Ein Licht in der Dunkelheit

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"Eure Hoheiten, seit ihr in Ordnung?" Priest Seth brachte sein Pferd neben des des Pharao stehen, gefolgt von dem Priester Karim und eine grosse Anzahl von Wachen.
"Verflucht, wir sind nun in der Unterzahl. Diabound weg hier!" Bakura drehte sein Pferd und flüchtete vor der wachsenden Versammlung, Diabound folgte ihm .  Atima und der Pharao blickten ihm kurz hinterher bevor sie sich den Priestern zuwendeten.
"Uns geht es gut, aber wir müssen Bakura unbedingt einfangen bevor er noch mehr Schaden anrichtet." Der Pharao war besorgt um die Bewohner der Stadt, da diese schon einiges an Schaden einstecken musste, wegen den bisherigen Kämpfen. Seth nickte seinem König zu und richtete sich an die Garde die ebenfalls vor Ort war.
"Captain, sieh zu dass die Zivilisten in Sicherheit gebracht werden, wir werden uns um den Flüchtling kümmern!" Der Angesprochene Mann salutierte kurz und gab seinen Männer die Befehle. Karim hatte sich mit seinem Pferd neben den des Pharao platziert und streckte die Hand nach Atima aus.
"Prinzessin, ich denke es wäre besser wenn ich euch wieder in den Palast bringe. Es wird nun nur noch gefährlich und wir wollen nicht dass sie sich weiter in Gefahr bringen." Er gab ihr mit einem Lächeln zu verstehen, dass alles gut werden würde, aber Atima weigerte sich vom Pferd zu steigen und mit ihm zurückzugehen. Der Pharao blickte auf seine Schwester hinab, die vor ihm sass.
"Atima... Ich bitte dich geh zurück." Seine Stimme war so leise dass nur sie ihn verstehen konnte. Sie konnte sein Besorgnis in seiner Stimme hören aber sie gab nicht nach.
"Ich lass dich doch nicht mit Bakura alleine." Sie fauchte ihn leise an. "Das hier ist mein Kampf genauso wie deiner. Also wag es ja nicht mich zurück in den Palast zu schicken." Der Pharao verdeckte sein Gesicht mit der Hand und seufzte. War seine Schwester in der Vergangenheit genauso störrisch gewesen oder ist das die Atima, die er im Battle City Finale getroffen hatte, die hier sprach. Er wusste es nicht genau, aber sich mit ihr zu streiten würde sie nicht weiterbringen. Sie mussten unbedingt Bakura einholen.
"Ich nehme sie weiterhin auf meinem Pferd mit Kirim. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, wir müssen Bakura dringend einholen." Die Priester nickten ihm zu und gemeinsam ritten sie Bakura hinterher. Beide Priester riefen ihre Ka-Bestien, um den Donnergott bei der Suche von Bakura oder Diabound zu suchen. Sie suchten den Himmel nach Diabound ab aber konnten ihn nirgendswo finden. 

"Wo ist er nur hin..?" Atima blickte nach oben in der Hoffnung den Feind zu entdecken um ihn wieder in einen Kampf zu verwickeln. Doch die Suche war vergebens. Diabounds Fähigkeit sich in den Schatten zu verstecken, war zu seinem Vorteil und die Gruppe hatte keine Chance ihn zu erspähen. Just in diesem Augenblick durchbrach ein Energiestrahl die Dunkelheit, direkt auf die Ka-Bestien zu. Slifer und Duos, Seths Moster, wichen dem Strahl aus aber Karims Monster war nicht mehr in der Lage zu fliehen. Der Strahl traf ihn mit voller Wucht und pulverisierte die Bestie. Karim zuckte zusammen und fasste sich an sein Herz. Eine Ka-Bestie im Kampf zu verlieren war schmerzhaft für den Beschwörer und man sah dies dem Priester an.
"Karim reisst euch zusammen, die Zukunft von ganz Ägypten hängt von uns ab also rappelt euch auf und kämpft weiter." Seth schnautzte Karim etwas unhöflich an,  seine kleine Predigt aber  schien zu wirken. Karim richtete sich auf und war bereit weiterzumachen. Der Pharao war inzwischen weiter geritten und hatte die Stadt hinter sich gelassen. Mit Atima vor sich auf seinem Pferd galoppierten sie über den sandigen Boden. Vor ihnen ragte ein riesiger Felsen aus dem Sand raus. Beide hatten das Gefühl, wenn sich Bakura irgendwo verstecken würde, würde es dort sein. Sie mussten Bakura fassen bevor ihm weitere Milleniumsgegenstände in die Hände fallen und er somit noch stärker werden würde.
Ihre Annahme war korrekt, von weitem konnten sie Bakura auf einer Felsplatte erkennen. 
"Da ist er!" Atima zeigte auf den Grabräuber und der Pharao nickte hinter ihr.
"Slifer, es ist Zeit dem Ganzen ein Ende zu bereiten!" Der Pharao war bereit für ein Kampf gegen Bakura und sein Pferd kam vor einem Felsspalt zum Halt. Atima und der Pharao blickten hoch zu Bakura, der sie nur hämisch angrinste. Slifer schwebte in den Himmel und machte sich bereit Bakura anzugreifen. Er öffnete sein Maul und brüllte den Gegner wütend an. Bakura aber liess sich nicht einschüchtern.
"Ich glaube wir haben die Herrschaften lange genug zappeln lassen. Diabound,Spirale Schockwelle!" Bakura hatte seinem Monster den Befehl zum Angriff gegeben. Inmitten der Dunkelheit des Himmels blitzte ein Licht auf. Der Kopf den Pharao schellte in dessen Richtung und er wusste was zu machen war.
"Beginne einen Gegenangriff Slifer!" Er nutzte die Lichtquelle als Zielscheibe um auszumachen wo Diabound sich versteckte.
"Nein, Moment!" Atima war nicht wohl bei der Sache. Sogleich als der Pharao den Befehl gegeben hatte, hatten sich ihre Haare im Nacken aufgestellt. Ihr DiaDhank vibrierte wieder stark als wäre etwas nicht in Ordnung. Ihr Gefühl hatte richtig gelegen, Slifer fing an zu brüllen, aber nicht aus Zorn wie vorhin. Dieses Mal schien es aus Schmerz zu sein. Diabound wurde von Slifer nicht blockiert und war der Attacke ausgeliefert. Slifers Körper wurde von dem Strah getroffen und wurde zerstört. Starker Schmerz gingen augenblicklich durch den Körper von Atima und dem Pharao. Beide fassten sich an die schmerzende Brust. Der Verlust eines Gottes schien ihnen mehr zuzusetzen als Karim mit seinem Monster. Atima schwankte und war drauf und daran vom Pferd zu fallen aber ihr Bruder konnte sie gerade noch aufrecht halten. Er selbst war auch an seine Grenze gekommen.
"Seth, beende das Ganze." Wenn sie schon nicht Bakuras Monster besiegen würde, könnte der Priester etwas ausrichten. Jetzt da er wusste wo Diabound sich versteckte, war ein Angriff einfacher. Seth gab den Befehl und sein Monster Duos warf sein Schwert an die Stelle wo der Strahl hergekommen war.

"Volltreffer! Jetzt ist es aus Bakura." Duos hatte getroffen und es blitzte auf.

"Meint ihr echt ihr hättet Diabound vernichtet? Ihr solltet lieber nochmals nachschauen." Bakura lachte auf und alle Blicke richteten sich auf die Stelle wo Duos getroffen hatte. Anstatt Diabound erschien ein völlig anderes Monster.

"Nein..." Atima war schwach und konnte sich kaum aufrecht halten.

"Wie konntest du ein weiteres Monster beschwören Bakura?!"

"Ihr seid nicht die einzigen, die mehrere Monster beschwören könnt Seth. Ich bin auf alle eurer Strategien gefasst."

"Atima...Bist du in der Lage noch ein Monster zu rufen...?", keuchte der Pharao durch die zuckenden Schmerzen in seiner Brust. Atima schüttelte ihren Kopf und versuchte den Schmerz wegzudenken. Es war aber nicht so einfach. Sie und der Pharao hatten nun beide Probleme sich auf dem Pferd zu halten.

"Gebt mir einfach das Milleniumspuzzle. Dann werde ich einfach euch schnell und schmerzlos loswerden. So viel kann ich euch versprechen." Bakura sah auf die geschwächten Geschwister auf ihrem Pferd hinab und grinste vor sich her.

"Wir müssen etwas gegen ihn unternehmen...", keuchte Atima. Ihr Oberkörper war gegen das vom Pharao gelehnt und weder er noch sie konnten sich mehr auf dem Pferd halten. Ihr Sichtfeld verschwamm und sie spürte wie die Schwerkraft auf sie einwirkte. Alles drehte sich in ihren Köpfen und dann wurde es ihnen Schwarz vor den Augen. Zusammen fielen ihre Körper vom Rücken des Tieres und landeten unsanft auf dem Boden.

"Wacht auf. Ich bitte euch wacht doch auf!" Eine bekannte Stimme zerrte Atima zurück in die Wirklichkeit. 

"Wie...Was ist los...?" Sie öffnete ihre Augen und blickte einem guten Freund in die Augen. Yugi kniete sich etwas vor ihr auf den Boden und hatte den Pharao in den Armen. Es schien als wäre dieser auch erst gerade wieder aus der Ohnmacht erwacht denn er blickte Yugi etwas verwirrt an. Atima blickte etwas nach oben und sah Tea an, die sie in den Armen aufrecht hielt. Tristan und Joey waren ebenfalls mit von der Partei und sahen den Pharao und Atima besorgt an.

"Was macht ihr hier?", fragte der Pharao in der Verwirrung und nahm Atima die Worte aus dem Mund.

"Das heisst du...ihr könnt uns sehen?" Yugi atmete erleichtert auf und lächelte seine geschwächten Freunde an.
"Ihr solltet nicht hier sein." Atima rappelte sich hoch und konnte nun alleine auf dem Boden aufrecht sitzten. Erstaunlicherweise kehrte ihre Energie zu sie zurück. "Es ist hier viel zu gefährlich für euch." Tea schüttelte protestierend ihren Kopf.

"Als ob wir euch einfach alleine lassen würden."
"Ja, es ist eh schon zu spät um umzukehren." Yugi blickte zuerst Atima, dann den Pharao voller Entschlossenheit an. In seine Blick konnte Atima sehen wie stark sein Wunsch war bei seinen Freunden zu bleiben, obwohl er sich selbst in Gefahr bringen könnte.
"Partner." Yugi richtete sich wieder an den Pharao. "Wir beide sind ein Team. Zusammen können wir das hier schaffen. Erinnere dich doch daran, was wir schon alles durchgemacht haben." Seine Worte schienen zu wirken. Der Pharao hatte wie Atima seine Kraft zurückbekommen und stand auf. Er lief zu Atima rüber und half ihr ebenfalls auf. In seine Augen sah diese wie sein Kampfgeist wieder entflacht worden war und stark brannte.

"Wir habe noch eine Möglichkeit die wir gegen Bakura nutzen können." Atima nickte ihn zu.
"Den letzten im Trio. Beschwören wir ihn gemeinsam und zeigen Bakura was wir so können." Die beiden blickten nun wieder zu Bakura hinauf. Er konnte sich nun auf etwas gefasst machen.
"Bakura" rief ihm Atima zu. "Du hast die ägyptischen Götter entehrt. Wir werden dich hier und jetzt besiegen."
"Mach dich auf etwas gefasst, deine Terrorherrschaft endet jetzt." Nach den Worten des Pharao hielten beide ihre Arme mit den DiaDhank in die Luft um das nächste Monster zu beschwören. Gemeinsam, riefen sie gleichzeitig nach der Gottheit, damit dieser auf ihrer Seite kämpfen konnte.
"Zeige dich, geflügelter Drache des Ra!"

Eine Reise in die Erinnerungen der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt