1. Kapitel
Langsam näherten sich seine Lippen meinen. Sein Gesicht kam immer näher. Mein Herz machte einen Doppelsalto. Ich schloss die Augen. Doch anstatt eines romantschen Kusses spürte ich etwas nasses, schlabberiges auf meinem Mund. Ich schreckte hoch und sah in das schadenfrohe Gesicht meiner kleinen Schwester Maja. Sie liebte es, mich am Wochenende in aller Frühe mit einem nassen, kalten Waschlappen zu wecken. Mürrisch warf ich ihn nach ihr aber da war sie auch schon wieder verschwunden. Ich schlug die Bettdecke weg, ging ins Bad und schloss danach ab. Es kam schon öfter vor, dass Felix hereingeplatzt war, als ich auf der Schüssel saß. Felix war mein älterer Bruder, der nichts Besseres zu tun hatte, als gut auszusehen und die herzen sämtlicher Mädchen zu brechen. Dafür hasste ich ihn. Mir selbst wurde schon mehr als einmal das Herz gebrochen. Einmal war ich in Noel aus der Oberstufe verliebt gewesen, das sich aber blitzartig änderte als er sich mit mir verabredete und dann einfach nicht kam. Das war mir so peinlich, weil es auf einmal die ganze Schule wusste. Aber das „peinlich-sein“ ist ja mein Spezialgebiet. Ich schaffe es mich immer und überall zu blamieren. Und das ist wohl auch der Grund, warum ich noch ungeküsst bin. Ich meine, wer hat mit 16 noch niemanden geküsst?! Felix ist ein ziemliches Tratschmaul; er muss immer alles überall rumerzählen und so kam es auch, dass die ganze Schule von meinem, sagen wir mal nicht vorhandenem Liebesleben Bescheid wusste. Ich kann mit deswegen oft dumme Sprüche anhören, aber das bin ich inzwischen gewohnt. Ich kehrte wieder in die Realität zurück, als es an der Haustür klingelte. Ich rannte aus dem Bad, riss die Tür auf und blickte in das Gesicht von Daniel, dem arrogantesten Arschloch der Schule und dem besten Freund von Felix. „Hey Süße, nicht so stürmisch“, war seine Begrüßung. „Felix ist nicht da“, antwortete ich ihm genervt und schlug die Tür wieder vor seiner Nase zu. Ich ging in die Küche und machte mir was zu essen. Fünf Minuten später klingelte es nochmals. Ich ging raus und machte auf. Es war Jenny. Wir waren schon seit dem Kindergarten beste Freundinnen und einfach unzertrennlich. Ich konnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Jenny war eine Person, mit der man über alles reden konnte und die einen immer zum Lachen brachte. „Kommst du mit an den See?“ fragte sie mich mit einem Lächeln im Gesicht. „Die anderen sind auch schon da.“ „Ich hol nur schnell meine Sachen.“ Ich sprintete in mein Zimmer und packte alles Notwendige in meine Tasche. Bikini, Sonnencreme u.s.w. Am See warteten schon Lucki, Tim und Sophia. „Da seit ihr ja endlich“, rief Lucki uns entgegen.
Wie findet ihr die Geschichte bis jetzt? Ihr könnt mir gerne Ratschläge oder Tipps geben. Über Votes oder Kommis würde ich mich freuen. Danke :)
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Der beste Sommer meines Lebens
Teen FictionFür Sara geht ein Traum in Erfüllung. Endlich darf sie mit den anderen in den Urlaub. Auch eine gute Chance, um Lucki näher zu kommen, wie sie findet. Doch er schenkt der attraktiven Sophia mehr Aufmerksamkeit als ihr... Wird es doch nicht ein so to...