„Wir müssen euch was total Wichtiges erzählen.“ Jetzt waren wir aber neugierig. „Also...“ fing Sophia an. „Ihr könnt euch doch noch an das Gewinnspiel erinnern, an dem Lucki mitgemacht hat, oder? Jedenfalls hat er da den zweiten Preis gewonnen. Zwei Wochen lang Karibik.“ Jenny und ich sahen uns an. „Nein oder?“ Wir fingen an wie zwei Bekloppte herumzukreischen. „Wir fünf zwei Wochen Urlaub. Ist ja Hammer“, freute sich auch Tim.
„Wann fahren wir?“ fragte ich total happy. „Morgen in einer Woche, genau am ersten Ferientag“, antwortete Lucki und strahlte mich an. Ich wurde rot. Mist, hoffentlich sieht er das jetzt nicht, dachte ich mir. Er wechselte gerade Blicke mit Tim und ehe ich mich versah hatten mich die beiden gepackt und warfen mich ins Wasser.
Als es dunkel wurde beschlossen wir nach Hause zu gehen. Sofort erzählte ich meinen Eltern von dem Urlaub. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie sich für mich freuen würden, doch stattdessen konnte ich mir anhören, dass ich dafür zu jung sei. Hallo?! Mit 16 ist man doch dafür nicht zu jung. Das versuchte ich auch meinen Eltern zu erklären, doch sie blieben hart.
„Du fährst da auf keinen Fall hin!“ motzte mein Vater. „Das ist viel zu gefährlich.“
Ich konnte betteln und flehen, meine Eltern wollten es mir einfach nicht erlauben. Wütend schnappte ich mir das Telefon, rannte ich mein Zimmer, knallte die Tür zu und rief Jenny an. Die war genauso aufgebracht wie ich. Ihre Eltern wollten es ihr auch nicht erlauben. „Mit 16 ist man schon fast erwachsen! Was soll da schon passieren?“ rief ich. Jenny war ganz meiner Meinung. „Vor allem sind wir ja zu fünft. Wenn wir nur zu zweit fahren würden, könnt ich meine Eltern ja verstehen aber wir sind zu fünft verdammt noch mal.“ „Und wir sind keine Babys mehr“, ergänzte ich. Wir regten uns richtig auf. „Weißt du was?“ sagte Jenny, „ich ruf jetzt mal die anderen an und frag ob die dürfen. Ich ruf dich dann zurück, ja?“ „Okay“ Wir legten auf. Schon zehn Minuten später war wieder Jenny dran. „Sophia und Tim dürfen auch nicht, nur Luckis Eltern erlauben es ihm.“ Kein Wunder, “ sagte ich, „er ist ja auch schon fast 18.“ Dann schwiegen wir. „Meine Mutter braucht das Telefon“, sagte Jenny plötzlich. „Wir sehen uns morgen um drei am See.“ „Bis dann.“
Ich warf das Telefon in die Ecke und legte mich ins Bett. Ich starrte an die Decke und dachte nach. Vor einer Stunde war ich noch so glücklich und jetzt war auf einmal alles weg.
Wenn wir zwei Wochen lang in der Karibik wären, dann könnte ich bestimmt auch Lucki näher kommen, dachte ich. Mit diesem Gedanken schlief ich schließlich ein.
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Der beste Sommer meines Lebens
Novela JuvenilFür Sara geht ein Traum in Erfüllung. Endlich darf sie mit den anderen in den Urlaub. Auch eine gute Chance, um Lucki näher zu kommen, wie sie findet. Doch er schenkt der attraktiven Sophia mehr Aufmerksamkeit als ihr... Wird es doch nicht ein so to...