Kapitel 5:

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Ich ließ meinen Blick zu den anderen gleiten die unter mir im See badeten. Ich war vorhin kurz im Wasser gewesen, aber Wasser und ich waren nicht wirklich die Besten Freunde. Ich sah zu Vanessa welche am Rand stand und ein bisschen zu guckte. Auch Leon stand abseits und sah zu Vanessa, welche nun seinen Blick erwiderte. Langsam läuft Vanessa durch das Wasser auf Leon zu. “Ich möchte mich bei dir bedanken.“ Irritiert guckt Leon zu Vanessa. “Aber wofür?“ fragte er dann verwirrt. “Für alles, für das Spiel gegen den dicken Michi, den Brief, für die rosa pumps und für das.“ “Für was?“ “Na was wohl? Das.“ damit küsste sie ihn. Ich grinste übers ganze Gesicht und auch auf den Gesichtern der anderen erschien ein Grinsen. Die beiden lösten sich von einander. Leon sah zu mir rauf und sagte: “Spring!“ “Bist du irre? Ich bring mich doch nicht selber um.“ sagte ich leicht panisch. “Du vertraust mir doch?“ er stellte sich unter den Baum und gerade dort war das Wasser so tief dass man nicht mehr stehen konnte. Ich nickte und schwang beide Beine herum, sodass ich zum Wasser saß. “Du tauchst mir nach?“ fragte ich noch einmal nach. “Versprochen.“ ich atmete tief durch und dann sprang ich. Im Nachhinein dachte ich mir, wie bescheuert ich war. Ich meine, ich hätte ertrinken können! Glücklicherweise war Leon schnell hinterher getaucht und hatte mich dahin gezogen wo man stehen kann. “Warum mach ich immer wieder so ne scheiße?“ fragte ich dann als ich wieder Boden unter meinen Füßen spürte. Die anderen lachten und es hörte sich erleichtert an. Die Anspannung in unserem Team war nun endgültig beseitigt, worüber alle merklich froh waren. Wir fuhren jetzt eigentlich nur noch das letzte Stück und dann wären wir bei Fabi. Vanessa forderte Leon zu einem Wettrennen auf, worauf Leon natürlich zu stimmte. “Leute ich habe ein ungutes Gefühl. Überlegt mal, Fabi fordert uns, seine alte Mannschaft herauf. Glaubt ihr nicht dass da etwas nicht stimmt?“ Die anderen dachten nach und ich schaute zu Leon und Vanessa die immer weiter verschwanden. “Ich gehe ihnen hinterher.“ sie nickten und ich raste davon. Leon und Vanessa waren schon im Mais feld verschwunden, hatten den Weg aber praktisch schon frei gefahren. Ich fuhr Leons Weg nach und kam kurze Zeit später in einem eingefahrenen Kreis raus. Leon hatte sein Fahrrad zur Seite geschmissen und war auf eine Figur zu gegangen die hier stand. Als er mich bemerkte erschreckte er sich kurz, doch dann hörten wir Motoren und plötzlich fuhren von allen Seiten Fabis Biester in den Kreis. Soll ich euch meine ehrliche Meinung zu denen sagen? Das war ganz sicher keine Fußballmanschaft. Ich meine die trugen alle, wirklich alle Röcke die gerade mal den Arsch bedecken und haben so viel Schmuck, was insgesamt wohl mehr verdecken könnte als der Rock, doch trotzdem zweifelte ich nicht an deren Fähigkeiten. Ich denke sie konnten nicht wirklich soooo gut als Team spielen. Die Technik war bestimmt da, aber der Teamgeist nicht. Aber vielleicht irrte ich mich ja. Wer weiss. Naja weiter im Text, die Mädchen drängten uns zusammen und kamen immer näher. “Was wollt ihr von uns?“ “Pff. Von dir wollen wir gar nichts. Wir wollen nur Leon.“ sagte eines der Mädchen mit einem Stirnband. “Tja, Pech gehabt. Ich bin nämlich hieeeeerr.“ sagte ich grinsend und zog das letzte Wort in die Länge. “Bindet ihn fest und haltet sie fest.“ sofort packten mich Arme von hinten. Leon wurden die Arme festgebunden und eine Augenbinde wurde um seinen Kopf festgemacht. Ich strampelte und wehrte mich, aber es half nichts. Leon wehrte sich nicht wirklich, da ihm wahrscheinlich klar war, dass er nichts gegen etwa zehn Mädchen ausrichten konnte. Ich jedoch sah dass nicht ein und strampelte weiter. Als Leon auf einer der Karts fest gemacht war. Schubsten mich die Biester weg und fuhren schnell davon. Sie sahen jedoch nicht, dass ich direkt auf meinen Kopf flog und das Bewusstsein verlor.

Die Wilden Kerle 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt