwas vom Pferd. Sie jaulte kurz vor schmerz auf aber blickte Bakura trotzdem tapfer in die Augen.
"Ich hätte wissen müssen, dass du auch die Götter rufen kannst. Slifer war schon immer deine Lieblingsgötterkarte. Schon damals als ich dich während des Battle City Turniers kennengelernt habe. Zieh den Gott zurück oder du kannst was erleben."
"Meinst du echt, ich lasse zu dass du machst was du willst? Nie und nimmer!" So gut es ging in ihrer Position, trat sie Bakura in den Unterleib.
"Du bist echt ätzend!" Bakura sah kein Nutzen mehr in Atima und schmiss sie vom Pferd. Glücklicherweise hatte der Pharao die Situation bemerkt und hatte aufgeholt. Er konnte sie im Fall abfangen und auf sein Pferd heben. Sie sass nun vor ihm auf dem Pferd uns sah zu ihm rauf.
"Alles okay bei dir?" Er befreite sie von der Fessel um ihre Hände. Atima nickte ihm zu.
"Ja es geht."
"Wir können froh sein dass du Slifer gerufen hast. Ohne einen Gott werden wir ihn nicht aufhalten können."
"Aber das ist eben ein Problem. Ich kann die Kraft von Slifer nicht ganz kontrollieren. Wenn es so weitergeht, wird er einfach verschwinden. Ich bin nicht in der Lage, ihm genug Magie zu geben." Sie spürte die unausgeglichene Kraft in der Steintafel. Dieser vibrierte stark gegen ihrer Haut und sie hatte das Gefühl, dass es jeden Moment zerspringen könnte.
„Dann leih ich dir meine Kraft. Wir müssen Bakura davon abhalten, noch mehr Schaden anzurichten. Er muss gefasst werden." Der Pharao nahm die Zügel des Pferdes fester in die Hände und spornte das Tier an. Atima spürte sogleich wie die Anstrengung und Anspannung aus ihrem Körper wich. Irgendwie war es dem Pharao gelungen, einen Teil Magie abzunehmen, die Atima Slifer schicken musste, um ihn aufrecht zu erhalten.
"Slifer, nimm den Kampf mit Diabound auf!" Der rote Drache brüllte auf und attackierte Diabound. Dieser aber versteckte sich in der Dunkelheit und verschwand aus den Augen der Gottheit und der zwei Geschwister.
"Wo ist er hin?" Der Pharao liess seine Augen über den Himmel wandern, aber war nicht in der Lage, Diabound zu finden.
"Hast du vergessen dass sich Diabound in den Schatten verstecken kann? Nun dann will ich dich vor einer Wahl stellen Pharao. Was willst du machen, Diabound attackieren oder die hilflosen Stadtbewohner beschützen? Entscheide dich schnell, denn Diabound wird dir keine Zeit lassen!" Diabound richtete sich wieder zu der Stadt und bereitete einen Angriff vor.
"Nein! Slifer beschütze die Stadt!" Auf den Befehl hin ging Slifer zwischen Diabound und der Stadt um den Angriff mut seinem Körper abzuwehren. Atima zuckte zusammen. Der Schaden den Slifer abbekam, wurde auf sie übertragen und Schmerz durchfuhr ihren Körper. Dem Pharao ging es gleich, da auch er zusammenzuckte.
"Wir dürfen nicht zulassen, dass Diabound die Bewohner tötet." Der Pharao war wütend auf Bakura. Er nahm seinen Blick nicht von dem Grabräuber während der Verfolgung. Währendessen liess Diabound weitere Angriffe auf den Boden regnen, die Slifer abfing. Atima und der Pharao zuckten jedes Mal vor Schmerz zusammen, wenn eine Schockwelle Slifer traf. Währendessen lachte Bakura vor sich hin. Er genoss es die zwei zu foltern.
"Es scheint so als könntet ihr nicht viel ausrichten." Die Verfolgung ging weiter direkt unter dem Kampf der zwei Bestien. Irgendwann verloren der Pharao und Atima Bakura aus den Augen. In Panik reiteten die beiden aus Versehen direkt in eine Sackgasse. Inzwischen hatte es Bakura geschafft, auf einen der Dächer zu gelangen.
"Ich sehe die Schläge setzen euch beide zu." Er sah hinunter auf Atima und der Pharao die beide heftig atmeten. Der erhaltene Schaden durch die Angriffe, zerrten an beide ihrer Kräfte.
"Wenn ihr beide überleben wollt, gebt mir doch das Milleniumspuzzle. Dann werde ich euch und die Stadt verschonen."
"Meinst du wirklich wir werden uns dir beugen Bakura?" Der Pharao sah zu seinem Gegner hinauf.
"Was könnt ihr jetzt noch tun in eurer Situation?"
"Na das hier! Slifer, dass ist deine Chance!" Auf Atimas Ruf hin, raste Slifer gegen den Boden direkt auf Bakura zu. Erschrocken drehte sich Bakura zu der Bestie rum. Ohne mit der Wimpern zu zucken, rief aber dieser seine eigene Kreatur zur Verteidigung. Diabound erschien aus der Dunkelheit und wehrte den Angriff des Gottes ab. Bakura drehte sich zu den Geschwistern wieder um. Atima rückte instiktiv etwas nach hinten aber kam nicht weit da der Pharaoh hinter ihr sass.
"Diabound ich denke es ist Zeit das Ganze hier zu beenden. Los greif die beiden an!" Diabound drehte sich um und streckte seine Krallen nach seinem Ziel aus. Momentan war weder Atima oder der Pharao in der Lage einen Gegenangriff zu starten, da Slifer nicht in der Nähe war und sie nicht genzg Zeit hatten zu fliehen. Der Pharao nahm Atima schützend in die Arme obwohl er wusste, es würde nicht viel nützen. Kurz bevor Diabound zuschlagen konnte, wurde der Angriff jedoch abgewehrt. Atima und der Pharao sahen hoch.
"Moment, das ist doch Seths Monster." Der Pharao sah das Monster welches sein Schwert gegenüber Bakura gezückt hatte.
"Wenn es hier ist dann..." Atima drehte sich um als sie immer lauter werdendes Gallop hörte.
"Eure Majestäten! Wir sind hier um euch zu helfen!" Seth mitsammt den restlichen Hohepiriester traffen gerade ein, um zu helfen.
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Eine Reise in die Erinnerungen der Vergangenheit
FanfictionYugioh Fanfiction mit meiner Carakter Atima. Atima und der Pharaoh werden eine Reise antreten, um herauszufinden, was vor 5000 Jahren in ihrem alten Leben passiert ist. (CoverBild noch in Arbeit)