Part 19

437 39 1
                                    

*Sorry hatte ne kleine Schreibblockarde...:/ Hoffe ihr versteht das:) Ich würde mich wie immer über Votes freuen xx *

 

 

 

Der Ton meines Handys riss mich aus meinen schwerlosem Schlaf und ließ mich hochschrecken. Leichte Schmerzen zogen sich durch meinen Rücken, die von der unbequemen Couch unter mir kamen. Leise Geräusche gelangen zu meinem Ohr, die der Fernseher verursachte. Die schwachsinnige Sendung, bei der ich eingeschlafen war, wurde von einer genauso nutzlosen weitergeführt. Die dünne Decke die meinen Körper umhüllte, spendete nur geringfügig Wärme und hing schon zur Hälfte auf dem Boden. Meine Hände fühlten sich kalt und trocken an und ich fragte mich warum ich in der letzten Zeit so müde war. Ich machte nicht viel, ehr im Gegenteil und trotzdem begleitete mich dieses benommene  Gefühl ständig.

 

Meine Hand strich mir ein paar lose Haarsträhnen hinters Ohr, die sich aus meinem, sowieso schon, unordentlichen Dutt gelöst hatten. Dann war meine Sicht frei und ich griff zu meinem alten Handy, das auf dem noch älteren Couchtisch lag. Als ich sah, dass die SMS von Ava war lockerten sich meine Muskeln, und erst da merkte ich das sie überhaupt angespannt waren. Ich schaute mir die Adresse an die auf dem kleinen Bildschirm aufleuchtete und erinnerte mich prompt an unsere Verabredung heute Abend.

 

Ich hatte nicht viel Lust das Haus zu verlassen. Schließlich wusste ich, dass Muriel irgendwo da draußen ganz in der Nähe war und diese Tatsache machte mir Angst. Aber mir war auch klar das ich mich nicht ewig hier drin verstecken konnte. Morgen muss ich sowieso wieder zur Arbeit und außerdem bekam Muriel immer das was er will. Also würde ihn eine einfache Holztür nicht davon abhalten können.

 

Die Uhr meines Handys zeigte mir an, dass ich nur noch eine Stunde bis zum Treffen hatte und hätte mir Ava nicht eben noch schnell die Adresse geschickt, hätte ich die Verabredung wohl verschlafen. Also rappelte ich mich von der Couch auf, um mich fertig zu machen. Während ich vor dem hölzernen Kleiderschrank stand und mir eine Jeans und ein schwarzes Top herauskramte, bestellte ich ein Taxi. Der Mann am anderen Ende der Leitung hörte sich genervt und müde an, als er mit seinem starken Akzent sprach. 

 

***

 

 Regen prasselte an die Fensterscheibe des Taxis. Ich war mir ziemlich sicher, dass der Fahrer zu schnell fuhr aber ich beschwert mich nicht.

 

Als das Taxi schließlich scharf vor der kleinen Bar bremste wurde ich unsanft in den Sicherheitsgurt gedrückt. Ich stöhnte genervt auf und reichte den vollbärtigen Mann, dass Geld was ich ihm schuldete. Dann öffnete ich die Tür und sprang aus dem Wagen, nur um zu merken das der Idiot genau vor einer Pfütze gehalten hatte. Von der Tatsache, dass sich das Regenwasser langsam den Weg durch den Stoff meiner Schuhe machte, ließ ich mich fürs erste nicht stören.

 

Mit gesenktem Kopf, damit das Wasser mir nicht ins Gesicht fiel, machte ich mich mit schnellem Schritt zum Eingang der kleinen Bar, um so wenig Regen wie möglich abzubekommen.  

 

Meine Augen waren mittlerweile zu schmalen Schlitzen verengt und meine Kleidung durchweichte langsam mit dem klaten Regenwasser. Einige Stränen meiner nassen Haare klebten mit im Gesicht und ich beschleunigte meinen Gang nur noch mehr.

 

Grade als ich einen Schritt über die Türschwelle der Bar setzen wollte, prallte ich in eine harte Brust, die mich ein paar Schritte zurück stolpern ließ. Mein Mund öffnete sich, um die Entschuldigung auszusprechen, die die meisten Leute sowieso nicht sonderlich interessierte. Doch als ich meinen Kopf anhob und die Person vor mir sah blieben mir die Worte im Hals stecken.

 

Harry.

 

"What are you doing here?!", meine Stimme klang gedämpft und ging fast im Geräusch des Regens unter.

 

"I could ask you the same question.", antwortete er. Wenn ich mittlerweile nicht wüssen würde, dass Harry immer diesen gleichgültigen, emotionslosen Gesichtsausdruck hat, würde ich seine Gesichtszüge fast als aggressiv deuten.

 

"I meet some of my friends...", murmelte ich kurz angebunden. Ich stand immernoch im Regen, während Harry trocken am Türrahmen lehnte und eine Zigarette aus einer Hosentasche zog. Ich hatte wie immer nicht wirklich Lust mich mit ihm zu unterhalten und dazu kam noch, dass ich nicht wirklich wusste wie ich mich um ihn verhalten sollte. Seine Nähe war mich schon immer unangenehm aber jetzt , nachdem er mich geküsst hat, fand ich es nur noch schlimmer.

 

Er schien nichts darauf zu geben und auch die Art wie wir miteinander umgingen schien sich nicht geändert zu haben. Also beschloss ich das einzigst vernünftige zu tun und die ganze Sache zu ignorieren.

 

Ich tratt näher zu Harry, um endlich in das trockene, warme Gebäude zu kommen in dem meine Freundin auf mich wartete. Aber Harry machte keine Anstallten ein Schritt zur Seite zu gehen um mich durchzulassen.

 

Also drückte ich meinen Körper an ihm vorbei. Auf meinem Körper breitete sich eine Gänsehaut aus, die ich aber auf den durchnässten Stoff schob, der durch unseren Körperkontakt mehr an meine Haut drückte.

 

"Prick", nuschelte ich leise aber grade noch laut genug um sicher zu gehen das er es gehört hat.

 

In dem gedimmten Barlicht blieb ich stehen und ließ meine Augen wandern in der Hoffnung Ava zu finden und diesen Abend so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Kurz blitzte in mir die Idee auf das Ava Harry eingeladen hatte, damit sie doch noch ihr 'Doppel-Date' bekam aber der Gedanken verblasste als mir einfiel das sie Harrys Nummer nicht hatte...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Safe || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt