15. Happy End

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Nicht wissend wie mein Vater reagieren würde, stand ich vor der Haustür unserer Villa. Steve hatte mich mit dem Auto her gefahren. Ein Jahr war seitdem Contest vergangen. Ein Jahr tanzten wir schon auf den größten Bühnen der Welt und ein Jahr kam einen schon vor, wie tausend Jahre, wenn man niemanden mehr hatte. Erst jetzt wusste ich wie Dankbar ich sein konnte, dass mein Vater obwohl er nur an seine Firma gedacht hatte, mich nie im Stich gelassen hatte. Ich verstand nun, dass er immer nur das beste von mir wollte. Das Jahr auf der Bühne war schön gewesen, aber auch anstrengend und irgendwie vermisste ich die Firma und mein Zuhause. Die Stadt am Rand der Welt, wie ich sie gerne nannte. Mit zitternden Händen betätigte ich die klingel und wartete ungeduldig auf eine Reaktion. Die Tür ging auf und mein Herz schlug schneller. Vor mir stand mein Vater. Ein riesiges Lächeln spiegelte sich auf seinem Mund, als er mich sah und er schloss mich gleich in eine Umarmung. Ich erwiderte die Umarmung und fühlte mich das erste Mal seit langen wieder richtig Zuhause. Tränen traten in meine Augen, dieses Mal waren es Freuden Tränen. Endlich wieder seine Arme um meine zu spüren. Wie hatte ich ihn vermisst.

"Ich hab dich unglaublich vermisst und ich hab keine Lust mehr zu tanzen und zu wissen, dass es eine Person gibt ohne die ich nicht am leben wäre und mit der ich mich gestritten hatte.", sagte ich, nachdem wir uns wieder gelöst hatten. "Ich hab dich auch vermisst und weiß, dass ich schreckliche Fehler begangen habe. Die man mir eigentlich nicht verzeihen kann, aber trotzdem möchte ich dich fragen, ob du mir verzeihen kannst?" Er schaute mich abwartend an und ich nickte kaum merklich. Steve stieg aus dem Auto aus und kam auf seinen alten Chef zu. "Hey Boss!", grinste er und Ronald fing an zu lachen. "Mein Gott, ich wusste das du ein Auge auf meine Tochter haben würdest.", lachte er und nahm ihn in eine Väterliche Umarmung. "Auch schön Sie wieder zusehen.", grinste er und wir betraten das Haus. Drinnen angekommen ließen wir uns auf die Couch fallen und erzählten alles, was in dem Vergangen Jahr passiert war. 

Es war schön endlich wieder zuhause zu sein. "Ich weiß die Frage ist etwas komisch in dem Moment, aber würdest du wieder in der Firma arbeiten." Ich fing an über beide Ohren zu grinsen. "Aber natürlich.", gab ich lächelnd zurück. "Aber erst, wenn mein Kind da ist." Mein Vater schaute mich überrascht an. "Ich werde Opa?", fragte er ungläubig. Ich nickt nur und kuschelte mich an Steve. Es war das perfekte -Drama-Kitsch-Film-Ende nur, dass es mein echtes Leben war. Das tanzen gab ich deswegen natürlich nicht auf. Es war ein Teil meines Lebens und es würde immer ein Teil meines Lebens bleiben. Fürs Tanzen brauch ich keine Bühne und auch kein Publikum. Fürs Tanzen brauch ich nur Steve, Musik und eine Fläche. Christin brachte Kuchen und Kaffe. Es war wie in alten Zeiten und endlich war wieder alles im reinen.

~Nequesse~

Tanzen Bis die Füße Brennen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt