2. Erinnerung - Wheinachten

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Es war Weihnachten und wie die Jahre zuvor war uns kein Schnee gegönnt gewesen. Leonie und ich waren, nach einer kleinen Auseinandersetzung und darauffolgende (für mein Empfinden zu lange) Beziehungspause, wieder frisch vereint. Meine Schwester freute sich wie immer fieberhaft auf den Heiligen Abend. Sie hatte sich ein Einhorn Plüschtier, mit passender Bettwäsche und für die Schule einen Rucksack, natürlich nicht ohne Einhorn-Design, gewünscht. Mutter, Oma und sogar Leonie fanden dies äußerst niedlich. Meine Wunschliste war, mit einem Computerspiel, dieses Jahr eher klein ausgefallen.

Ich sah mich also zwei Tage vor Heiligabend immer noch ohne Geschenk für Leonie. Ich hatte bislang noch keine Zeit gefunden dies zu ändern, doch heute hatte ich endlich die nötige Zeit gefunden. Ich machte mich also auf den Weg in das nächst beste Einkaufszentrum in welchem auch Geschäfte waren die ich in Betracht zog.

Später im Einkaufszentrum

Meine Schritte richten sich instinktiv Richtung Elbenwald, ein Laden den Nerds, wie Leonie und ich es welche waren (Jaah, nur, weil ich Herr der Ringe nicht mag schließt das diesen Lifestyle nicht aus), fast ihr zweites Zuhause nannten. Ich hatte vor (wer hätte es gedacht) ihr Herr der Ringe Merchandise zu schenken (Ps. Ich denke der Gag mit dem falsch verstandenem Titel, also Herr der Sinne, hat an Lustigkeit verloren).

Es wurden schließlich Schlappen die aussahen wie die Füße eines Hobbit.

Heiligabend

Nun war der Tag endlich gekommen. Endlich würde die Zeit beendet werden in der meine Schwester mich mit ihrer Aufregung und ihren Spekulationen bezüglich ihrer Wunscherfüllung nervte.

Leonie war samt Familie eingeladen und auch erschienen. Der Abend hätte schöner nicht sein können. Das Geschenk für meine Schwester wurde das Einhornsammelsurium und ich bekam mein Videospiel. Leonie fiel mir vor Freude um den Hals als sie meine Hobbit Füße ausgepackt hatte. Meine Reflexe waren zwar vom deftigen Essen betäubt worden, doch schafften sie es glücklicherweise diese Situation zu bändigen. Der Ausklang des Abends war Harmonisch und wundervoll. Leonie lag in meinem Arm und wir Lachten.

Es war halb Zwölf als sich die Gastfamilie verabschiedete, doch bis dann fuhren dauerte dann noch eine halbe Stunde, da es uns beiden schwer fiel tschüss zu sagen (zu unserer Verteidigung wir wechselten wenigstens zwischen Küssen und Umarmen). Eine Viertelstunde später ging ich in den Schlaf über und später dann auch ins Bett.

Renn schneller als die VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt