Liebe meines Lebens

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*Carl*

Sie stand am Tor von Alexandria. Schaute hinaus auf die Straße. In ihrem Blick lag etwas Sehnsüchtiges. Und dies versetzte mir ein Stich ins Herz. Konnte ich ihr nicht das geben, was sie brauchte? War ich vielleicht doch nicht der richtige für sie? Fehlte ihr etwas bei mir? Vermisste sie etwas? Oder jemanden? Vielleicht hatte sie ja jemand anderen kennengelernt und kann sich nur nicht mehr an ihn erinnern. Ich hatte so entsetzliche Angst, sie wieder zu verlieren.

Ich stellte mich hinter sie und legte meine Arme um sie. Drückte sie sanft an mich und atmete ihren lieblichen Duft ein. Ich würde sie nicht gehen lassen. Nicht noch einmal. Das würde ich kein zweites Mal überstehen. Ich werde um sie kämpfen. Immer.

„Hey starker Cowboy" lächelte sie mich an und drehte sich in meinen Armen. Lächelnd gab ich ihr ein Kuss. Ihre grünen Augen hatten ihren Glanz wiedergefunden. Strahlten mich regelrecht an. Von der Sehnsucht eben war nichts mehr zu erkennen. Und doch hatte ich kein gutes Gefühl.

„Es ist spät. Wollen wir langsam reingehen? Oder magst du weiter auf die Straße schauen?" erkundigte ich mich leise. Sah, wie sie leicht schlucken musste. Ich konnte sehen, dass sie etwas belastete, doch warum sprach sie nicht mit mir? Ich werde immer für sie da sein.

„Lass uns reingehen. Ich möchte viel lieber dich anschauen" grinste sie mich schief an und nahm meine Hand. Eigentlich wollte Dad am Anfang, dass sie zu Olivia ins Haus zieht, doch da habe ich mich quer gestellt. Nun wohnte sie bei mir mit im Zimmer und ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen. Jeden Abend in ihren Armen einschlafen. Jeden Morgen in ihren Armen aufwachen.

Zuhause riefen wir nur einmal „Gute Nacht" und verschwanden nach oben in mein Zimmer. In unser Zimmer.

„Magst du zuerst duschen gehen?" fragte ich sie.

„Nein. Ich möchte mir dir zusammen duschen gehen" erwiderte sie und sah mir fest in die Augen. Leicht musste ich schlucken. Wir hatten noch nicht miteinander geschlafen, seit sie hier war. Sie sollte sich ja schonen.

„Okay" konnte ich nur noch flüstern. Schmunzelnd zog sie mich an meiner Hand mit ins Bad. Sah ihr zu, wie sie sich ihr Shirt über den Kopf zog. Nur kurz darauf stand sie komplett entkleidet vor mir. Perfekt, war das erste, was mir in den Sinn kam. Sie war perfekt. So unglaublich wunderschön.

„Darf ich dir helfen?" hauchte sie verführerisch und stellte sich vor mir. Nickend hob ich meine Arme hoch, damit sie mir mein Shirt abstreifen konnte. Lächelnd legte sie ihre Lippen auf meine und öffnete meine Hose. Zog sie mir samt meiner Boxershorts herunter und ich streifte beides von meinen Füßen.

„Komm" hauchte sie und führte mich in die Dusche. Stellte das warme Wasser an und legte ihre Hände auf meine Brust. Streichelte diese sanft und lächelte mich an. Ich legte meine Hand in ihren Nacken und zog sie zu mir. Spürte ihre warme, weiche Haut auf meiner. Konnte unsere Herzen in unserer Brust schlagen spüren. Ihres schlug schnell. Genauso schnell wie meines. Seufzend legte ich meine Lippen auf ihre. Wollte sie schmecken. Wollte sie spüren. Wollte sie fühlen. Wollte sie lieben. Unser anfänglicher sanfter Kuss wurde schnell leidenschaftlich und feurig. Unsere Zungen lieferten sich ein heißes Duell. Raubte uns den Atem. Sanft drückte ich sie an die Fliesen, während sie ihre Hände in meinen Haaren vergrub. Mich so fester an sich presste. Kein Blatt würde mehr zwischen uns passen. Kein Luftzug würde den Weg zwischen uns hindurch finden.

Leise stöhnte ich in den Kuss hinein, als ihre Hände auf Wanderschaft gingen. Gefühlt überall gleichzeitig waren sie zu spüren. Hinterließen ein brennen auf meiner Haut.

„Wir müssen leise sein" hauchte sie schwer atmend in den Kuss, als sich ihre Hand um meine Mitte legte. Keuchend krallte ich mich in ihre Haare fest, als sie ihre Hand langsam auf und abgehen ließ. Nach Luft schnappend löste ich mich von ihren Lippen. Verteilte Küsse auf ihrem Kinn und ihrem Hals. Von ganz alleine fanden sie den Weg zu ihren Brüsten. Voller Hingabe verwöhnte ich sie abwechselnd mit meinem Mund. Saugte sanft an ihnen und ließ meine Zunge ihre Brustwarzen umkreisen.

„Oh ja Carl" lustvoll stöhnte sie auf und legte ihren Kopf in den Nacken. Ich ließ meine Hand zwischen uns wandern, legte sie auf ihre Scham. Angespornt von ihrem Seufzen ließ ich meinen Finger zwischen ihre Spalte gleiten, massierte zärtlich ihren Kitzler, nur um anschließend meinen Finger in ihrer Enge zu versenken. Keuchend krallte sie sich in meine Schulter fest. Biss sich auf die Unterlippe, als ich meinen Finger in ihr bewegte. Nahm einen zweiten Finger hinzu und stöhnte leise auf, als ihre Hand schneller wurde. Passte mich ihrem Tempo an. Als sie laut aufstöhnte, legte ich gierig meine Lippen auf ihre. Versuchte so unser lauter werdendes Stöhnen aufzufangen und zu dämmen. Ihre Fingernägel krallten sich in meinem Rücken fest, als sie zitternd kam. Schwer atmend sah sie mich an.

„Ich will dich! Jetzt!" hauchte sie atemlos und löste sich von mir. Griff nach ihrer Hose, die neben der Dusche auf dem Boden lag und zog ein Kondom heraus. Vorsichtig riss sie es auf und rollte es mir anschließend über, während meine Hände sie die ganze Zeit streichelten und liebkosten. War nicht fähig, mich auch nur eine Sekunde von ihr zu lösen.

Ich drückte sie wieder an die Fliesen, sie legte ein Bein um meine Hüfte. Meine Hand hielt ihren Oberschenkel stützend fest und sah ihr tief in die Augen, als ich instinktiv kraftvoll in sie eindrang. Erleichtert stöhnten wir beide auf, verharrten für einen Augenblick. Kosteten diesen intimen Augenblick voll aus. Langsam fing ich an, mich in ihr zu bewegen. Es dauerte nur wenige Momente, dann hatten wir einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. Haltsuchend versuchte ich mich mit meiner freien Hand an den Fliesen abzustützen.

„Du fühlst dich so wahnsinnig gut an" keuchte sie und legte ihre Hände auf meinen Hintern. Das wir leise sein mussten, hatten wir vollkommen vergessen. Stöhnend bewegte ich mich mal schneller, mal langsamer. Mal kraftvoller, mal zärtlicher. Vertraute ganz auf meine Instinkte und meinem Gefühl. Und auf ihre Reaktionen. Sie würde mir sagen oder zeigen, wenn ihr etwas nicht gefiel. Da war ich mir sicher.

Ihre Hand suchte die meine, fand sie und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich drückte unsere Hände über sie an die Fliesen und zog das Tempo wieder an. Keuchend stieß ich kraftvoll in sie.

„Uuuhhh Carl..." stöhnend zog sie sich heftig um mich zusammen, als sie kam und riss mich einfach mit über die Klippe. Schwer atmend und nach Luft schnappend lehnte ich meine Stirn gegen ihre. Sah ihr tief in die Augen. Dunkel und verhangen funkelten sie mich an.

„Ich liebe dich so sehr Rose" hauchte ich leise und lächelnd fanden unsere Lippen zueinander. Sämtliche Gefühle steckten wir in den Kuss, bis uns davon schwindelig wurde und wir uns, glücklich, voneinander lösten. Ich zog mir das Kondom ab, knotete es zusammen und legte es neben die Dusche. Wir nahmen uns zwei Schwämme und taten etwas Duschgel drauf. Danach wuschen wir liebevoll den Körper des anderen. Kosteten diesen Augenblick in vollen Zügen aus. Ich war so unglaublich glücklich darüber, dass sie den Weg zu mir gefunden hatte. Dass ich sie endlich wieder in meinem Arm halten konnte. Dass ich sie berühren konnte und ihre Streicheleinheiten genießen konnte. Ich würde sie nicht wieder gehen lassen. Ich würde sie nicht noch einmal aufgeben. Nicht kampflos. Ohne sie konnte ich nicht leben. Ohne sie war ich nicht komplett. Sie war mein Leben. Sie war die Liebe meines Lebens.

Bleib hier! (Carl Grimes, The walking dead FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt