"Geschafft!", schrie ich ins Wohnzimmer. Geschafft, Steve und ich waren im Wettbewerb. "Yeah!", rief Laura vor Freude und stand auch wenig später in der Küche. Es war ein Gefühl von Freude, nichts als Freude durchfloss meinen Körper. "Das muss gefeiert werden!", grinste Laura. ich nickte einfach, keine Ahnung was sie vor hatte, aber nach meinen Erfahrung mit Laure musste ich wohl keine Angst haben. Sie wusste immer was sie mir zutrauen konnte und wie weit ich gehen würde. "Ich kenne ein ausgesprochen guten Ort dafür.", grinste sie weiter. "Aber du siehst vielleicht etwas zu Schick aus." "Ich muss Undercover bleiben, bevor ich den Wettbewerbs nicht geschafft habe. Darf mich keiner erkennen.", sagte ich. Sie nickte verstehend. "Das Finale wird im Fernseher ausgestrahlt, danach ist es logisch gesehen egal, aber wenn er dich davor findet und du somit nicht Teilnehmen kannst haben wir ein Problem." Ich nickte und schaute zu ihr. "Gut dann nennen wir dich Caro und du bist meine Cousine zweiten Grades Mütterlicherseits.", erklärte sie und ich Stimmte zu. Sie ging um, eigentlich wusste ich nicht was sie machen wollte, aber ich wusste was ich machen wollte. Steve anrufen. Schnell holte ich mein Handy und suchte seine Nummer.
Nachdem nervigen Piepen und dem langen Warten, meldete sich eine verschlafene Stimme. "Oh... Tut mir leid, hab ich dich geweckt?", fragte ich. "Gewissermaßen.", gähnte er und man konnte hören wie er sich im Bett bewegte. "Ja wollt ich nicht, aber wir haben es weiter geschafft.", erklärte ich ihm. "Erfreuliche Nachrichten oder?", fragte er. Ich verdrehte die Augen. Steve war nicht mal ansatzweise bei der Sache. "Steve!? Wir sind weiter im Finale des Wettbewerbs, denn wir zusammen gewinnen wollen!" "Achso... Ja Stimmt! Sorry daran hatte ich jetzt gerade nicht mal ansatzweise Gedacht.", gab er beschämt zurück. Ich schmunzelte und wartete ob er das Gespräch Fortführen wollte. Aber es regte sich nichts. "Gut ich würde sagen, dass ich jetzt auf lege und du weiter schlafen kannst.", verabschiedete ich mich. "Die Erste gute Idee, die ich heute von dir höre.", lachte er. Ich wollte schon auf legen, als er sich gerade räusperte. "Heißt das, du hast mich für diese kleine Information geweckt?", fragte er noch etwas verwundert. "So sieht es aus.", sagte ich schnell und legte auf, bevor mir noch irgendwas dummes einfiel, was ich hätte sagen können und mit dem ich das ganze grundlos in die länge gezogen hätte.
Ich ließ mich auf die Küchen Bank fallen und starrte zur Wand. Wo wollte Laura so spät am Abend feiern gehen? Klar es gab Disco's, aber sie wusst, dass ich sowas nicht wirklich mochte. Laura schmiss mir Klamotten an den Kopf und schaute mich nur mit dem,'Zieh es einfach an!', blick an. Nachdem ich mich um gezogen hatte, betrachtete ich mich im Spiegel. Diese Klamotten waren vielleicht nicht mein Style, aber zehn mal besser, als entdeckt zu werden. Ich nahm mein Handy vom Tisch und lief mit ihr nach unten. Schnell liefen wir durch die Straßen des Ghetto Viertels. Angst kam in mir auf. Ich hatte kein Bock wieder von irgendwelchen Typen verfolgt zu werden. Die Straßen waren kaum beleuchtet nur aus den Fenstern kam buntes Licht, vermutlich feierten dort die Amateur Ghetto Disco's. Auf der Straße war kaum eine Person, anders als in anderen Teilen des Ghetto Viertels. Nach geschätzten 15 Minuten kamen wir an ein Haus. Es war zur Überraschung kein Hochhaus. Aus dem Innern kam laute Musik und davor standen Menschen. Sie rauchten und tranken. Laura zog mich ins Innere, aber anstatt auf die Tanzfläche oder überhaupt weiter rein. Bogen wir nach links ab. Laura holte einen Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss eine Metalltür auf. Nachdem wir durch waren, verschloss sie die Tür wieder und wir liefen die Treppe nach unten. Ihr war nur leichter Zigaretten Geruch und die Musik war leiser, als oben. Die Musik von oben hörte man hier unten nicht wirklich.
Der Raum war klein, aber ehrlich gesagt gemütlich und schön eingerichtet. Gerade aus an der Wand war ein kleiner Tresen und dahinter befanden sich sämtliche Getränke Sorten. Dazu führte auch noch eine unscheinbare Tür weiter nach hinten, die man nicht gesehen hätte, wenn sie nicht offen gewesen wäre. Vor dem Tresen im eigentlich Hauptteil des Raumes befanden sich drei Sofas und ein Sessel, welche um einen Tisch gestellt waren. An einer Wand befand sich ein Regal mit vielen Platten, CD's und Kassetten. Daneben war ein Mischpult mit eingebauten CD und Kassetten Spieler. Vor dieser Wand befand sich ein Billardtisch. An der anderen Wand rechts vom Tresen, befanden sich viele Bilder von alten Band's, Plakaten auf den auch Band's abgebildet waren, sogar eine Rock Gitarre mit den Unterschriften der Rolling Stones Spieler war vorhanden und eine Dartscheibe. Es war überwältigen schön.
"Laura! Du bist die Erst die heute hier Auftaucht!", vernahm ich eine fröhliche alte Stimme. Ein älterer Mann, vielleicht um die 50 kam aus der Tür hinterm Tresen. Er hielt auf Laura zu und nahm sie in den Arm. "Lange nicht gesehen.", grinste sie. "Du warst ja auch ziemlich lange nicht mehr hier.", erwiderte er und musterte sie von oben bis unten. Dann viel sein Blick auf mich. I h war etwas nervös, wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. 'Einfach lächeln.', dachte ich mir und lächelte ihn an. Er sah freundlich aus, war etwas rundlich, vielleicht zwei Köpfe größer als ich und hatte weiße lange Haare mit Vollbart, welcher unten leicht geflochten war und von einer bunten Perle geschmückt. "Wen hast du uns denn da mit gebracht?", fragte er lächelnd und reichte mir die Hand. "Das ist meine Cousine zweiten Grades Mütterlicherseits Caro.", grinste Laura. "Oh ein neu Zugang für unsere Gemeinde?", fragte er. "Naja mehr oder weniger. Wir beide haben was zu feiern und wo kann man einem Abend besser unvergesslich machen, als hier?", entgegnete Laura herausfordernd und schaute abwartend zu ihm. "Da hast du recht! Nadann, willkommen Caro. Ich bin Karl.",grinste er und ließ sich dann auf dem Sessel nieder. "Du kannst dich ruhig auf ein Sofa setzten.", bot mir Karl an. Ich war noch ziemlich unsicher, wollte nichts falsch machen. Ich ging auf ein Sofa zu und setzte mich. Laura hingegen lief zum Regal, nahm eine ABBA Platte raus und legte sie auf. Die CD der Rolling Stones verstummte und schon bald konnte man Dancing Queen aus den Lautsprechern hören.
Laura kam zu uns zurück und setzte sich auf das andere Sofa. "Wo sind die anderen?", fragte Laura plötzlich und schaute zu Karl. "Die Hälfte hat abgesagt, aber dann sind wir heute halt nur zu fünft. Lukas und Jakob wollten noch vorbei kommen.", antwortete Karl und fing wieder an mich zu mustern. "Was macht ihr hier unten eigentlich immer?", fragte ich an Laura und Karl fing an zu lachen. "Ach wir treffen uns und reden. Das ist der einzige Treff dem man vertrauen kann.", lachte er. "Und wir spielen Gemeinschaftsspiele.", fügte Laura hinzu. "Oh hört sich lustig an.", meinte ich nur und wir drei schwiegen wieder. "Willst du was trinken?", fragte Karl plötzlich und beendete somit die bedrückende Stille. "Ja das wäre nett, Cola oder so.", antwortete ich. Karl stand auf und lief hinter den Tresen, dort holte er eine Cola Flasche hervor und schaute dann abwartend zu Laura. "Ein Bier wäre nice.", meinte sie. Zwei Bier Flaschen standen nun neben meiner Cola auf dem Tisch vor uns. Langsam wurde es hier drinnen immer schöner und ich fühlte mich immer wohler in meiner Haut. Die Musik im Raum war entspannend und der Qualm der Zigaretten war kaum noch zu bemerken. Ich verstand warum Laura gerne hier war. Die ganze Atmosphäre war überwältigend ruhig. Niemand von uns sagte ein Wort, bis Karls Handy klingelte und er rang ging. Er entfernte sich vom Tisch und lief in die Tür hinterm Tresen. Wo wie ich inzwischen raus bekommen hatte, ein Abstellraum war.
~Nequesse~
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Tanzen Bis die Füße Brennen
Teen FictionJuliana Cunningham. Eine geniale junge Frau. Mit einem reichem Vater. Ein Leben hinter dem Computer. Ein Leben voller Erfolg und Arbeit. Aber Juliana hat einen Wunsch. Sie will tanzen. Tanzen bis die Füße brennen. "Im Leben gibt es nur einmal DIE Ch...