Kapitel 7

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Harry POV.

„Mom, kann ich heute zu Lou?“, fragte ich meine Mutter am Telefon, als sie anderen schon ihre Schulsachen zusammenpackten, um möglichst schnell hier wehzukommen. Nachdem ich die Bestätigung meiner Mutter bekommen hatte packte ich auch zusammen und ging dann gemeinsam mit Lou aus der Schule.

 Seine Eltern waren verreist und seine Schwestern bei Freundinnen, also hatten wir die gesamt Wohnung für uns. Wir stiegen in den Bus ein und fuhren ungefähr 5 Minuten, redeten aber kein Wort miteinander. Die Spannung zwischen uns war schon fast greifbar, als Louis den Schlüssel ins Schlüsselloch der Wohnung steckte und uns beide hineinließ.

 „Hast du Hunger?“, fragte er mich, aber ich schüttelte den Kopf. „Sollen wir ins Wohnzimmer gehen?“, fragte ich, und Lou nickte. Wow, wir sind so gesprächig!

Im Wohnzimmer angekommen setzt Lou sich auf die Couch, ich jedoch blieb unschlüssig in der Tür stehen. Ich war furchtbar nervös. „Komm schon Harry, setz dich“, sagte Lou, aber ich erwiderte: „Ist schon okay, ich stehe lieber.“ Lou nickte nur und stand dann auch wieder auf, um sich dann vor mich hin zu stellen.

„Wir sollten reden“, sagte er mit leicht zitternder Stimme, und ich sah auf. Ich konnte sehen, dass er mindestens genauso nervös war wie ich. „Also ich…Ich weiß nicht was das sollte“, fing ich an und sah Lou in die Augen. „Ich bin völlig überfordert“, meinte ich und Louis sah mich aufmerksam an. „Ich bin auch total verunsichert. Weißt du, ich  glaub du bist sowas wie 'ne Droge.

 Ich wills zwar nicht, bin aber abhängig von dir“, sagte Lou und sah mit rotem Kopf zu Boden, was mich schmunzeln ließ. Zögernd ging ich einen Schritt auf ihn zu und hob seinen Kopf an. „Vielleicht sollten wir es einfach mal versuchen“, sprach ich dann meine Gedanken aus und erntete einen verwirrten Blick von Louis. „Wie meinst du das?“, fragte er nach und sah mich interessiert an.

Aber statt ihm zu antworten hob ich einfach meine Hand und legte sie in seine Schritt, woraufhin Lou aufkeuchte. Ich musste schmunzeln als ich seine Reaktion vernahm. „Was fühlst du gerade?“, fragte ich ihn und sah im tief in die Augen. Er starrte mit großen in meine zurück und ich sah, wie sich seine Pupillengröße veränderte. Er presste seine Lippen zusammen und schüttelte seinen Kopf. Ich seufzte. „Komm schon Lou, rede.“

Wieder schüttelte er seinen Kopf. Ich atmete einmal laut aus, dann verstärkte ich meinen Griff um seine untere Region, was ihn seufzen ließ. „Und?“, fragte ich ihn, wobei ich hoffte, dass er mir endlich antworten würde.

Dann plötzlich änderte sich Louis‘ Gesichtsausdruck. Statt bittend sah er mich nun interessiert an. Dann öffnete er seinen Mund und flüsterte: „Dasselbe wie du.“

Bei dieser Antwort runzelte ich meine Stirn und folgte aber Lous Blick, der grinsend nach unten wanderte, was mich stutzen ließ. Sein Seufzen hat mich offensichtlich angemacht. Mir war es gar nicht sosehr aufgefallen, aber jetzt bemerkte ich das Verlangen nach ihm. Warte mal. Er fühlt dasselbe wie ich? Heißt das-?

Ich runzelte die Stirn und sah wieder nach oben, um wieder in  das Gesicht eines schmunzelnden Lous zu  sehen. Schnell entfernt ich meine Hand aus seinem Schritt und ging ein paar Schritte nach hinten, dann blieb ich stehen und drehte mich um. Hat Louis mich gerade wirklich angeturned? Wie konnte das möglich sein? Ich empfinde doch absolut nichts für ihn, aber ich finde ihn anscheinend anziehend.

„Harry?“, fragte Lou hinter mir, und langsam drehte ich mich um. „Ja?“, fragte ich möglichst unschuldig, aber meine Stimme klang unglaublich verunsichert. „Komm her“, befahl Louis, und ich gehorchte ihm. Was sollte ich auch sonst tun?

Ich ging ein paar Schritte auf Louis zu, hielt aber einen Meter Sicherheitsabstand ein. Dann, bevor ich irgendetwas hätte sagen können, packte Lou mich an den Oberarmen und wirbelte mich herum, sodass ich zwischen ihm und einer Wand gepresst war.

 „Was-?“, setzte ich an, schloss dann aber schnell meinen Mund, als ich Lous Gesichtsausdruck sah. „Was fühlst du?“, fragte Louis mich dieselbe Frage wie ich vorhin und sah mir eindringlich in die Augen. Ich musste schwer schlucken und suchte nach einer Antwort. Was sollte ich darauf antworten?

Lous Griff verstärkte sich, und er griff auf die Beule in meiner Hose, die ich inzwischen nicht mehr ignorieren konnte. „Was fühlst du?“, fragte er mich noch einmal mit Nachdruck, und ich öffnete meinen Mund leicht.  

„Lust“, flüsterte ich, und sah im selben Augenblick, wie sich Louis Gesicht näher zu meinem bewegte. „Gut“, flüsterte Louis, bevor er seinen Körper noch näher an meinen presste und unsere Lippen sich miteinander verschmelzen ließ.

Mein Körper reagierte im selben Moment und ich packte Lous Hüften, um sie näher an meine zu pressen, was uns beide aufstöhnen ließ. Der Kuss verstärkte sich und wurde immer fordender, aber mir war das nur recht. Ich brauchte das jetzt einfach, ich konnte nicht anders. In meinem Körper herrschte vollkommenes Chaos, und in meinem Körper überschlugen sich die Schmetterlinge.

Mein ganzes Denken war vernebelt als wäre ich auf Droge und ich konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen, es gab nur eins, das ich wusste: Ich will Louis. Und zwar jetzt, und nichts und niemand wird mich davon abhalten können.

Ich begann, Lous Hals und Nacken zu küssen, um ihm ein Stöhnen zu entlocken, was er mir auch nicht verweigerte. Ich saugte mich an einer Stelle fest und genoss, wie Louis seinen Kopf nach hinten warf und sich meinen Berührungen völlig hingab.

 „Harry“, stöhnte Louis, was mich noch um einiges anspornte ihn zu verwöhnen. Als ich fertig war widmete ich mich wieder seinen Lippen, die nun viel fordernder waren als zuvor, und ließ ohne große Umschweife meine Zunge in seinen Mund gleiten.

Louis zog meinen Kopf mit seinen Händen noch näher und  intensivierte den Kuss dadurch noch mehr, als er ohnehin schon war. Ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen und spürte Lous Grinsen an meinen Lippen, was sie trennte. Wir beide atmeten schwer und waren sichtlich angeturned von dieser Rum-knutscherei.

 „Vielleicht sollten wir nach oben gehen“, flüsterte Louis außer Atem und ich nickte. Ich war außerstande irgendetwas zu sagen, weswegen ich ihn stumm die Treppe hinauf in sein Zimmer folgte. In meinem Gehirn herrschte immer noch reinstes Chaos, weswegen ich versuchte, nicht zu denken.

Was ich auch nicht musste, denn in seinem Zimmer angekommen wurde ich sofort wieder gegen die nächstbeste Wand gedrückt und mein Hals wurde von Louis‘ warmen Lippen beschlagnahmt. Alles, wozu ich im Stande war, war Lous Namen zu stöhnen und seinen Körper noch mehr an meinen zu pressen.

Same Love (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt