Kapitel 24 - Der Maskenball (2)

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Erschrocken drehe ich mich um und schaue in ein Gesicht was von einer weißen Maske verdeckt wird. Vor mir steht ein Junge komplett in weiß. Bloß seine Schuhe und sein Hemd sind schwarz. Auch seine dunklen Haare heben sich sehr von seinem hellem Outfit ab. "Äh ... ja gerne." stottere ich rum. Schon nimmt er meine Hand und zieht mich auf die Tanzfläche. Zusammen bewegen wir uns im Takt der relativ schnellen Musik. Es macht wirklich Spaß und wir lachen immer, wenn der eine dem anderen auf den Fuß tritt. "Wer bist du?" Durch die laute Musik verstehe ich ihn gerade so.

"Sag ich nicht musst du selber herausfinden." antworte ich spielerisch und grinse. "Och komm schon." flehend schaut er mich an. "Nö ... außerdem fallen die Masken doch nachher." zwinkere ich ihm zu und muss feststellen, dass ich auch gespannt bin, wer mich gerade über die Tanzfläche führt. Von weitem sehe ich Grace mit Maik tanzen und lächle die beiden sind so süß zusammen.

Das Lied ist zu Ende und ich lasse den unbekannten Jungen los.

Ein langsamer Takt kündigt das nächste ruhige Lied an. Vorsichtig lege ich meine Hände in seinen Nacken und kurz darauf spüre ich seine großen Hände an meiner Hüfte. Langsam bewegen wir uns zu der Musik. Ich schaue ihm ins Gesicht und mustere ihn. Da man nicht viel sieht, wegen der Maske, schaue ich ihm in die Augen die mir klar um deutlich in dem gedämmten Licht entgegen leuchten. Sie sind blau. Kein graublau, sondern richtiges Blau. So wie der Himmel an einem schönem Sommertag aussieht, wenn man draußen liegt und dem Vogelgezwitscher zuhört. Ich bin so fasziniert von diesen engelsgleichen Augen, doch ich bekomme das komische Gefühl nicht los, dass ich sie irgendwo schon einmal gesehen habe. Ich unterdrücke die Gedanken und genieße den Tanz. Ich sehe mich um und halte nach Grace Ausschau. Ich entdecke sie umschlungen mit Maik tanzen. Ich kichere und drehe mich wieder zu 'Mr. Unknown'. Wieder ziehen mich seine wunderschönen Augen in den Bann. Ich lasse mich treiben und schließe die Welt um uns herum aus. Es gibt nur uns. Ihn und mich. Ich spüre einen sanften Druck an der Hüfte: Er zieht mich näher zu sich heran. Ich weiß nicht was er mit mir anstellt. Tausende Schmetterlinge machen ein Wettrennen in meinem Bauch, ein Kribbeln spüre ich auf meiner ganzen Haut und in seiner Wärme fühle ich mich wohl und sicher. Es ist fast so, als kenne ich ihn schon. Er scheint mir so vertraut. Aber durch seine Maske erkenne ich ihn nicht.

Er lächelt mir zu und ein wohliges Prickeln geht über meine Haut. So ein schönes Gefühl hatte ich nicht nie.

Was denkst du da? 1. Du kennst ihn nicht. 2. Du magst doch Ray. Und 3. ähm ...

Gekonnt ignoriere ich meine innere Stimme. Langsam nähere ich mich seinem Gesicht.

Stop!

Wieder überhöre ich meinen Kopf. Er nähert sich auch meinem Gesicht. Mein Blick gleitet kurz zu seinen Lippen.

Haaalt! Stooop!

Noch einmal ignoriere ich meine innere Stimme.

Unsere Gesichter nähern sich immer weiter.

Was tust du da?

Ich höre garnicht darauf und schließe die Lücke zwischen uns. Und schon spüre ich seine warmen Lippen auf meinen. Es fühlt sich so an als würden in mir ein Feuerwerk aus Gefühlen ausbrechen. Mir wird so warm und mein Herz pumpt 10 mal schneller als wenn ich 10 km gerannt wäre. Ich fühle mich als würden wir schweben, während unsere Lippen miteinander verschmelzen.

Der Kuss geht viel zu schnell vorbei und wir lösen uns wieder.

Was habe ich getan?! Ich habe gerade einen Jungen geküsst ohne, dass ich weiß wer er ist! Entsetzt reiße ich die Augen auf.

"Sorry." murmle ich und verschwinde in der Masse. So schnell ich kann renne ich auf die Toilette der Sporthalle. Ray ...

Fuck! Ich habe alles vermasselt. Ich mag Ray doch ...

Was habe ich dir gesagt? Das hast du davon! ermahnt mich meine innere Stimme.

'Halt die Klappe!' antworte ich und lasse mich seufzend auf den Klodeckel fallen. Die Masken fallen doch gleich, da muss ich da sein um zu sehen wer der Junge ist den ich vorhin abgeknutscht habe. Aber ich habe Angst davor. Ich wünschte es wäre Ray ... Vielleicht bin ich dann enttäuscht wenn es nicht Ray ist.

Am besten ich gehe zu meinem Zimmer und tue so als wäre nichts gewesen. Ich denke einfach in meinem Zimmer nochmal drüber nach.

Ich gehe aus dem Klo und schlängle mich durch die Menge zum Ausgang. Langsam mache ich mich auf den Weg zum Mädchenhaus. Ich schließe, dort angekommen das Zimmer auf und schmeiße mich auf mein Bett. Gewissensbisse machen sich in mir breit. Einmal wegen Ray und ein anderes mal wegen dem Jungen, weil ich ihn einfach dort stehen lassen habe. Doch auf ein mal nehme ich ein komisches Geräusch war. Es klingt wie als würde jemand im Flur weinen. Langsam gehe ich zur Tür und mache sie einen Spalt weit auf. Vor mir sitzt ein Mädchen zusammengekauert an der Wand im Gang und schluchzt. Sie schnieft und schaut hoch. Geschockt schaue ich in die roten angeschwollenen Augen von ...

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BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM

Badum tzzz

Moin, Moin. Ey jo was geht?
Und wie findet ihr mein kleines Kapitelchen? ;) irgendwie kommt mir das ganze nen bissl Cinderella-mäßig vor ... Obwohl es voll unlogisch is , dass sie denjenigen hinter der Maske nicht erkannt hat ... aber Scheiß drauf ;D

1. Wer denkt ihr ist 'Mr. Unknown'? (Hahaha ratet mal ;) das weiß man ja noch überhaupt nicht ... man bemerke die Ironie ... :D )

2. Wer ist das Mädchen das im Gang weint?

Schreibt's in die Kommis! Und Votet bitte :) Hab euch lieb :*
Mein Buch hat schon über 26k Reads! OmG!!!!! I Love U All <3

Noch eine Frage ... Eure Hobbys? Habt ihr Geschwister?

Okay bis denne ;) Tschau Tschau ! ^^

Love u :***

Alen

Normal? Not really!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt