Kapitel 13

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Harry POV.

"Jetzt komm schon! Gib mir noch was!", schrie ich wütend den Bartender vor mir an, der sich zum wiederholten Mal weigerte mir noch einmal etwas einzuschenken.

"Du hast genug hab ich gesagt, du kriegst hier nichts mehr Kleiner", gab der gelassen zurück und schnappte mir das leere Glas vor der Nase weg, ehe ich es vor seinen fetten Fingern retten konnte.

"Arschloch", murmelte ich zwischen meinen, inzwischen schon sehr nach Alkohol riechenden, Lippen (Jaa, man kann jetzt zwischen duftenden Lippen murmeln^^) und stand auf.

Etwas zu schnell würde ich meinen, da ich schnell ins Schwanken geriet, mich aber noch aufrecht halten konnte. Wankend und lachend machte ich mich auf den Weg zum Ausgang aus dieser versifften, zugerauchten, stinkenden Bude.

Warum ich lachte? Keine Ahnung! Vielleicht waren meine Gedanken einfach zu lustig, da sie überhaupt keinen Sinn mehr machten. Aber wenn Alkohol immer so eine Wirkung hat, könnte ich mich glatt daran gewöhnen.

Draußen angekomen stützte ich mich zu aller erst an der Wand ab und atmere ein paar Mal tief ein und aus. Nachdem es mir so vorkam, als würde sich der dicke Nebel namens Alkohol in meinem Gehirn etwas lichten richtete ich mich wieder auf und sah mich um.

Ich blickte nach links und sah, dass sich etwas in der Dunkelheit bewegte. Nach einer kurzen Weile erkannte ich mehr: Es war eine Person, eine große, männliche, und hinter ihr waren noch 2 von derselben Statur. Und sie kamen direkt auf mich zu.

Louis POV. (am selben Abend)

Ich habe immer noch nichts gegessen, mich nicht einmal bewegt, sondern lediglich meine Position auf meinem Bett verändert. Normalerweise bin ich der Typ Mensch, der sofort einschläft, wenn er auf seinem Bett liegt, aber heute kann ich das einfach nicht.

Meine Gedanken sind einfach zu laut, sie schießen durch meinen Kopf und schreien laut, wenn sie nicht gerade gegen die Innenseite meiner Schädeldecke hämmern. Und das können sie richtig, richtig gut.

Ich weiß nicht wie sie das machen, aber vermutlich haben sie Vorschlaghämmer und Bulldozer dadrinnen. Mein Gehirn ist einfach faszinierend. Lange Rede, kurzer Sinn: Harry geht mir einfach nicht aus dem Kopf.

Ich habe die ganze Zeit darauf verwendet nach einer Lösung für mein Problem zu suchen, jedoch blieb diese Suche erfglos. Und ich wage es zu bezweifeln, dass sie in nächster Zeit belohnt wird.

Wenn ich könnte, würde ich jetzt einfach aufstehen und weglaufen. Aber das geht nicht. Nicht, weil ich nicht den Mut dazu hätte. Naja, ein bisschen mulmig wäre mir schon. Nein, es liegt eher daran, dass vor 2 Stunden die Katze hereingekommen ist und sich auf meine Beine gelegt hat, weswegen die jetzt vollkommen taub sind.

Das Schlimmste ist aber: Ich liege hier jetzt schon soo lange und zerbreche mir den Kopf - bin aber kein Stückchen weitergekommen. Ich bin immer noch am Anfang.

Dann fasste ich aber einen Entschluss: Auch wenn ich noch nicht weiß, was genau ich tun werde, kann ich trotzdem Mal bei Harry nachfragen, wie's ihm geht. Immerhin war ich total fies zu ihm, bestimmt ist er jetzt verletzt.

Also stützte ich meinen Körper mit den Händen ab, schüttelte die Katze von meinen Unterschenkeln und stand auf, um mein Handy zu holen. Ich entsperrte schnell den Bildschirm während ich mich streckte.

Mein ganzer Körper schmerzte, da ich mich ja schon länger nicht mehr bewegt hatte. Ich tippte bei meinen Kontakten auf Hazza :) und hielt mein Handy an mein Ohr, während ich wartete, dass das Tuten ein Ende nimmt.

Ungeduldig tippte ich mit dem Fuß auf dem Boden herum und nach einer Minute meldete sich Harry's Mailbox. Also legte ich wieder auf und versuchte es noch 2 Mal. Gerade als ich aufgeben wollte, hörte ich, wie er abnahm.

Jedoch hat er unabsichtlich abgenommen, denn ich konnte nur das Innere seiner Tasche hören. Ich hörte, dass er ging, und gedämpfte Stimmen waren im Hintergrund. Plötzlich hörte ich einen gellenden Schrei, den ich unverkennbar als Harry's identifizierte, und der mir das Blut in den Adern gerfrieren lies.

Geschockt hielt ich die Luft an und lauschte an meinem Handy, jedoch konnte ich nicht alles hören, da mein Herz inzwischen so schnell und laut schlug, dass ich fast ausschließlich das regelmäßige Pumpen hören konnte.

Dann hörte ich Gelächter von mehreren Personen und einen dumpfen Schlag, gefolgt von einem schmerzerfüllten Stöhnen. Mein Herzschlag setzte für einen Moment aus. Was zum Teufel passiert mit meinem Hazza?!

Same Love (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt