53:Lima

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Ich war leer, niemand konnte mich zur irgendetwas bringen. Seit einer Woche war ich nur noch daheim. Lottie kommt heute mit Lou, heute ist die Beerdigung von meinem Dad. Damon und Jace sind mit den andern Zwei Tage nach mir angekommen. Seit dem nerven sie mich.

Es klingelt an der Tür, Damon macht auf. Lottie und Lou sind da. Beide in Schwarz. Ich wollte das alle in Schwarz kommen. Ich trug ein Knie langes schwarze Kleid, mit Dreiviertel Ärmlen. Meine Haare wurden von Lottie streng nach hinten gebunden. 

Tarvis trug seine Militär Uniform, er war nach der Grundausblidung und einem Einsatz entlassen worden aus der Army. Auch Dan war da, alle trugen Anzüge, meine Großeltern würde nach der Beerdiungn zurück nach Spanien fliegen, sie sind am Boden zerstört. 

Timmy und Bryan waren heute auch da, doch ich sprach mit niemandem. Als wir los gingen, zog ich mir eine Sonnenbrille auf. Da es draußen regnet, war meine Laune dafür bestens geeignet. 

Die Fahrt zum Friedhof verlief ruhig, keiner sagte etwas, jeder hing seinen Gedanken nach. Wieso musste er sterben? Jeden Tage denke ich an meinen Dad, egal um was es ging, meine Gedanken waren bei ihm. 

Er hat mir alles beigebracht, er war da als ich Laufen gelernt habe, als ich das erste mal hingefallen bin, als ich in die Schule gekommen bin. Bei meinem Abschluss war er da, bei meinem ersten Konzert. 

Bei jedem Anruf von ihm, habe ich ihm alles erzählt. Er hat immer gelacht und mir zugehört. Er war da, egal wo ich war. 

Das Auto hielt, ich lief neben Travis in die Kirche. Viele seiner Soldaten Freunde waren heute da, auch die Großeltern von Coby und Kate waren hier. Sie nahmen mich schweigend in den Arm. Ich lief nach vorne zu dem Dunkeln Sarg wo mein Vater drin lag in seiner Uniform. Oft hat er mir erzählt wie er seine Beerdigung möchte. 

Die Weißen und Roten Rosen sahen schön aus, neben dem Dunklen Sarg. Ein Bild von ihm stand neben seinem Sarg in einem Goldenen Rahmen. Ich saß mich in die erste Reihe, der Pfarrer kam auf das Podium. Er sprach ein Paar Worte, bevor mein Großvater ein paar Worte sagte.

"Mein Sohn, war ein guter Mann. Er hat für sein Land und seine Familie gekämpft. Seine ersten beiden Kinder sind vor ihm verstorben, es war für alle ein harter Schlag. Seine letzte Tochter Lima, hat er über alle geliebt. Es gab kein Telefonat wo er nicht über sie sprach. Wie sie fortschritte macht, bei den Konzerten, er war sehr stolz auf seine Tochter. Als ich den Anruf bekam er sei Verstorben, war meine Frau gerade am Kochen, ich sagte es ihr, sie brach zusammen. Für einen Vater ist es schwer sein Kind zu beerdigen, mein Sohn war ein Lebendiger und aufgeweckter Junge. Oft hörte ich ihm zu bei seinen Besuchen. Er war voller Lebensfreude, so wird er für mich auch in meinem Herzen und in meinen Gedanken weiterleben."

Ich stand auf, lief auf das Podium. Meine Hände zittern, ich nahm die Brille ab, sah in die Menge. "Mein Dad, war ein Held für mich. Er hat mir alles Beigebracht, vom Laufen bis zum Essen. Ich habe durch ihn gelernt stark zu sein. Man weiß das man irgendwann einmal seine Eltern zum Grab tragen muss, ich habe oft an diesen Moment gedacht, nie wollte ich diesen Moment erleben. Es gab schon mal so einen Moment, wo ich meine Geschwister Coby und Kate hier her gebracht habe, sie waren genau dort wo mein Dad auch ist. Es war der schlimmste Tag in meinem Leben, an diesem Tag hat mit mein Dad etwas versprochen. Er sagte zu mir, Lima, meine Kleine, du wirst sowas nicht nochmal erleben. Ich werde immer bei dir sein. 

Leider ist es nicht der fall, mein Dad war für mich immer da. Als ich das erste mal in die Schule ging oder bei meinem ersten Konzert stand er an der Seitenbühne und sah so stolz aus, es gab viele Momente die ich gerne zurück drehen möchte nur um noch eine Minute mit ihm zu haben. Ich habe so oft in den letzten Wochen auf ein Anruf von ihm gewartet, der letzte ist erst Zwei Wochen her. 

Er sagte mir, er hätte mich lieb und würde an Weihnachten wieder zuhause sein. Das letzte Weihnachten mit ihm haben wir in Manchester verbracht. In dem Moment wo man mir sagte er sei Tod, für mich war es vorbei. Es gab nichts mehr was mich hielt. Ich denke jeden Tag daran, was wäre wenn ich nicht zu X-Factor gegangen wäre, was wäre wenn er an meinem Geburtstag nicht da wäre, würde er noch leben? Ich habe mein Held verloren, mein Dad war alles für mich, für ihn sang ich die Konzerte, es gab einen Tag wo ich sehr stolz war eine Soldatentochter zu sein, das war an meiner Geburt. Ich hatte den besten Dad der Welt, niemand hat mir so viel beigebracht wie er.

Er war da und das immer. Ich vermisse dich Dad, ich wünsche mir das du in ruhe deinen frieden findest und das du Coby und Kate von mir grüßt, jetzt seit ihr wieder zusammen. Ich werde hier bleiben und ihr werdet zusammen sein, so wie ich es mir immer gewünscht hatte. Ich habe dich lieb Daddy."

Damit ging ich die Treppen vom Podium wieder runter. Mein Dad wurde von Travis, meinem Opa, von meinem Stief Opa und sein drei Besten Freunden aus der Kirche getragen. Ich lief schweigend hinter dem Sarg her, Dan nahm meine Hand, es war das schlimmste für mich vor dem Sarg zu stehen und zu wissen er kommt nicht mehr wider. 

Schweigend liefen wir zum Grab, der Sarg wurde langsam abgestellt und der Pfarrer sprach ein Paar worte bevor wir beten. "Asche zu Asche, staub zu staub." sagte mein Opa und schüttet etwas Erde auf den Sarg. Bryan gab mit ein Strauß Rosen, ich lag sie auf den Sarg. Ich küsste meine Hand und lag sie auf den Sarg. 

Dann nahm ich eine Hand voll Erde und schmiss sie auf den Sarg. Nach dem jeder diese gemacht hat, standen wir alle da. Die Flagge die über dem Sarg lag wurde sauber zusammen gelegt und mir dann gegeben. "Mein Aufrichtiges Beileid." Sagt der Soldat.

Ich nickte, dann lief Amazing Grace. Es war der Lieblingssong von meinem Dad gewesen. Ich stand einfach da, sah wir der Sarg langsam in die Erde gelassen wurde, Travis stand neben mir, hielt meine Hand. 

Mir liefen die Tränen mein Gesicht hinab. Was sollte ich jetzt machen, ich hatte niemanden mehr, ich war alleine. Mein Dad war weg, Kate und Coby waren auch weg.

"Lima, ich möchte dir Eric vorstellen, er war der Vorgesetzte von deinem Dad." Ich drehte mich um, sah einen Mann in einer Uniform. "Mein Beileid zum Verlust von deinem Vater, er war ein Sehr guter Soldat. Ich war dabei als er starb. Seine letzten Worte an dich waren, sag meiner Tochter, dass ich sie sehr lieb habe und ich sehr stolz auf sie bin, sie soll nicht ihre Musik aufgeben und sie soll weiter kämpfen es wird sich lohnen. Ich liebe dich Lima." 

Er gab mir die Hundemarken von meinem Dad. Ich hielt sie an mich gepresst fest. Travis nahm mich in den Arm, mir liefen heiße Tränen meine Wangen hinunter. 

Ich sah zum Grab von meinem Dad, dann verließen wir den Friedhof. Ich hatte mühe mich auf den Beinen zu halten, Dan und Travis hielte mich fest. Ich war kaum noch in der Lage zu laufen, langsam sah ich Punkte vor meinen Augen, dann war es vorbei.

Mir wurde schwarz vor den Augen und ich sacke zusammen. Ich höre nur noch einen der meinen Schreit dann war ich weg, ich viel in die Dunkelheit, die so schön viel und mich umhüllt. 


No ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt