Der beste Sommer meines Lebens

10. Kapitel

„Du verarschst mich!“ Jenny war total aus dem Häuschen. „Doch. Er hat mich wirklich geküsst. Und es hat ihm nichts ausgemacht, dass ich noch nie jemanden geküsst habe.“ Wie kreischten wie zwei blöde. Ich lag in meinem Bett und ließ den kompletten Abend noch mal durch meinen Kopf gehen. Ich könnte stundenlang so daliegen und über Lucki nachdenken. Meine Gedanken um ihn und Sophia waren  wie weggeblasen. Ich dachte nur noch an ihn. An ihn und mich. Mit diesem Gedanken schlief ich schließlich auch ein.

Am nächsten Morgen wollten Lucki und ich was zu zweit machen. Zur Begrüßung gab er mir einen Kuss und nahm auch gleich meine Hand. Ich war das glücklichste Mädchen der Welt. Bei ihm fühlte ich mich total sicher und geborgen. Ein hammerschönes Gefühl. Wir gingen zusammen in die Stadt. Es war ein wunderschöner Tag. Ich will ja nicht sagen, dass die Tage davor nicht schön waren, aber dieser Tag war trotzdem einer der schönsten Tage in meinem Leben. Abends lud Lucki mich noch in ein nobles Restaurant ein. Als wir dann spät abends ins Hotel kamen, waren die anderen schon im Bett. Ich war ehrlich gesagt froh darüber, denn ich hatte keine Lust den anderen jetzt das von Lucki und mir zu erzählen. Tim und Sophia wussten glaub ich noch nichts von uns, es sei denn Lucki hat es ihnen erzählt.  „Ich wünschte, dieser Abend würde nie enden“, sagte Lucki als er mich vor mein Zimmer brachte. Ich wurde rot. Er war sooo süß. Und sooo romantsch. Und sooo zärtlich. Einfach perfekt. Wir küssten uns nochmals zum Abschied. Irgendwann machten wir uns schließlich voneinander los und gingen auf unsere Zimmer. „Und? Wie war’s?“ Ich grinste und sagte nichts. Jenny grinste auch. „Okay ich kann’s mir denken.“ „Wissen eigentlich Tim und Sophia davon?“ fragte ich Jenny. „Ich denk mal schon. Ist ja schon auffällig, wenn ihr von morgens bis abends zusammen weg seid. Außerdem hat man euer Geschmatze vorm Zimmer bis hier rein gehört.“ Ich lachte und warf ein Kissen nach ihr. Sie warf zurück und schon waren wir mitten in einer wilden Kissenschlacht. „Wir müssen jetzt leise sein. Es ist schon nach zwölf. Sonst werden wir rausgeworfen.“ Ich stimmte Jenny zu. Immer noch lachend gingen wir in unsere Betten. Ich war schon kurz vor dem einschlafen, als Jenny plötzlich fragte: „Denkst du, dass Sophia und Tim zusammen kommen?“  Ich schaute zu ihr rüber und bemerkte, dass sie auf einmal richtig traurig geworden ist. „Ne, denk ich nicht. Hab ich ja bei Lucki und ihr auch gedacht. Mach dir mal keinen Kopf. Es gibt keine Anzeichen dafür.“ „Hmmm“, war Jennys Antwort. Danach schliefen wir beide ein.